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Endfassung
Die Hand eines Fremden
Der Künstler kann nicht malen.
Er zeichnete mein
wahres Gesicht.
2. Fassung
Die Hand eines Fremden
Ich halte mein Bild
in den Händen
lasse es fallen.
Der Künstler kann nicht malen.
Er zeichnete mein
wahres Gesicht.
1. Fassung
Durch die Hand eines Fremden
Auf der place du Tertre
umgeben von der Bohème
sitze ich unruhig
auf einem Schemel.
Ich halte mein Bild
in den Händen
lasse es fallen.
Der Künstler kann nicht malen.
Er zeichnete mein
wahres Gesicht.
© Mucki
05/2008
Die Hand eines Fremden
Hallo ihr Lieben,
ich habe jetzt oben mal eine 2. Fassung eingestellt.
Merkt ihr was? Das geht so nicht, weil "Die Hand" aus dem Titel sich (durch Streichung der ersten Strophe) zu schnell wiederholt in der 2. Zeile ("in den Händen)
Ich habe jetzt folgende Idee:
Ich könnte als Titel den Ort nehmen und dann Strophe 2 und 3, also so:
Place du Tertre
Ich halte mein Bild
in den Händen
lasse es fallen.
Der Künstler kann nicht malen.
Er zeichnete mein
wahres Gesicht.
Ja, ich glaube, so ist es gut. Dann habe ich die Verortung auch drin und die Verdoppelung vermieden. Was meint ihr?
Saludos
Mucki
ich habe jetzt oben mal eine 2. Fassung eingestellt.
Merkt ihr was? Das geht so nicht, weil "Die Hand" aus dem Titel sich (durch Streichung der ersten Strophe) zu schnell wiederholt in der 2. Zeile ("in den Händen)
Ich habe jetzt folgende Idee:
Ich könnte als Titel den Ort nehmen und dann Strophe 2 und 3, also so:
Place du Tertre
Ich halte mein Bild
in den Händen
lasse es fallen.
Der Künstler kann nicht malen.
Er zeichnete mein
wahres Gesicht.
Ja, ich glaube, so ist es gut. Dann habe ich die Verortung auch drin und die Verdoppelung vermieden. Was meint ihr?
Saludos
Mucki
Liebe Mucki,
wenn Du bei der ersten Strophe bleibst (oder bei Teilen daraus), musst Du meiner meinung nach einen Zeitleiste einbauen. Sonst klingen erste und zweite Strophe zu gleichzeitig. Also in der zweiten etwas wie:
Endlich, später, dann... halte ich mein Bild in den Händen
Ich bin jedenfalls gespannt, wie Du Dich entscheidest!
Liebe Grüße
leonie
wenn Du bei der ersten Strophe bleibst (oder bei Teilen daraus), musst Du meiner meinung nach einen Zeitleiste einbauen. Sonst klingen erste und zweite Strophe zu gleichzeitig. Also in der zweiten etwas wie:
Endlich, später, dann... halte ich mein Bild in den Händen
Ich bin jedenfalls gespannt, wie Du Dich entscheidest!
Liebe Grüße
leonie
Liebe Mucki,
Da hast du mich gründlich missverstanden. Ich meinte keinesfalls "Die Hand" als Titel, sondern wies darauf hin, dass du m. E. durch die Weglassung der Augen/des inneren Auges/der Wahrnehmung des Malers den Titel zu sehr auf die Hand beschränkst (s.o.), den Titel also ohnehin schon zu stark reduziert hast. Durch die Streichung von "durch" ändert sich für mich nun gar nichts, im Gegenteil. Jetzt rückt's tatsächlich in Kriminähe.
Die Überlegung, "Place du Tertre" als Titel zu nehmen, finde ich problematisch, da der Ort und sein Lokalkolorit keinerlei Rolle spielen im Text. Dann könntest du auch ebenso "Piazza Navona" titeln. Beides würde Erwartungen wecken, die der Text nicht hält, mit seiner Aussage auch gar nicht halten kann.
Lieben Gruß
Herby
"die Hand", uiiiii, das hört sich voll nach Hitchkock an,-) Also, reduzieren werde ich den Titel, jedoch nur um das "durch".
Da hast du mich gründlich missverstanden. Ich meinte keinesfalls "Die Hand" als Titel, sondern wies darauf hin, dass du m. E. durch die Weglassung der Augen/des inneren Auges/der Wahrnehmung des Malers den Titel zu sehr auf die Hand beschränkst (s.o.), den Titel also ohnehin schon zu stark reduziert hast. Durch die Streichung von "durch" ändert sich für mich nun gar nichts, im Gegenteil. Jetzt rückt's tatsächlich in Kriminähe.
Die Überlegung, "Place du Tertre" als Titel zu nehmen, finde ich problematisch, da der Ort und sein Lokalkolorit keinerlei Rolle spielen im Text. Dann könntest du auch ebenso "Piazza Navona" titeln. Beides würde Erwartungen wecken, die der Text nicht hält, mit seiner Aussage auch gar nicht halten kann.
Lieben Gruß
Herby
Hi leonie,
jep. Ursprünglich lautete die Strophe:
Als ich mein Bild
endlich in den Händen halte
lasse ich es fallen.
Ich auch! Im Moment tendiere ich sogar dazu, es noch weiter auszudehnen als Version 1, mal schauen,-)
Saludos
Mucki
jep. Ursprünglich lautete die Strophe:
Als ich mein Bild
endlich in den Händen halte
lasse ich es fallen.
Ich bin jedenfalls gespannt, wie Du Dich entscheidest!
Ich auch! Im Moment tendiere ich sogar dazu, es noch weiter auszudehnen als Version 1, mal schauen,-)
Saludos
Mucki
Lieber Herby,
dein posting hat sich gerade mit meinem an leonie überschnitten.
Ok, ja, da habe ich dich wirklich missverstanden.
Was du zur Place du Tertre als Titel schreibt, leuchtet mir ein.
Ich muss das Textlein jetzt erst mal sacken lassen.
Danke dir.
Buenas noches
Mucki
dein posting hat sich gerade mit meinem an leonie überschnitten.
Ok, ja, da habe ich dich wirklich missverstanden.
Was du zur Place du Tertre als Titel schreibt, leuchtet mir ein.
Ich muss das Textlein jetzt erst mal sacken lassen.
Danke dir.
Buenas noches
Mucki
hallo mucki!
auf mich wirkt das noch ungeschliffen. die formulierungen wirken auf mich größtenteils staksig und ungelenk. dies hier: "ich halte mein bild / lass es fallen" passt nicht, weil lyrix zeitgleich hält und fallen lässt. ich versuche mal, meine vorstellungen umzusetzen. ebenso nehme ich in meiner variante imperfekt.
als ich mein Bild
von künstlerhand geschaffen
in Händen hielt
ließ ich es fallen
denn ich sah
mein wahres Gesicht.
mal so als anregung. obwohl in händen hielt / ließ es fallen auch nicht so völlig geglückt ist. ob ein "als" reicht als zeitraumverstärkung?
lieben gruß: Niko
PS: meine art zu schreiben ist ja nun ganz anders. dein titel klingt ja auch schön. aber ich würde, wäre es mein text, mir einen begriff aus der malerei wählen. spontan fände ich dann den titel "gezeichnet" passend. oder auch "schwarz auf weiß" oder ähnliches.
auf mich wirkt das noch ungeschliffen. die formulierungen wirken auf mich größtenteils staksig und ungelenk. dies hier: "ich halte mein bild / lass es fallen" passt nicht, weil lyrix zeitgleich hält und fallen lässt. ich versuche mal, meine vorstellungen umzusetzen. ebenso nehme ich in meiner variante imperfekt.
als ich mein Bild
von künstlerhand geschaffen
in Händen hielt
ließ ich es fallen
denn ich sah
mein wahres Gesicht.
mal so als anregung. obwohl in händen hielt / ließ es fallen auch nicht so völlig geglückt ist. ob ein "als" reicht als zeitraumverstärkung?
lieben gruß: Niko
PS: meine art zu schreiben ist ja nun ganz anders. dein titel klingt ja auch schön. aber ich würde, wäre es mein text, mir einen begriff aus der malerei wählen. spontan fände ich dann den titel "gezeichnet" passend. oder auch "schwarz auf weiß" oder ähnliches.
Liebe Mucki,
Wenn Du es ausbaust, würde ich dazu raten, eine Dynamik hineinzubringen (wie gesagt, z.B. durch eine zeitliche Schiene) und Sinneseindrücke mit reinzunehmen. Die namen allein sind da für mein Empfinden zu wenig als dass eine Szene vor dem inneren Auge entstehen kann (vor allem, wenn man selbst noch nicht dort war). Wie sieht es aus, riecht es, was hört man, wie fühlt es sich an? Zum Beispiel.
Ich kann mir beides vorstellen, mir gefällt die Idee der kurzen Form auch gut.
Liebe Grüße
leonie
Wenn Du es ausbaust, würde ich dazu raten, eine Dynamik hineinzubringen (wie gesagt, z.B. durch eine zeitliche Schiene) und Sinneseindrücke mit reinzunehmen. Die namen allein sind da für mein Empfinden zu wenig als dass eine Szene vor dem inneren Auge entstehen kann (vor allem, wenn man selbst noch nicht dort war). Wie sieht es aus, riecht es, was hört man, wie fühlt es sich an? Zum Beispiel.
Ich kann mir beides vorstellen, mir gefällt die Idee der kurzen Form auch gut.
Liebe Grüße
leonie
Hi Niko,
In deiner Variante fehlt mir ein wichtiger Satz, der hier:
Der Künstler kann nicht malen.
In diesem Satz steckt sozusagen die Hauptaussage des Textes, die Selbstverleugung. Das "malen" soll einmal malen bedeuten, zum anderen aber auch "lügen", also malen im Sinne von übermalen, verschönern, überpinseln.
Auch wäre es mir so, wie du es schreibst, zu ausformuliert. Das "denn" z.B. ist überflüssig.
Zum Titel: der wird sich noch ändern. (s. Herby Anregung, hier den Fokus nicht auf die Hand, sondern auf das Auge des Künstlers zu richten). Ich habe im Moment als Titel: "Das Auge eines Fremden" im Sinn.
Zum halten/lasse es fallen: hier werde ich noch ein "und" einfügen. Ich hatte es ursprünglich drin, jedoch wieder verworfen, da der Umbruch eigentlich klarmachen sollte, dass da eine Zeitabfolge drin ist.
Danke für deinen Kommentar.
Saludos
Mucki
als ich mein Bild
von künstlerhand geschaffen
in Händen hielt
ließ ich es fallen
denn ich sah
mein wahres Gesicht.
In deiner Variante fehlt mir ein wichtiger Satz, der hier:
Der Künstler kann nicht malen.
In diesem Satz steckt sozusagen die Hauptaussage des Textes, die Selbstverleugung. Das "malen" soll einmal malen bedeuten, zum anderen aber auch "lügen", also malen im Sinne von übermalen, verschönern, überpinseln.
Auch wäre es mir so, wie du es schreibst, zu ausformuliert. Das "denn" z.B. ist überflüssig.
Zum Titel: der wird sich noch ändern. (s. Herby Anregung, hier den Fokus nicht auf die Hand, sondern auf das Auge des Künstlers zu richten). Ich habe im Moment als Titel: "Das Auge eines Fremden" im Sinn.
Zum halten/lasse es fallen: hier werde ich noch ein "und" einfügen. Ich hatte es ursprünglich drin, jedoch wieder verworfen, da der Umbruch eigentlich klarmachen sollte, dass da eine Zeitabfolge drin ist.
Danke für deinen Kommentar.
Saludos
Mucki
Hi leonie,
Jep, wenn ich es ausbaue, dann gehört da sehr viel mehr rein, ist klar.
Ich bin mir noch uneinig. Heute Nacht wollte ich es eher verlängern, jetzt denke ich wieder an die kurze Variante. Du siehst, ich schwanke noch,-)
Danke dir!
Saludos
Mucki
Wenn Du es ausbaust, würde ich dazu raten, eine Dynamik hineinzubringen (wie gesagt, z.B. durch eine zeitliche Schiene) und Sinneseindrücke mit reinzunehmen. Die namen allein sind da für mein Empfinden zu wenig als dass eine Szene vor dem inneren Auge entstehen kann (vor allem, wenn man selbst noch nicht dort war). Wie sieht es aus, riecht es, was hört man, wie fühlt es sich an? Zum Beispiel.
Jep, wenn ich es ausbaue, dann gehört da sehr viel mehr rein, ist klar.
Ich kann mir beides vorstellen, mir gefällt die Idee der kurzen Form auch gut.
Ich bin mir noch uneinig. Heute Nacht wollte ich es eher verlängern, jetzt denke ich wieder an die kurze Variante. Du siehst, ich schwanke noch,-)
Danke dir!
Saludos
Mucki
Liebe Mucki,
den Titel (wie überhaupt die Titel deiner letzten Texte) finde ich super und sehr passend, er bezieht sich eben nicht 1:1 auf das Folgende und macht es so mehrdimensionaler, schräg ist es trotzdem nicht. Dass es die Hand eines Fremden ist und was das damit zu tun hat, dass jemand das wahre Gesicht von jemandem malt enthält eine Spannung, die ich als voller empfinde als z.B. Nikos Vorschlag "Schwarz auf Weiß", der zudem ja auch sehr gängig ist.
ich würde für eine Kurzversion (da du ja schwankst, ob länger oder kürzer), einfach sagen:
Die Hand eines Fremden
Der Künstler kann nicht malen.
Er zeichnete mein
wahres Gesicht.
Die erste Strophe ist eigentlich überflüssig finde, sie beschreibt nichts, was nicht aus der zweiten hervorgeht. Dadurch wird der Text sicher noch unlyrischer (keine Abwertung, ich meine das kategorial), aber ich finde, es steht ihm gut und deine letzten Texte würde ich allesamt in eine andere, eher "spruch/aphoristisch/prosa-kategorie einordnen, die sich bestimmte lyrische verfahren für ihre wirkung zunutze machen. Als Lyrik funktioniert das für mich nicht.
Noch ein Hinweis: Damit du keine Wortwiederholung hast, sprichst du von "zeichnen" und von "malen" - das sind natürlich aber sehr verschiedene Dinge. Ich würde nicht sagen, dass man sie, wie hier, synonym gebrauchen kann. Zumindest entsteht der Eindruck einer "sprachlichen Notlösung". Einen Ausweg weiß ich aber auch gerade nicht.
Ansonsten ist das sehr klassisch und dramatisch, wie ich finde. Ich empfinde heute die Welt etwas indifferenter, weiß aber, dass ich auch mal genau so "drastisch" empfunden habe.
Liebe Grüße,
Lisa
Ps: Auf eine längere Version wäre ich auch gespannt..
den Titel (wie überhaupt die Titel deiner letzten Texte) finde ich super und sehr passend, er bezieht sich eben nicht 1:1 auf das Folgende und macht es so mehrdimensionaler, schräg ist es trotzdem nicht. Dass es die Hand eines Fremden ist und was das damit zu tun hat, dass jemand das wahre Gesicht von jemandem malt enthält eine Spannung, die ich als voller empfinde als z.B. Nikos Vorschlag "Schwarz auf Weiß", der zudem ja auch sehr gängig ist.
ich würde für eine Kurzversion (da du ja schwankst, ob länger oder kürzer), einfach sagen:
Die Hand eines Fremden
Der Künstler kann nicht malen.
Er zeichnete mein
wahres Gesicht.
Die erste Strophe ist eigentlich überflüssig finde, sie beschreibt nichts, was nicht aus der zweiten hervorgeht. Dadurch wird der Text sicher noch unlyrischer (keine Abwertung, ich meine das kategorial), aber ich finde, es steht ihm gut und deine letzten Texte würde ich allesamt in eine andere, eher "spruch/aphoristisch/prosa-kategorie einordnen, die sich bestimmte lyrische verfahren für ihre wirkung zunutze machen. Als Lyrik funktioniert das für mich nicht.
Noch ein Hinweis: Damit du keine Wortwiederholung hast, sprichst du von "zeichnen" und von "malen" - das sind natürlich aber sehr verschiedene Dinge. Ich würde nicht sagen, dass man sie, wie hier, synonym gebrauchen kann. Zumindest entsteht der Eindruck einer "sprachlichen Notlösung". Einen Ausweg weiß ich aber auch gerade nicht.
Ansonsten ist das sehr klassisch und dramatisch, wie ich finde. Ich empfinde heute die Welt etwas indifferenter, weiß aber, dass ich auch mal genau so "drastisch" empfunden habe.
Liebe Grüße,
Lisa
Ps: Auf eine längere Version wäre ich auch gespannt..
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo Lisa,
weiter oben schrieb ich, dass, wenn ich wirklich verknappen möchte, eigentlich die letzte Strophe ausreicht.
Und das entspräche genau deinem Vorschlag:
Also, dies ist eine Alternative, ja.
Dass die 1. Strophe überflüssig ist, haben ja nun schon einige geschrieben. Und ich sehe es auch so. Sie wäre nur dann nicht überflüssig, wenn ich aus dem Text ein Erzählgedicht machen würde. Nur frage ich mich, warum sollte ich dies tun, weil die Kernaussage, meine Intention, ja eben doch in der letzten Strophe liegt.
Mit Wortwiederholung (weiter oben) meinte ich nicht "malen" und "zeichnen", sondern die "Hand" im Titel und "in den Händen" in der 2. Fassung.
"Malen" und "Zeichnen" sind für mich hier keine Synonyme, da ich im
"Der Künstler kann nicht malen" eben diese Verleugnung ausdrücken möchte. Siehe meinen Kommentar an Niko. "Zeichnen" ist zudem für mich viel konkreter.
Also, ich sehe schon, es wird auf die ganz kurze Variante hinauslaufen.
Interessant finde ich, dass du doch für "Die Hand eines Fremden" plädierst (ich hänge nämlich an diesem Titel) und nicht den Fokus auf die "Augen des Fremden" legst.
Danke für dein Feedback!
Saludos
Mucki
weiter oben schrieb ich, dass, wenn ich wirklich verknappen möchte, eigentlich die letzte Strophe ausreicht.
Und das entspräche genau deinem Vorschlag:
Die Hand eines Fremden
Der Künstler kann nicht malen.
Er zeichnete mein
wahres Gesicht.
Also, dies ist eine Alternative, ja.
Dass die 1. Strophe überflüssig ist, haben ja nun schon einige geschrieben. Und ich sehe es auch so. Sie wäre nur dann nicht überflüssig, wenn ich aus dem Text ein Erzählgedicht machen würde. Nur frage ich mich, warum sollte ich dies tun, weil die Kernaussage, meine Intention, ja eben doch in der letzten Strophe liegt.
Damit du keine Wortwiederholung hast, sprichst du von "zeichnen" und von "malen" - das sind natürlich aber sehr verschiedene Dinge. Ich würde nicht sagen, dass man sie, wie hier, synonym gebrauchen kann. Zumindest entsteht der Eindruck einer "sprachlichen Notlösung". Einen Ausweg weiß ich aber auch gerade nicht.
Mit Wortwiederholung (weiter oben) meinte ich nicht "malen" und "zeichnen", sondern die "Hand" im Titel und "in den Händen" in der 2. Fassung.
"Malen" und "Zeichnen" sind für mich hier keine Synonyme, da ich im
"Der Künstler kann nicht malen" eben diese Verleugnung ausdrücken möchte. Siehe meinen Kommentar an Niko. "Zeichnen" ist zudem für mich viel konkreter.
Also, ich sehe schon, es wird auf die ganz kurze Variante hinauslaufen.
Interessant finde ich, dass du doch für "Die Hand eines Fremden" plädierst (ich hänge nämlich an diesem Titel) und nicht den Fokus auf die "Augen des Fremden" legst.
Danke für dein Feedback!
Saludos
Mucki
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