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Lieber Peter,
hm, ich bin ja eine von denen, die auf der einen Seite die Worte liebt und ihnen auf der anderen Seite abgrundtief mißtraut.
Und deshalb: Ja! Der Blick ist es, der trägt/hält. Solange er "erreicht" und nicht ins Leere läuft oder irgendwo hängen bleibt, können die Summen und das Summen summen, summen, summen. Aber die Liebe bleibt.
Ein schöner Text, ja ich mag das Tier aus den Weiden auch. Aber am meisten die dritte Strophe.
leonie
hm, ich bin ja eine von denen, die auf der einen Seite die Worte liebt und ihnen auf der anderen Seite abgrundtief mißtraut.
Und deshalb: Ja! Der Blick ist es, der trägt/hält. Solange er "erreicht" und nicht ins Leere läuft oder irgendwo hängen bleibt, können die Summen und das Summen summen, summen, summen. Aber die Liebe bleibt.
Ein schöner Text, ja ich mag das Tier aus den Weiden auch. Aber am meisten die dritte Strophe.
leonie
Hallo Thea,
"ein Text über die Kraft der Worte" sagst du, dem würde ich zustimmen, aber es ist auch ein Text über die Ohnmacht der Worte, dass sie vielleicht nur anfänglich stehen und dass gleich dahinter das Unsagbare beginnt.
Für mich sind manchmal die Worte nur rhythmische Motive, die genaue Wertigkeit ihrer male ich dann nur ungefähr. Ich kann das also nicht wirklich abschätzen, wie sich die beiden Worte hier verhalten. (Für mich ist selten etwas aussagereich. Es tritt auf, im Rhythmus, und verschwindet, und soll verschwinden.)
Danke, Thea, fürs Lesen und für die Empfindung des Zwischenräumlichen, des Rauschens.
Hallo Smile,
du hast das Gedicht am Strand gelesen? Da soll es hin.
Liebe als eine Behauptung jenseits der Dinge, darauf möchte ich bestehen. Dass sie Sicherheit ist, glaube ich nicht. Sie ist eine Behauptung, und muss sich behaupten.
So wie auch das Gedicht vor eine Behauptung gerät. Es entstehen die Summen, die Irrtümer, aber zwischen dem Ich und dem Du bleibt trotzdem der Grund, oder der Ort.
Ich will eigentlich weder etwas Gutes noch etwas Ungutes vermitteln, eher vielleicht einen Beweisgrund für etwas schaffen. Im Sinn von: So ist es. Was man davon halten will, bleibt offen.
Oder was ich ja ganz eigentlich will ist, dass sich das Meer in die Zeilen hineinflicht. Ganz genau so, dass man am Meeresstrand geht, lesend, hinausdenkend, wissend, oder wissend werdend.
Liebe Grüße in den Urlaub!
Lieber Max,
die Unsicherheit gegenüber den Konsequenzen des eigenen Handelns spielt hier eine gewisse Rolle, aber das "Größere" ist, dass diese Konsequenzen nicht eigentlich nur welche sind des Handelns, sondern dass sie übergehen, und immer weiter übergehen in einen Begriff, der immer mehr an Fassbarkeit verliert. Also, es scheint mir nicht um den Begriff des Handelns allein zu gehen, darüber hinaus geht es um einen Lebensbegriff, der sich, nach den Dingen, zu verschieben beginnt, sodass in der Wahrnehmung die Wahrnehmung selbst sich verschiebt: das Ich wird angegriffen; es tritt in ein Bewusstsein hinüber, wo sich ganz andre Wertigkeiten zeigen, so das Wir z.B.
Es ist eine Art Chaos, glaube ich. Oder man verlässt das Chaos - und es ist nur der Schwindel, wie er einen erfasst, wenn man auf festes Land tritt nach einem kräftigen Seegang? Nie erlebt; aber vielleicht ist es so.
Liebe Grüße!
Liebe Leonie,
hast du das gesehen, wir haben Erzählgedichte geschrieben und niemand will sie lesen! Was hältst du davon? Die Kategorie der Erzählgedichte scheint mir ein recht gemütlicher Parkplatz, ich komm nachher mal zu dir rüber, wenn ich darf (sieht ja keiner).
Bis dann!
Peter
"ein Text über die Kraft der Worte" sagst du, dem würde ich zustimmen, aber es ist auch ein Text über die Ohnmacht der Worte, dass sie vielleicht nur anfänglich stehen und dass gleich dahinter das Unsagbare beginnt.
wo ich aber hängen bleibe, das sind die dinge in s2.
mir sind die irrtümer so aussagereich, dass ich stets auf die dinge zurückblicke und mich frage, ob die dinge, die du damit meinst, nicht auch in den irrtümern liegen ?
Für mich sind manchmal die Worte nur rhythmische Motive, die genaue Wertigkeit ihrer male ich dann nur ungefähr. Ich kann das also nicht wirklich abschätzen, wie sich die beiden Worte hier verhalten. (Für mich ist selten etwas aussagereich. Es tritt auf, im Rhythmus, und verschwindet, und soll verschwinden.)
Danke, Thea, fürs Lesen und für die Empfindung des Zwischenräumlichen, des Rauschens.
Hallo Smile,
du hast das Gedicht am Strand gelesen? Da soll es hin.
Liebe als eine Behauptung jenseits der Dinge, darauf möchte ich bestehen. Dass sie Sicherheit ist, glaube ich nicht. Sie ist eine Behauptung, und muss sich behaupten.
So wie auch das Gedicht vor eine Behauptung gerät. Es entstehen die Summen, die Irrtümer, aber zwischen dem Ich und dem Du bleibt trotzdem der Grund, oder der Ort.
Ich weiß nicht, ob du dieses ungute Gefühl mit deinen Zeilen vermitteln wolltest
Ich will eigentlich weder etwas Gutes noch etwas Ungutes vermitteln, eher vielleicht einen Beweisgrund für etwas schaffen. Im Sinn von: So ist es. Was man davon halten will, bleibt offen.
Oder was ich ja ganz eigentlich will ist, dass sich das Meer in die Zeilen hineinflicht. Ganz genau so, dass man am Meeresstrand geht, lesend, hinausdenkend, wissend, oder wissend werdend.
Liebe Grüße in den Urlaub!
Lieber Max,
die Unsicherheit gegenüber den Konsequenzen des eigenen Handelns spielt hier eine gewisse Rolle, aber das "Größere" ist, dass diese Konsequenzen nicht eigentlich nur welche sind des Handelns, sondern dass sie übergehen, und immer weiter übergehen in einen Begriff, der immer mehr an Fassbarkeit verliert. Also, es scheint mir nicht um den Begriff des Handelns allein zu gehen, darüber hinaus geht es um einen Lebensbegriff, der sich, nach den Dingen, zu verschieben beginnt, sodass in der Wahrnehmung die Wahrnehmung selbst sich verschiebt: das Ich wird angegriffen; es tritt in ein Bewusstsein hinüber, wo sich ganz andre Wertigkeiten zeigen, so das Wir z.B.
Es ist eine Art Chaos, glaube ich. Oder man verlässt das Chaos - und es ist nur der Schwindel, wie er einen erfasst, wenn man auf festes Land tritt nach einem kräftigen Seegang? Nie erlebt; aber vielleicht ist es so.
Liebe Grüße!
Liebe Leonie,
hast du das gesehen, wir haben Erzählgedichte geschrieben und niemand will sie lesen! Was hältst du davon? Die Kategorie der Erzählgedichte scheint mir ein recht gemütlicher Parkplatz, ich komm nachher mal zu dir rüber, wenn ich darf (sieht ja keiner).
Bis dann!
Peter
Lieber Peter,
klar hab ich das gesehen. Ich war aber den Tag über auch wenig dort, weil ich in der Kurzlyrik zu tun hatte. Aber da mach ich jetzt mal Pause...
Soll ich nen Kaffee aufsetzen? Oder Tee? Oder lieber was Kaltes?
Ist ja auch mal schön, unter sich zu sein!
leonie
klar hab ich das gesehen. Ich war aber den Tag über auch wenig dort, weil ich in der Kurzlyrik zu tun hatte. Aber da mach ich jetzt mal Pause...
Soll ich nen Kaffee aufsetzen? Oder Tee? Oder lieber was Kaltes?
Ist ja auch mal schön, unter sich zu sein!
leonie

Soll ich nen Kaffee aufsetzen? Oder Tee? Oder lieber was Kaltes?
Das nenn ich ausgerüstet! Da sitzt du auf einem kalten Parkplatz in der kalten Nacht, und hast alles dabei. Ja, man muss vorsorgen, wenn man ins Abseits geht. Aber ich leiste dir Gesellschaft, bin schon am Lesen deines Gedichts und am Philosophieren und Hintergründe durchschauen.




Vielleicht wird's was!
Lesepeter
Wo wir von Kaffee reden, ein Kuchen ist doch auch recht komplex. Aber ich nehm den Kaffee mit!
Jetzt musst du aber ruhig sein, Leonie, sonst kann ich mich nicht konzentrieren.
(Willst du nicht so ein bisschen was schreiben, wenn du Zeit hast, heut, morgen, zu meinem Gedicht? Es meinte ja eigentlich so schön zu sein, und jetzt steht es ganz allein auf der Tanzfläche.)
So, jetzt bin ich aber nicht mehr da.
Peter
Jetzt musst du aber ruhig sein, Leonie, sonst kann ich mich nicht konzentrieren.
(Willst du nicht so ein bisschen was schreiben, wenn du Zeit hast, heut, morgen, zu meinem Gedicht? Es meinte ja eigentlich so schön zu sein, und jetzt steht es ganz allein auf der Tanzfläche.)
So, jetzt bin ich aber nicht mehr da.
Peter
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