treibholz
in den salzwellen sind wir
nackt
werden gezogen richtung
kalfamer im
unterstrom
und beginnen
die quallen zu lieben
an den waden
weil sie das meer atmen können
und wir nicht
im untertauchen werden wir
strömung
treibholz
- Thomas Milser
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Zuletzt geändert von Thomas Milser am 01.09.2009, 11:20, insgesamt 4-mal geändert.
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
- Schwarzbeere
- Beiträge: 254
- Registriert: 03.12.2006
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Max hat geschrieben: Zusammenhang zum Text ...?
Da gibt es die einfache Erklärung: ich habe mir dabei genauso wenig gedacht, wie es bei Forentexten
üblich ist
Die etwas sorgfältigere Version: um sein Niveau durch schriftliche Beiträge in Diskussionen anzudeuten, sei man so unverständlich wie möglich
Eine hintergründige Fassung: schreib so, dass die anderen einen Sinn hinein interpretieren können, der nie drin war
Die Ehrenrettung: es heißt doch "das Salz des Lebens", und ohne Salz wird eine Speise leicht eklig. Das sollte doch auch für den Geist gelten, und die richtige Dosierung dürfte wichtig sein!
Schwarzbeere bereits in Silvesterlaune.
Thomas, ich würde wirklich nichts an deinem Text ändern. Die Verse sitzen am richtigen Platz, die Worte wurden augenscheinlich mit Bedacht gewählt. Eine traurig-sehnsuchtsvolle Stimmung, die einen da erreicht.
Besonders die letzen beiden Zeilen haben es mir angetan:
Schön.
Besonders die letzen beiden Zeilen haben es mir angetan:
Thomas Milser hat geschrieben:im untertauchen werden wir
strömung
Schön.
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
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Hallo ... ähm ... wie rede ich dich an? ... liebes Geschmacksneutrum? ... nein ... also vorläufig:
Lieber G.,
ich würde auch nichts an diesem Text ändern :o).
Der ist ja nicht ganz neu, und nach so langer Zeit haben sich Gedichte längst verselbstständigt, bilden geschlossene Vergangenhenheit ab. Was nicht heißt, dass das Gesagte nicht als zeitlos empfunden werden kann. Besonders bei diesem Text ist das bei mir so, und ich empfinde ihn auch als rund. Und erledigt.
Danke für deine Meldung, und willkommen im Salon!
Liebe Schwarzbeere,
verzeih meine Undeutlichkeit in den Kommentaren. Ich muss mich wohl für einen Moment mit meinen Seelenverwandten hier unbeobachtet gefühlt haben ...
Jedenfalls taugen die salzig/frostigen Winde der eingeschneiten Insel Juist, deren Jodgehalt ich ebenso momentan wie über alle Maßen schätze, sehr wohl zur Grundreinigung von jeglichem Schmäh, von Süßlichkeit und Mehlschwitze. Rauh solls sein und garstig, mit Bitterbier und gezwiebeltem Salzfisch, mit Seetangwhiskey in Fassstärke und frischem Tabak, starken Friesenhengsten und -mädchen, dann wird auch im Oberstübchen wieder klar, was eingelullt und gepuderzuckert in den Zeckenwiesen Niederösterreichs zwischen Beisln und Erdäpfeläckern vor sich hin paradeiserte ...
Die Aurelia Aurita - gemeinhin als Ohrenqualle bekannt - ist übrigens gänzlich ungefährlich. Giftige Nesselquallen sind - ähnlich wie das Petermännchen - im Nordmeer eher selten, und die Wahrscheinlichkeit, mit ihnen zusammenzutreffen entspricht einem Hunderstel dessen, dass man von einer Wiener Tasche - einer häufig in Playmobil-Österreich (Denkmalschutzbaukasten ab 12 Jahre, erschienen bei Habsburg und Söhne) vorkommenden Dachziegelimitation - erschlagen wird.
Und wenn man auf sie - jetzt wieder die Ohrenquallen, nicht die Dachziegel - drauftritt am Strand, quietscht das immer so lustig ...
Ahoi,
un jümmers ne Handbroit Water unnerm Kiel, nöch?
Tom
Lieber G.,
ich würde auch nichts an diesem Text ändern :o).
Der ist ja nicht ganz neu, und nach so langer Zeit haben sich Gedichte längst verselbstständigt, bilden geschlossene Vergangenhenheit ab. Was nicht heißt, dass das Gesagte nicht als zeitlos empfunden werden kann. Besonders bei diesem Text ist das bei mir so, und ich empfinde ihn auch als rund. Und erledigt.
Danke für deine Meldung, und willkommen im Salon!
Liebe Schwarzbeere,
verzeih meine Undeutlichkeit in den Kommentaren. Ich muss mich wohl für einen Moment mit meinen Seelenverwandten hier unbeobachtet gefühlt haben ...
Jedenfalls taugen die salzig/frostigen Winde der eingeschneiten Insel Juist, deren Jodgehalt ich ebenso momentan wie über alle Maßen schätze, sehr wohl zur Grundreinigung von jeglichem Schmäh, von Süßlichkeit und Mehlschwitze. Rauh solls sein und garstig, mit Bitterbier und gezwiebeltem Salzfisch, mit Seetangwhiskey in Fassstärke und frischem Tabak, starken Friesenhengsten und -mädchen, dann wird auch im Oberstübchen wieder klar, was eingelullt und gepuderzuckert in den Zeckenwiesen Niederösterreichs zwischen Beisln und Erdäpfeläckern vor sich hin paradeiserte ...
Die Aurelia Aurita - gemeinhin als Ohrenqualle bekannt - ist übrigens gänzlich ungefährlich. Giftige Nesselquallen sind - ähnlich wie das Petermännchen - im Nordmeer eher selten, und die Wahrscheinlichkeit, mit ihnen zusammenzutreffen entspricht einem Hunderstel dessen, dass man von einer Wiener Tasche - einer häufig in Playmobil-Österreich (Denkmalschutzbaukasten ab 12 Jahre, erschienen bei Habsburg und Söhne) vorkommenden Dachziegelimitation - erschlagen wird.
Und wenn man auf sie - jetzt wieder die Ohrenquallen, nicht die Dachziegel - drauftritt am Strand, quietscht das immer so lustig ...
Ahoi,
un jümmers ne Handbroit Water unnerm Kiel, nöch?
Tom
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Geiles Stück. Das hat mein Hirn wieder freigeblasen. Danke. Beim milserschen passt mal wieder alles: Kurvenreiche Ästhetik, aber gerade ins Gesicht; wunderschön, aber nicht brav; herbderb, aber nicht vulgär; melancholisch aber nicht wehleidig. Hautsympathisch und (wirklich) fühlbar strömungsaktiv -- und unglaublich musikalisch. Oder was weiß ich. Jedenfalls funktioniert's.
Hou, das ist ja schon ein halbes Jahr alt.
Skoll
Ein reisender Arbeiter
Hou, das ist ja schon ein halbes Jahr alt.
Skoll
Ein reisender Arbeiter
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Der werte Freund Pjotr!
Wie schön, ein Lebenszeichen von dir! Und dann noch so ein freundliches :o)
Tja, lang ists her ... seitdem ist auch Schreibpause bei mir ... kommt aber wieder ...
Ich hoffe, das werte Befinden ist wohlergänglich?
Grüße aus dem fernen Ösiland,
ebenfalls von einem reisenden Arbeiter.
Tom

Wie schön, ein Lebenszeichen von dir! Und dann noch so ein freundliches :o)
Tja, lang ists her ... seitdem ist auch Schreibpause bei mir ... kommt aber wieder ...
Ich hoffe, das werte Befinden ist wohlergänglich?
Grüße aus dem fernen Ösiland,
ebenfalls von einem reisenden Arbeiter.
Tom
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Moin Tom,
bei mir kommt's wahrscheinlich auch wieder (das polyphone) ... dauert aber noch mindestens ein Jahr ...
Das Wohlerquicken ist erträglich, kann nicht klagen, danke. Wollte das gleiche Dich fragen, habe aber Deinen neuesten Stand inzwischen nachgelesen. Steinig, aber gesund, wa?
Ahoi
|-P
bei mir kommt's wahrscheinlich auch wieder (das polyphone) ... dauert aber noch mindestens ein Jahr ...
Das Wohlerquicken ist erträglich, kann nicht klagen, danke. Wollte das gleiche Dich fragen, habe aber Deinen neuesten Stand inzwischen nachgelesen. Steinig, aber gesund, wa?
Ahoi
|-P
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Gesund weiß man nicht ... ist auch besser so ... jeder Tag ohne Diagnose ist ein schöner Tag. Es ist ganz einfach: Man darf alles machen, nur nicht zum Arzt gehen ... :o)
Ein Jahr kann ich locker auf unser Comic warten ... vorher erscheint mein neues Buch eh nicht ... Freund Henkki ist noch mit im Boot, der liest meine ganze gequirlte Kacke, aber astrein, sag ich dir (guckst du/hörst du Hörbar).
Ich will was Multimediales, und deine genialen Zeichnungen habe ich nicht vergessen ...
Sind wir nicht alle ein Stückweit Fräulein Kühn? Oder noch was ganz anderes?
Luv ya,
Tom
Ein Jahr kann ich locker auf unser Comic warten ... vorher erscheint mein neues Buch eh nicht ... Freund Henkki ist noch mit im Boot, der liest meine ganze gequirlte Kacke, aber astrein, sag ich dir (guckst du/hörst du Hörbar).
Ich will was Multimediales, und deine genialen Zeichnungen habe ich nicht vergessen ...
Sind wir nicht alle ein Stückweit Fräulein Kühn? Oder noch was ganz anderes?
Luv ya,
Tom
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
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