Weniger als meine Worte
bin ich
immer.
Auch nachts.
Weniger
Liebe Mucki!
Eine kleine Ecke der Ungereimtheit ist doch nicht schlecht, oder?
Gerade habe ich mir mal wieder 'Schwingen und Stein' angehört.
Mir gefällt es heute besser als damals.
Zum Text hier: Meiner Meinung nach sollte man immer erstmal von der einfachsten Lesart ausgehen, dann die anderen ein wenig und mehr und mehr erkunden.
Das ist auch mein Weg mit meinen eigenen Texten.
Warum die Poetenreihe so viel Probleme bereitet, ist mir selbst ein Rätsel. Ich sah da eben einen Weg etwas zu entfalten, die Tiefe einer Person und ihre Aspekte zu beschreiben. Aber das scheint in einem Forum nicht zu funtionieren. Naja, ich lasse es erstmal ein wenig sacken.
MlG
Moshe
Eine kleine Ecke der Ungereimtheit ist doch nicht schlecht, oder?


Gerade habe ich mir mal wieder 'Schwingen und Stein' angehört.
Mir gefällt es heute besser als damals.
Zum Text hier: Meiner Meinung nach sollte man immer erstmal von der einfachsten Lesart ausgehen, dann die anderen ein wenig und mehr und mehr erkunden.
Das ist auch mein Weg mit meinen eigenen Texten.
Warum die Poetenreihe so viel Probleme bereitet, ist mir selbst ein Rätsel. Ich sah da eben einen Weg etwas zu entfalten, die Tiefe einer Person und ihre Aspekte zu beschreiben. Aber das scheint in einem Forum nicht zu funtionieren. Naja, ich lasse es erstmal ein wenig sacken.
MlG
Moshe
Hi Moshe,
ja, Schwingen und Stein. Lang ist es her ...
Ich habe unsere Lesung lange nicht mehr gehört, vielleicht sollte ich es mal wieder tun,-)
Zu deiner Poetenreihe: Ich glaube, die Schwierigkeit liegt hier einmal in deiner recht kryptischen oder besser gesagt verknappten Sprache und einerseits in den Bildsprüngen. Ich habe alle deine Gedichte aus dieser Reihe mehrfach gelesen, komme jedoch einfach nicht hinein oder dahinter. Ich hätte in jedem Kommentar nur lauter Fragezeichen reingesetzt. Und das bringt ja nichts. Einen Ansatz muss man schon haben, um zu kommentieren.
Saludos
Mucki
ja, Schwingen und Stein. Lang ist es her ...
Ich habe unsere Lesung lange nicht mehr gehört, vielleicht sollte ich es mal wieder tun,-)
Zu deiner Poetenreihe: Ich glaube, die Schwierigkeit liegt hier einmal in deiner recht kryptischen oder besser gesagt verknappten Sprache und einerseits in den Bildsprüngen. Ich habe alle deine Gedichte aus dieser Reihe mehrfach gelesen, komme jedoch einfach nicht hinein oder dahinter. Ich hätte in jedem Kommentar nur lauter Fragezeichen reingesetzt. Und das bringt ja nichts. Einen Ansatz muss man schon haben, um zu kommentieren.
Saludos
Mucki
Das Wort sagt "Ich bin geschrieben, also bin ich"
Was sage ich ? Ich denke, also "bin ich" - Ich liebe, also "bin ich" - Ich fühle, also "bin ich" oder "bin ich" überhaupt, und "weniger als das Wort" ?
Also eines steht mal fest : Ich kann Mucki nur beipflichten, lieber Moshe, Du bringst die Gedanken ans Kreisen ...
Vielleicht völlig verkreiselt grüßt trotzdem herzlich Bilbo
Was sage ich ? Ich denke, also "bin ich" - Ich liebe, also "bin ich" - Ich fühle, also "bin ich" oder "bin ich" überhaupt, und "weniger als das Wort" ?
Also eines steht mal fest : Ich kann Mucki nur beipflichten, lieber Moshe, Du bringst die Gedanken ans Kreisen ...
Vielleicht völlig verkreiselt grüßt trotzdem herzlich Bilbo
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Moin Moshe
zunächst dachte ich, dass man den letzten Satz streichen könnte. Dann las ich Maxens Komm, dass sich hier der Autor selbst zum Verschwinden bringt. Das stimmt auch.
Jedoch verbleibt eine gewisse 'Doppelung', die mir nicht ganz schlüssig ist:
Das Wort 'immer' ist doch schon immer, und wenn darauf ein 'auch' folgt, fehlt mir die Steigerung, die 'Schüppe drauf'.
Das klingt wie: "Alle Farben leuchten so, auch das Rot."
Ich hasse es, Texte - zumal von dieser Kürze - umzulaborieren, aber hier drängt es sich mir auf, aus dem 'auch' ein 'selbst' oder 'sogar' zu machen. Ich bin allerdings nicht sicher, ob das dann noch auf deiner Gedankenebene bzw. Logik bleibt.
Immerhin schaffst du es jetzt schon, dass sich diese paar Zeilen so lange im Kopf drehen, dass man ganz meschugge davon wird :o)
Kollege Hakuin hat das mit 'Möbiusschleife' ausgesprochen treffend bezeichnet. Am Ende ist man wieder am Anfang, nur verdreht.
Endlich mal Kurzlyrik, mit der ich auch was anfangen kann :o)
M.C. Tom
zunächst dachte ich, dass man den letzten Satz streichen könnte. Dann las ich Maxens Komm, dass sich hier der Autor selbst zum Verschwinden bringt. Das stimmt auch.
Jedoch verbleibt eine gewisse 'Doppelung', die mir nicht ganz schlüssig ist:
Das Wort 'immer' ist doch schon immer, und wenn darauf ein 'auch' folgt, fehlt mir die Steigerung, die 'Schüppe drauf'.
Das klingt wie: "Alle Farben leuchten so, auch das Rot."
Ich hasse es, Texte - zumal von dieser Kürze - umzulaborieren, aber hier drängt es sich mir auf, aus dem 'auch' ein 'selbst' oder 'sogar' zu machen. Ich bin allerdings nicht sicher, ob das dann noch auf deiner Gedankenebene bzw. Logik bleibt.
Immerhin schaffst du es jetzt schon, dass sich diese paar Zeilen so lange im Kopf drehen, dass man ganz meschugge davon wird :o)
Kollege Hakuin hat das mit 'Möbiusschleife' ausgesprochen treffend bezeichnet. Am Ende ist man wieder am Anfang, nur verdreht.
Endlich mal Kurzlyrik, mit der ich auch was anfangen kann :o)
M.C. Tom
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
moshe,
der text erzeugt nach wie vor etwas in mir.
sagen wir: "verstörung"
vom inhalt her muss ich ein VETO aussprechen.
wenn DU, moshe den inhalt für stimmig erlebst,
geht DAS nicht auf mich über.
denn: ich bin immer mehr wie meine worte, gerade nachts.
ich finde es geht auch wirklich darum, ob sich der text bewegen kann und damit auch der autor
kenne das nur zu gut. bei mir geht es gerade um einen PUNKT...
salve
hakuin
der text erzeugt nach wie vor etwas in mir.
sagen wir: "verstörung"
vom inhalt her muss ich ein VETO aussprechen.
wenn DU, moshe den inhalt für stimmig erlebst,
geht DAS nicht auf mich über.
denn: ich bin immer mehr wie meine worte, gerade nachts.
ich finde es geht auch wirklich darum, ob sich der text bewegen kann und damit auch der autor

kenne das nur zu gut. bei mir geht es gerade um einen PUNKT...
salve
hakuin
Wenige Worte, viel Bewegung.
Das ist ja für sich genommen ein Erfolg.
Beschäftigen wir uns nicht auch ein wenig hier mit uns und unseren Texten, weil wir der Meinung sind, daß Lyrik unterschätzt wird? (Wäre ja eigentlich ne Frage fürs Cafe.)
Lieber Tom!
Das Beispiel mit den Farben hinkt, weil nicht alle Farben leuchten und Rot am Tag anders aussieht, als in der Nacht, wie auch wir beide in der Nacht (beim Schlafen) anders aussehen, als wie auf unseren Avataren.
Für mich ist das 'selbst' oder 'sogar' in dem 'auch' enthalten, also kann auch so gelesen werden.
Es freut mich dich ein wenig zu erreichen.
Lieber Hakuin!
Natürlich gibt es auch die Situation oder Person, die mehr ist als ihre Worte. Aber das ist ein anderer Fall.
Leila Tov
Moshe
Das ist ja für sich genommen ein Erfolg.
Beschäftigen wir uns nicht auch ein wenig hier mit uns und unseren Texten, weil wir der Meinung sind, daß Lyrik unterschätzt wird? (Wäre ja eigentlich ne Frage fürs Cafe.)
Lieber Tom!
Das Beispiel mit den Farben hinkt, weil nicht alle Farben leuchten und Rot am Tag anders aussieht, als in der Nacht, wie auch wir beide in der Nacht (beim Schlafen) anders aussehen, als wie auf unseren Avataren.
Für mich ist das 'selbst' oder 'sogar' in dem 'auch' enthalten, also kann auch so gelesen werden.
Es freut mich dich ein wenig zu erreichen.
Lieber Hakuin!
Natürlich gibt es auch die Situation oder Person, die mehr ist als ihre Worte. Aber das ist ein anderer Fall.
Leila Tov
Moshe
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Deine Antwort ist mit zu wenig. So einfach ist das nicht.
Du hast nicht erkannt, was ich anprangere.
Du hast nicht erkannt, was ich anprangere.
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
nochmal,
herr moshe:
du schreibst nicht über mich - also...
da frag ich mich dann, für wen du lyrik schreibst, die dann nicht vom lesenden für sich empfunden werden sollte?!
so funktioniert DEINE idee bei mir in diesem fall nicht wirklich, das gibt es eine spannung eine asymmetrie, du ÜBERHEBST dich damit zu gottlyrik. richter über lesende und tobende.
ich schreibe dir in voller wertschätzung deiner "arbeit"
meine frage war:
welche art lyrik schreibst du denn?
salve
hakuin
herr moshe:
du schreibst nicht über mich - also...
da frag ich mich dann, für wen du lyrik schreibst, die dann nicht vom lesenden für sich empfunden werden sollte?!
so funktioniert DEINE idee bei mir in diesem fall nicht wirklich, das gibt es eine spannung eine asymmetrie, du ÜBERHEBST dich damit zu gottlyrik. richter über lesende und tobende.
ich schreibe dir in voller wertschätzung deiner "arbeit"
meine frage war:
welche art lyrik schreibst du denn?
salve
hakuin
Lieber Hakuin!
Hier scheint ein Missverständnis vorzuliegen.
Wenn ich nicht über dich schreibe, im Sinne eines Portaits, heißt das ja nun nicht, daß ich nicht für dich und andere schreibe.
Beim obigen Text handelt es sich um eine Beschreibung eines Aspektes, eines oder mehrerer Momente einer Person, die nicht du bist. Schließlich habe ich den Text ja nun deutlich erkennbar niemandem gewidmet. Eine Be- oder Verurteilung habe ich nicht vorgenommen.
Der Leser ist der Richter, nicht ich.
Der Leser kann sich persönlich angesprochen fühlen, kann sich ablehnend verhalten, oder toben, oder was auch immer.
Darauf habe ich keinen Enfluß.
Schriftsteller haben immer nur EIN Publikum.
Was das mit Gottlyrik zu tun hat, ist mir ein Rätsel, ganz abgesehen davon, daß ich diesen Ausdruck nicht kenne.
Meine Lyrik ist beschreibend in freier Form.
MlG
Moshe
Hier scheint ein Missverständnis vorzuliegen.
Wenn ich nicht über dich schreibe, im Sinne eines Portaits, heißt das ja nun nicht, daß ich nicht für dich und andere schreibe.
Beim obigen Text handelt es sich um eine Beschreibung eines Aspektes, eines oder mehrerer Momente einer Person, die nicht du bist. Schließlich habe ich den Text ja nun deutlich erkennbar niemandem gewidmet. Eine Be- oder Verurteilung habe ich nicht vorgenommen.
Der Leser ist der Richter, nicht ich.
Der Leser kann sich persönlich angesprochen fühlen, kann sich ablehnend verhalten, oder toben, oder was auch immer.
Darauf habe ich keinen Enfluß.
Schriftsteller haben immer nur EIN Publikum.
Was das mit Gottlyrik zu tun hat, ist mir ein Rätsel, ganz abgesehen davon, daß ich diesen Ausdruck nicht kenne.
Meine Lyrik ist beschreibend in freier Form.
MlG
Moshe
hallo moshe!
dieses kleine textchen ist für mich etwas ganz feines!
denn die aussage gefällt mir. so wie ich sie lese.
Weniger als meine Worte
bin ich
immer.
Auch nachts.
für mich möchtest du ausdrücken, dass worte immer im weg sind, sie vom wahren kern ablenken. und irgendwie kennen wir das ja alle: die innigsten momente, mit sich, mit dem partner und überhaupt sind frei von jedem wort. durch die zusätzliche anmerkung "auch nachts" denke ich, dass das lyrich (
) nöächte geringschätzt. nächte für es nichts schönes ist. aber selbst in diesen "schlechten" nächten fühlt sich lyrich besser, als es an einem guten tag mit guten worten sein könnte....
find ich (für mich!!!) ne feine aussage, gut in szene gesetzt!
lieben gruß: Niko
dieses kleine textchen ist für mich etwas ganz feines!
denn die aussage gefällt mir. so wie ich sie lese.
Weniger als meine Worte
bin ich
immer.
Auch nachts.
für mich möchtest du ausdrücken, dass worte immer im weg sind, sie vom wahren kern ablenken. und irgendwie kennen wir das ja alle: die innigsten momente, mit sich, mit dem partner und überhaupt sind frei von jedem wort. durch die zusätzliche anmerkung "auch nachts" denke ich, dass das lyrich (
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find ich (für mich!!!) ne feine aussage, gut in szene gesetzt!
lieben gruß: Niko
moshe.c hat geschrieben:Lieber Hakuin!
Du scheinst nicht zu verstehen, daß ich nicht über dich schrieb.
lieber moshe,
mir ist es wurscht wer über wen schreibt, es kommt mir so vor, alsob es HIER darum ginge, dass du bestimmst ob die interpretationen recht sind.
der text hat ja sein wirkung, doch du bist NICHT zufrieden...
hier verheddern sich aus meiner sich die intention des schreibenden mit der lesart der rezipienten. manchmal liegen diese dichter beieinander, manchmal liegen welten dazwischen, aber für BEIDE funktioniert der text...
....puuuh
was will ich dir eigentlich sagen
.gif)
salve
hakuin
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