4. Fassung (Ursprungstitel, Imperfekt, Wolf ohne 'wie')
ich war du
wir schmeckten einander
bitter und süß – das wärmte
einen moment
alle not
flog zum fenster hinaus
und keiner ahnte uns
auch geflüster ging
unter – auf der straße
heulte ein alfa spider
oder ein wolf
später sah ich dir nach
fror aber kaum
erneuert war ich ich
und das auto draußen
rot
-----
3. Fassung (Präsens gesetzt wg. Titel, Wolf ohne 'wie')
bleib
wir schmecken uns
einen bittersüßen
moment – er wärmt
alle not
fliegt zum fenster
hinaus und keiner ahnt uns
auch geflüster geht
unter – auf der straße
heult ein alfa spider
oder ein wolf
später sehe ich dir nach
und friere kaum
erneuert bin ich ich
und das auto draußen
rot
----
2. Fassung
bleib
wir schmeckten den
nektar bitter und
süß ein moment
wärmte
alle not
flog zum fenster hinaus
und keiner ahnte uns
auch geflüster ging
unter – auf der straße
heulte ein alfa spider
wie ein wolf
später sah ich dir nach
fror aber kaum
erneuert war ich ich
und das auto draußen
rot
------------
1. Fassung
ich war du
glieder – nur einen moment
verschmolzen – doch
erschien er als ewigkeit
wärmte
alle not flog zum fenster
hinaus und keiner ahnte
unser ausbreiten mit-
ineinander
auch geflüster ging
unter – auf der straße
heulte ein alfa spider
wie ein wolf
später sah ich dir nach
plötzlich kalter luftzug
erneuert war ich ich
und das auto draußen
rot
(c) Elsa Rieger
Bleib (vormals: ich war du)
Liebe Gerda,
oh, ich verstehe, wegen der Affäre! Dass man das sonst nicht herauslesen kann. ...
ich frage mich zweierlei: Ist es für den Text wichtig, dass man genau das herausliest? Wenn ja, Elsa, dann würde ich nochmal über eine dritte Alternative nachdenken, mir erscheint es aber unwichtig Manchmal ist es ja so, dass der Autor eine konkrete Situation vor Augen hat beim Schreiben (wie hier die Affäre), diese für den Leser aber so konkret nicht mehr entzifferbar ist, das aber nichts macht, weil es um etwas geht, was in ganz vielen Momenten als facette im Zwsichenmenschlichen schwebt. Dieses Stunden der Zeit und all das, dieses entrücken und doch wieder zurückkommen, das Kompromisse machen für einzelne Momente gilt ja nicht nur für die Affäre...- darum finde ich es nicht schlimm, dass dieser direkte Rückschluss nicht gegeben ist. (Außer: Du willst das gerne).
Liebe Grüße,
Lisa
oh, ich verstehe, wegen der Affäre! Dass man das sonst nicht herauslesen kann. ...
ich frage mich zweierlei: Ist es für den Text wichtig, dass man genau das herausliest? Wenn ja, Elsa, dann würde ich nochmal über eine dritte Alternative nachdenken, mir erscheint es aber unwichtig Manchmal ist es ja so, dass der Autor eine konkrete Situation vor Augen hat beim Schreiben (wie hier die Affäre), diese für den Leser aber so konkret nicht mehr entzifferbar ist, das aber nichts macht, weil es um etwas geht, was in ganz vielen Momenten als facette im Zwsichenmenschlichen schwebt. Dieses Stunden der Zeit und all das, dieses entrücken und doch wieder zurückkommen, das Kompromisse machen für einzelne Momente gilt ja nicht nur für die Affäre...- darum finde ich es nicht schlimm, dass dieser direkte Rückschluss nicht gegeben ist. (Außer: Du willst das gerne).
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo liebe Gerda, Lisa, lieber Max,
Gerda:
Den möchte ich aber gern drin lassen, hier ist er ja bitter statt süß und körperlich gemeint.
Nachdem ich eine überaus dramatische Person bin, mag ich das 'aber' aber :) lieber.
Ich hoffe, das ist ok für dich, ansonsten vielen Dank, ich versuche das in der nächsten Fassung, die dann kommt, mit der Zeit zu regeln.
Lisa:
Nein, ich bin doch keine Zauberin
aber es ist so, dass ich nur an wenigen Worten oder Sätzen klammere, vielleicht liegt das daran, dass ich der Auffassung bin, Überarbeiten tut den meisten Texten gut. Und ich bin zu alt, dass die pure Erwähnung diese Ansicht vertreiben könnte. Manchmal komme auch scheußliche Sache raus dabei.
Das Titelthema entstand zwischen Gerda und mir.
Ich freu mich, dass das Frieren gelungen ist! Und die Setzung übernehme ich gern!
Max und Lisa:
Der Wolf hatte ursprünglich : Alfa Spider oder Wolf, vielleicht greife ich das wieder auf?
Ich werde mal den alten Titel dazusetzen und schauen was passiert
Und nein, ich hänge nicht an der heimlichen Liebschaft, es war nur der Ausgangpunkt fürs Schreiben dieses Gedichtes.
Danke noch einmal, bin froh!
ELsa
Gerda:
Da ist der Nektar... hm hm auch nicht richtig toll
Den möchte ich aber gern drin lassen, hier ist er ja bitter statt süß und körperlich gemeint.
V3 jetzt 4
später sah ich dir nach
und fror kaum
Das "aber", welches du in Z. 2 gesetzt hattest macht sich m. M. zu wichtig nach der ersten Zeile, die beiläufig klingt.
Nachdem ich eine überaus dramatische Person bin, mag ich das 'aber' aber :) lieber.
Ich hoffe, das ist ok für dich, ansonsten vielen Dank, ich versuche das in der nächsten Fassung, die dann kommt, mit der Zeit zu regeln.
Lisa:
Nein, ich bin doch keine Zauberin

Das Titelthema entstand zwischen Gerda und mir.
Ich freu mich, dass das Frieren gelungen ist! Und die Setzung übernehme ich gern!
Max und Lisa:
Der Wolf hatte ursprünglich : Alfa Spider oder Wolf, vielleicht greife ich das wieder auf?
Ich werde mal den alten Titel dazusetzen und schauen was passiert

Und nein, ich hänge nicht an der heimlichen Liebschaft, es war nur der Ausgangpunkt fürs Schreiben dieses Gedichtes.
Danke noch einmal, bin froh!
ELsa
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