Die Zeit

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
moshe.c

Beitragvon moshe.c » 15.06.2007, 21:10

Die Zeit

Die Zeit gebiert
Fragen weit ab
vom täglichen Leben
in kleinen Kanistern,
süß oder salzig,
im Fluß,
im Sein
und Büchern.

Die Quelle
suche ich
und das Meer.

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 19.06.2007, 20:21

Liebe Mucki!

Für mich ist da garkeine Trennung. Vielleicht bin ich hier zu emotional, aber das war ich da immer und bin es weiter.
Was wären Gefühle ohne Geist? Sind nicht die großen 'Geister' auch immer sehr emotional und sinnlich gewesen?

Danke dir mal wieder für deine Betrachtung hier.

Moshe

Mucki
Beiträge: 26644
Registriert: 07.09.2006
Geschlecht:

Beitragvon Mucki » 19.06.2007, 20:38

Hallo Moshe,

Vielleicht bin ich hier zu emotional... Was wären Gefühle ohne Geist?


jou, das stimmt. Ich habe hier wohl zu kopflastig gelesen *g*
Saludos
Mucki

Max

Beitragvon Max » 19.06.2007, 21:16

Lieber Moshe,

Wenn du an diesen Text herangehst und dich fragst, ob Kanister wirklich Kanister sind, ob der Fluß ein wirklicher Fluß ist......., usw., dann ist das deine herangehensweise, die hier etwas im Sinne einer Fotographie (Ähem:), einer Kartographie oder einer Vermessung, stattfindet.


Ich denke, dass würde ich auch mit Deiner Elfe und den Hütchen voller Weisheit fragen .. das Hinterfragen, was denn mit Worten und Bildern gemeint ist, muss doch legitim sein, sonst misstraue ich auch Deiner Weisheit.

Liebe Grüße
max

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 19.06.2007, 22:30

Lieber Max !

Natürlich ist das legitim und darüberhinaus auch unbedingt angebracht.

Wo wären wir eigentlich, wenn wir allen Trugbildern glauben würden?
Du wirst es mir nicht glauben: Ich bin ein gnadenloser Realist.
Nur mit einem anderem Handwerkszeug und einem anderem Wörterbuch.

Du schriebst ja, daß die süßen und salzigen 'Kanister' zu deinem Leben gehören. Es ist also Teil deiner Realität. Und das ist für mich realistisch, um einen kleinen Einblick in mein Denken und Fühlen zu geben.

Mit liebem Gruß

Moshe

Caty

Beitragvon Caty » 30.06.2007, 17:08

Lieber Moshe, ein Gedicht über Vergangenes. Du hast die Zeit zwei, dreimal angetippt. Aus diesem Grunde erscheint mir der Titel zu umfassend, man erwartet viel mehr bei diesem Titel. Aber nicht nur deshalb schlage dir vor, ihn zu ändern, sondern auch, weil die erste Zeile beginnt: "Die Zeit ..."

Nicht ganz klar wird mir der Bezug zu den Kanistern. Der Vers "Süß oder salzig" bezieht sich, so wie er jetzt steht, auf die Kanister, du meinst aber das Wasser, das in Kanistern davongetragen wird. Oder meinst du süße und salzige Fragen? Das "Sein" erscheint mir zu abstrakt inmitten realer Dinge, es wirkt dadurch auf mich irgendwie nicht zugehörig, ein bisschen dekorierend. In der Schlussstrophe würde es nach meiner Ansicht ausreichen, wenn das LyrIch nur die Quelle suchen würde, nicht gleich auch noch das Meer.

Zeit ist ein großes, beliebtes Thema. Es gefällt mir die "kleine" Situation, die du andeutest, ich finde den Gedanken aber noch nicht durchgehend zusammenhängend ausgeführt.

Herzlichst Caty

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 30.06.2007, 20:44

Liebe Caty!

Es ist kein Gedicht über Vergangenes.
Ich kann verstehen, wieso du es so siehst, aber das stimmt ganz einfach nicht.

Vielleicht schaust du nochmal genauer.

MlG

Moshe

Caty

Beitragvon Caty » 01.07.2007, 12:42

Moshe, hast du meinen Thread herausgenommen? Wenn ja, warum? Herzlichst Caty

Gast

Beitragvon Gast » 01.07.2007, 13:36

OT

Liebe Caty,

Moshe kann keinen deiner Beiträge entfernt haben, weil nur Admins/ Mods fremde Beiträge löschen können.

Liebe Grüße
Gerda

Caty

Beitragvon Caty » 01.07.2007, 13:49

Gerda, ich verstehe das nicht. Gehe ich ganz normal in dieses Gedicht hinein, gibt es meinen Thread nicht mehr. Jetzt habe ich es über die angegebene Adresse getan, nun ist er wieder da. Was geschieht da? Herzlichst Caty

Caty

Beitragvon Caty » 01.07.2007, 13:54

Lieber Moshe, ich verstehe hier technisch was nicht. Mein Thread ist irgendwie verschwunden. Du hast mir auf meinen Thread geantwortet, es ginge in deinem Gedicht nicht um Vergangenes. Moshe, das erstaunt mich. Zeit allgemein beinhaltet doch immer drei Zeiten: Perfekt, Präsens, Futur. Und wenn ich dein Gedicht noch einmal lese, muss ich sagen, es müsste auch um Vergangenes gehen. Sonst ist der Titel wirklich nicht zutreffend. Herzlichst Caty

Gast

Beitragvon Gast » 01.07.2007, 13:58

Caty, eine PN an dich ist unterwegs.
LGG

Sorry, moshe für die OTs
LGG

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 01.07.2007, 17:46

Liebe Caty!

Die technischen Probleme verstehe ich auch nicht und versichere dir, daß ich damit nichts zu tun habe.
Ich denke, Gerda wird da schon die richtige Erklärung haben.

Zur Sache:

Wenn du mal schaust, so ist mein Text in der Gegenwart geschrieben.
Wenn du dich mal aufmerksam betrachtest, so wirst du feststellen, daß du selbst eigentlich beständig in der Gegenwart bist und nie woanders. Erinnerung findet im Jetzt statt, Zukunft im Jetzt lediglich als eine Annahme.
Somit meine ich, daß es z.B. keine Vergangenheit gibt, sondern nur eine Erinnerung an Gegenwart, die in der Gegenwart stattfindet.
In diesem Sinne meinte ich, daß es kein Gedicht über Vergangenes ist.

Mit lieben Gruß

Moshe

Caty

Beitragvon Caty » 01.07.2007, 18:15

Moshe, auf die Hörversion freue ich mich. Aha, jetzt habe ich begriffen, was du meinst mit der Gegenwart. Herzlichst Caty

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 01.07.2007, 18:17

Lieber Moshe,

mir gefällt ja gerade gut, dass du alles in die Gegenwart bringst. Denn Vergangeheit ist vorbei, nicht mehr in der Zeit, die wir gerade erleben. Erinnern wir uns aber an etwas, bringen wir es damit auch ins Jetzt, dann ist es nicht vergangen sondern gegenwärtig. Genauso geht es mit der Zukunft. Haben wir eine Vision, ein Vorhaben, sagen, morgen mache ich das oder jenes, ist es auch gegenwärtig wie die Vergangenheit. Und das alles ist mM in den
in kleinen Kanistern,
süß oder salzig


So lese ich es und es entspicht sehr meinen Gedanken über die Zeit.

Lieben Gruß
ELsa
Schreiben ist atmen


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