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20.10.2002
die nacht als uschi mich mit einem geklauten fahrrad ...
danke sam, ich habe deinen kommentar gern gelesen. auch mnemosyne noch ein dankeschön. der vergleich mit tarentino ehrt mich.
es ist legitim, dass ich danach gefragt werde, wie ich mein gedicht zwischen lyrik und prosa einordne. wenn es da zu unstimmigkeiten kommt, dann liegt es daran, dass man verschiedene auffassungen von lyrik und dichtkunst hat. warum auch nicht?
erzählende gedichte (und oden) gibt es von diversen anderen autoren: hemingway, bukowski, gerald locklin, marael johnson, fauser, wondratschek, pessoa, nazim hikmet, pablo neruda ... um einige autoren zu nennen, die ich gerne lese.
mit definitionen hielt ich mich noch nie lange auf. natürlich sehe ich einen unterschied zwischen der lyrik von rilke und der von bukowski. ich käme aber nicht auf den gedanken, einem autor die zuordnung seiner texte in literarische gattungen vorzuschreiben. wenn ein autor eine erzählung oder gar einen roman unter "lyrik" einträgt, dann handelt es sich sicher um ein versehen.
in diesem falle war die einordnung beabsichtigt. ich kann nicht darauf rücksicht nehmen, dass einige eine (meiner meinung nach) zu enge auffassung von lyrik bzw. gedichten haben.
gruß
chiqu.
es ist legitim, dass ich danach gefragt werde, wie ich mein gedicht zwischen lyrik und prosa einordne. wenn es da zu unstimmigkeiten kommt, dann liegt es daran, dass man verschiedene auffassungen von lyrik und dichtkunst hat. warum auch nicht?
erzählende gedichte (und oden) gibt es von diversen anderen autoren: hemingway, bukowski, gerald locklin, marael johnson, fauser, wondratschek, pessoa, nazim hikmet, pablo neruda ... um einige autoren zu nennen, die ich gerne lese.
mit definitionen hielt ich mich noch nie lange auf. natürlich sehe ich einen unterschied zwischen der lyrik von rilke und der von bukowski. ich käme aber nicht auf den gedanken, einem autor die zuordnung seiner texte in literarische gattungen vorzuschreiben. wenn ein autor eine erzählung oder gar einen roman unter "lyrik" einträgt, dann handelt es sich sicher um ein versehen.
in diesem falle war die einordnung beabsichtigt. ich kann nicht darauf rücksicht nehmen, dass einige eine (meiner meinung nach) zu enge auffassung von lyrik bzw. gedichten haben.
gruß
chiqu.
- Schwarzbeere
- Beiträge: 254
- Registriert: 03.12.2006
- Geschlecht:
Chiquita
Als ich dir vor einiger, nun schon längerer Zeit und anderswo deine Bukowski Nachfolge vorhielt, war das nicht böse gemeint und heute finde ich, dass du in diesem Stil wirklich deine Heimat gefunden hast und den vielen verhungerten Nachahmungen um einiges voraus bist.
Wenn du dies als Kompliment ansehen willst, dann sei mein Gast, was ich aber nicht besonders schätze, ist deine Obsession mit Verfall, Zerfall, Zerstörung, Auflösung etc, wenn du andere Worte willst, suche bei Thomas Bernhard, und ich frage mich – nicht dich, da ich ja nicht zu Ralph, sondern der lyrischen Banane spreche – ob dies nicht mit einer Quasi-Vergiftung durch den dich täglich umgebenden menschlichen Abstieg zu interpretieren ist?
Hat aber keine Bedeutung, denn schließlich sprechen wir vom Resultat, sollten zumindest uns auf das Werk beschränken und nicht auf etwas, was wir vielleicht dahinter erschnüffeln könnten.
Ich finde also deine Texte, zumindest den hier eingestellten, durchaus kraftvoll und eigenwillig, doch vielleicht zu wenig dem Genius Loci angepasst, der auch einen Wedekind ("ich habe meine Tante geschlachtet.." und dergleichen) hinausekeln würde. Das wird dir vielleicht auch hier zustoßen, und ich werde dich dann wieder anderswo suchen müssen.
Grüße. Schwarzbeere
Als ich dir vor einiger, nun schon längerer Zeit und anderswo deine Bukowski Nachfolge vorhielt, war das nicht böse gemeint und heute finde ich, dass du in diesem Stil wirklich deine Heimat gefunden hast und den vielen verhungerten Nachahmungen um einiges voraus bist.
Wenn du dies als Kompliment ansehen willst, dann sei mein Gast, was ich aber nicht besonders schätze, ist deine Obsession mit Verfall, Zerfall, Zerstörung, Auflösung etc, wenn du andere Worte willst, suche bei Thomas Bernhard, und ich frage mich – nicht dich, da ich ja nicht zu Ralph, sondern der lyrischen Banane spreche – ob dies nicht mit einer Quasi-Vergiftung durch den dich täglich umgebenden menschlichen Abstieg zu interpretieren ist?
Hat aber keine Bedeutung, denn schließlich sprechen wir vom Resultat, sollten zumindest uns auf das Werk beschränken und nicht auf etwas, was wir vielleicht dahinter erschnüffeln könnten.
Ich finde also deine Texte, zumindest den hier eingestellten, durchaus kraftvoll und eigenwillig, doch vielleicht zu wenig dem Genius Loci angepasst, der auch einen Wedekind ("ich habe meine Tante geschlachtet.." und dergleichen) hinausekeln würde. Das wird dir vielleicht auch hier zustoßen, und ich werde dich dann wieder anderswo suchen müssen.
Grüße. Schwarzbeere
Zuletzt geändert von Schwarzbeere am 23.12.2007, 23:35, insgesamt 1-mal geändert.
hallo schwarzbeere. genius loci mußte ich erstmal nachschlagen. schön ausgedrückt. ganz sicher passe ich nicht zu dem im blauen salon vorherrschenden genius loci, hoffe aber, dass ich mich mit meinen gedichten und kommentaren auch als randerscheinung halten kann.
wedekind. du bringst mich auf die idee, mal wieder wedekind zu lesen.
ich freue mich sehr über deine einschätzung meiner prosagedichte. ich habe aber gerade in letzter zeit auch gefallen an poetisch kraftvollen und lyrischen bildern. dieses hier vorgestellte gedicht ist bereits etwas älter und entstand in einer phase, als ich beinahe ausschließlich prosagedichte schrieb.
du nimmst richtig wahr, dass ich in meinen gedichten oft mit dem leben und der welt hadere. zugrunde liegend ist wahrscheinlich eine abgrundtiefe verzweiflung über meine existenz, die existenz generell. ja, man könnte es eine philosophische verzweiflung nennen, denn im großen und ganzen bin ich im alltag dem leben zugewandt. ich würde mich als einen schwermütigen menschen bezeichnen - aber keineswegs depressiv. mir ist bewußt, dass ich gefahr laufe, auf dieses "zersetzende" element reduziert zu werden. im forum versuche ich ein breiteres bild meines schaffens zu vermitteln. in mir (wie in jedem mensch) geben sich die widersprüche die hand - auch davon erzähle ich gern.
du kommst mir wirklich bekannt vor, schwarzbeere, aber verflucht will ich sein, ich komme jetzt nicht drauf, woher. entschuldige.
lieben gruß
chiqu.
wedekind. du bringst mich auf die idee, mal wieder wedekind zu lesen.
ich freue mich sehr über deine einschätzung meiner prosagedichte. ich habe aber gerade in letzter zeit auch gefallen an poetisch kraftvollen und lyrischen bildern. dieses hier vorgestellte gedicht ist bereits etwas älter und entstand in einer phase, als ich beinahe ausschließlich prosagedichte schrieb.
du nimmst richtig wahr, dass ich in meinen gedichten oft mit dem leben und der welt hadere. zugrunde liegend ist wahrscheinlich eine abgrundtiefe verzweiflung über meine existenz, die existenz generell. ja, man könnte es eine philosophische verzweiflung nennen, denn im großen und ganzen bin ich im alltag dem leben zugewandt. ich würde mich als einen schwermütigen menschen bezeichnen - aber keineswegs depressiv. mir ist bewußt, dass ich gefahr laufe, auf dieses "zersetzende" element reduziert zu werden. im forum versuche ich ein breiteres bild meines schaffens zu vermitteln. in mir (wie in jedem mensch) geben sich die widersprüche die hand - auch davon erzähle ich gern.
du kommst mir wirklich bekannt vor, schwarzbeere, aber verflucht will ich sein, ich komme jetzt nicht drauf, woher. entschuldige.
lieben gruß
chiqu.
Hallo Chiquita,
die Überschrift erzählt,
der nachfolgende Text selbst lässt anstrengend ungewohnt viel Interpretationsspielraum,
der Text selbst kommt irgendwie textilfrei daher,
war das die Originalfassung, oder waren da ursprünglich ein paar weniger bbbs darunter,
ich stell mir das gerade in umgekehrten Verhältnissen vor,
der Text - als Überschrift
die Überschrift - als Text.
Immer noch zu viel bbs dring, doch es käme einen Tick leiser rüber, find ich.
Das Datum passt nicht zum Text. Das ist Sternenzeit.
Gruß
jondoy
die Überschrift erzählt,
der nachfolgende Text selbst lässt anstrengend ungewohnt viel Interpretationsspielraum,
der Text selbst kommt irgendwie textilfrei daher,
war das die Originalfassung, oder waren da ursprünglich ein paar weniger bbbs darunter,
ich stell mir das gerade in umgekehrten Verhältnissen vor,
der Text - als Überschrift
die Überschrift - als Text.
Immer noch zu viel bbs dring, doch es käme einen Tick leiser rüber, find ich.
Das Datum passt nicht zum Text. Das ist Sternenzeit.
Gruß
jondoy
Lieber jondoy,
nur zur Information: Chiquita kann dir nicht mehr antworten - er hat seine Mitgliedschaft vor einiger Zeit beendet; weshalb der Text auch von ihm gelöscht wurde - aber vielleicht weißt du das ja auch .-)
Liebe Grüße,
Lisa
nur zur Information: Chiquita kann dir nicht mehr antworten - er hat seine Mitgliedschaft vor einiger Zeit beendet; weshalb der Text auch von ihm gelöscht wurde - aber vielleicht weißt du das ja auch .-)
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo Lisa,
das wusste ich zwar nicht, aber ich habs schon so halb vermutet,
aber das war mir in diesem Fall total egal, es hat mir Spaß gemacht, das zu schreiben,
das hab ich nur aus Spaß an der Freude geschrieben, ich hab überhaupt keine
Reaktion darauf erwartet (das bin ich gewöhnt, das ist für mich fast "normal"),
ich sah ja, wie lange der Text schon "tot" ist,
Jedenfalls vielen Dank für den aufmerksamen Hinweis.
Gruß,
Stefan
das wusste ich zwar nicht, aber ich habs schon so halb vermutet,
aber das war mir in diesem Fall total egal, es hat mir Spaß gemacht, das zu schreiben,
das hab ich nur aus Spaß an der Freude geschrieben, ich hab überhaupt keine
Reaktion darauf erwartet (das bin ich gewöhnt, das ist für mich fast "normal"),
ich sah ja, wie lange der Text schon "tot" ist,
Jedenfalls vielen Dank für den aufmerksamen Hinweis.
Gruß,
Stefan
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