im Wind
ich atme deine Worte
mit dem Wind
und stürme
in den Wipfeln deiner dichten Wälder
am Rande neigt sich eine junge Silberweide dem Fluss zu
bis zur Berührung
deine Luftmoleküle besuchten
meine verborgenen Orte
und verirrten sich nicht in meinem Labyrinth
nun tragen sie auch meinen Duft
ich rieche ein Meer.....salzig küsst es meine fragenden Lippen still
auf meinen Wangen
spüre ich das Streicheln eines vertrauten Gedanken
und wenn nachts meine langen Haare frei wehen
schöpfe ich aus deinem sanften Klang
die Weide schenkt dem Fluss ein schimmerndes Blatt und er trägt es auf Wellen
mitten hinein
Zuletzt geändert von Ylvi am 11.05.2007, 13:38, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Manfred,
das ist bei mir ganz unterschiedlich. Manche Gedichte lassen sich überarbeiten und teilweise auch völlig neu gestalten (siehe aktuell Frage_zeichen), ohne dass es mich betrifft. Dies ist dann jedoch immer möglich. Sowohl direkt nach dem Schreiben, als auch (seltener) nach längerer Zeit. Gedanken lassen sich umformulieren, Gebasteltes umgestalten, Ideen erweitern...
Die Gedichte jedoch, die aus Gefühlen, Stimmungen, Situationen heraus geschrieben wurden, oder manchmal sich gar einfach aufs Papier geweht haben, sind für mich meist nicht mehr tiefgreifend veränderbar.
Und Vereinzelte fühlen sich einfach richtig an. Und dieses Gefühl hat mich seither noch nie getrügt.
Ich befürchte die Lektoren hätten mit mir keine Freude.
Mich würde interessieren, bis zu welchem Grad du da Kompromisse eingehen kannst, und ab wann du das Gefühl hast, dass es eigentlich nicht mehr dein Werk ist. Das finde ich gerade bei Lyrik sehr schwierig. Bei Prosa wäre ich da wesentlich aufgeschlossener.
danke für deinen Komm., ich konnte dich förmlich lächeln sehen.
liebe Grüße smile
das ist bei mir ganz unterschiedlich. Manche Gedichte lassen sich überarbeiten und teilweise auch völlig neu gestalten (siehe aktuell Frage_zeichen), ohne dass es mich betrifft. Dies ist dann jedoch immer möglich. Sowohl direkt nach dem Schreiben, als auch (seltener) nach längerer Zeit. Gedanken lassen sich umformulieren, Gebasteltes umgestalten, Ideen erweitern...
Die Gedichte jedoch, die aus Gefühlen, Stimmungen, Situationen heraus geschrieben wurden, oder manchmal sich gar einfach aufs Papier geweht haben, sind für mich meist nicht mehr tiefgreifend veränderbar.
Und Vereinzelte fühlen sich einfach richtig an. Und dieses Gefühl hat mich seither noch nie getrügt.
Ich befürchte die Lektoren hätten mit mir keine Freude.

Mich würde interessieren, bis zu welchem Grad du da Kompromisse eingehen kannst, und ab wann du das Gefühl hast, dass es eigentlich nicht mehr dein Werk ist. Das finde ich gerade bei Lyrik sehr schwierig. Bei Prosa wäre ich da wesentlich aufgeschlossener.
danke für deinen Komm., ich konnte dich förmlich lächeln sehen.
liebe Grüße smile
Hallo Smile,
Mich würde interessieren, bis zu welchem Grad du da Kompromisse eingehen kannst, und ab wann du das Gefühl hast, dass es eigentlich nicht mehr dein Werk ist.
Das ist eine schwierige Frage und lässt sich eigentlich immer nur am einzelnen Werk beantworten.
Wichtig ist meiner Meinung nach aber, dass man als Autor "Loslassen" können muss. Wenn ein Gedicht "flügge (druckreif)" wird, dann gehört es nicht mehr mir allein sondern allen Lesern. Das bedeutet, es muss so formuliert sein bzw. werden, dass es ohne den persönlichen Context seine Aussage transportieren kann. Grundsätzlich ist meine Schmerzgrenze dort, wo sich die Aussage oder der lyrische Grundton ändert. Was Formulierungen und Bilder anbelangt, bin ich dagegen durchaus kompromissbereit.
LG
Manfred
Mich würde interessieren, bis zu welchem Grad du da Kompromisse eingehen kannst, und ab wann du das Gefühl hast, dass es eigentlich nicht mehr dein Werk ist.
Das ist eine schwierige Frage und lässt sich eigentlich immer nur am einzelnen Werk beantworten.
Wichtig ist meiner Meinung nach aber, dass man als Autor "Loslassen" können muss. Wenn ein Gedicht "flügge (druckreif)" wird, dann gehört es nicht mehr mir allein sondern allen Lesern. Das bedeutet, es muss so formuliert sein bzw. werden, dass es ohne den persönlichen Context seine Aussage transportieren kann. Grundsätzlich ist meine Schmerzgrenze dort, wo sich die Aussage oder der lyrische Grundton ändert. Was Formulierungen und Bilder anbelangt, bin ich dagegen durchaus kompromissbereit.
LG
Manfred
Zuletzt geändert von Perry am 14.05.2007, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Manfred,
das finde ich einen sehr interessanten Gedanken, dass man seine Gedichte loslassen können muss, um sie veröffentlichen zu können.
Ich frage mich nur, wer in der Lage ist bessere Formulierungen und Bilder für die eigenen Aussagen zu finden, als man selbst. Und woher man so genau weiß, was die Leser lesen möchten und wie sie es verstehen.
Ich danke dir für deine Antwort, sie macht mich nachdenklich.
Ob ich meine Gedichte jemals flügge werden lassen kann, weiß ich nicht. Wohl nur, wenn sie so fliegen dürfen, wie ich es will.
LG
smile
das finde ich einen sehr interessanten Gedanken, dass man seine Gedichte loslassen können muss, um sie veröffentlichen zu können.
Was Formulierungen und Bilder anbelangt, bin ich dagegen durchaus kompromissbereit.
Ich frage mich nur, wer in der Lage ist bessere Formulierungen und Bilder für die eigenen Aussagen zu finden, als man selbst. Und woher man so genau weiß, was die Leser lesen möchten und wie sie es verstehen.
Ich danke dir für deine Antwort, sie macht mich nachdenklich.
Ob ich meine Gedichte jemals flügge werden lassen kann, weiß ich nicht. Wohl nur, wenn sie so fliegen dürfen, wie ich es will.

LG
smile
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