Elbufer nahe Decin

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Gast

Beitragvon Gast » 03.02.2007, 00:33

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 15.02.2007, 09:56

Liebe Gerda,

ja, das gefällt mir so noch eien Spur besser! Für mich ist es jetzt auch rund...(viatn...noch klein?).

Der Regenbogenvers bleibt mein Liebling in diesem Text :-)

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

Klara
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Beitragvon Klara » 15.02.2007, 10:21

Hallo,

ich finde nach wie vor, das "durchgehend" geht nicht durch.
Mir stößt es immer schon auf, wenn ich es an Geschäften lese (was selten vorkommt, weil hier in der Großstadt durchgehend durchgehend verkauft wird), und in einem Gedicht, das achtsam mit den Worten sein sollte, finde ich es ganz schlimm.

Wie um Himmelswillen soll man DURCHGEHEND arbeiten? Das geht nur, wenn man im Laufen verkauft und dabei durch die Tür geht. Ja ich weiß, man könnte es auch auf die Zeit beziehen, durch die man durchgeht, aber es ist doch einfach ein merkwürdiges Wort.
Davon abgesehen, ist es für keinen Vietnamesen, New Yorker oder Berliner etwas irgend Besonderes, "durchgehend" zu arbeiten.

warum nicht direkt anschließen?
Die vietnamesischen Händler
vor ihren Verkaufsständen,
schreien, preisen an,*
wie die Huren unweit von hier

auch mittags,
wenn der Fluss im Bett
schläfrig seine Wasser gleiten lässt,


statt "seine Wasser gleiten lässt", fände ich schöner "schläfrig wird" - jeder sieht dann das Wasser, der schon mal einen Fluss gesehen hat.

lg
klara

Gast

Beitragvon Gast » 15.02.2007, 11:30

Liebe Klara,

die Begründung für das durchgehend mag ja rein vom wortwörtlichenSinn stimmen. (Bastian Sick lässt grüßen) ;-)
Aber darüber würde ich mich hinweg setzen, wenn es mich störte. Dass es für die Händler nichts Besonderes ist, ist richtig. Es die Sicht des Lyrich und es sind die Gedanken des Lyrich, die ich für die Atmosphäre des Textes unverzichtbar empfinde. Es impliziert auch die Aussage des Lyrich... im Gegensatz zu mir... ich habe Zeit.

Zum"gleiten", die Aussage ist differenzierter, sagt noch ein bisschen was anderes, als nur "schläfrig werden".
Ich werde noch Mal überlegen, vielen Dank.

Liebe Lisa,

vielen Dank, auch fürs Anstubsen... reine Schlamperei beim Kopieren aus Wörd, wo es noch falsch stand.

Liebe Grüße
Gerda :smile:


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