thomas milser
18/I/2007
kyrill
- ein sturmtief -
wenn es zum ersten mal wirklich still ist
in unserer kneipe
und nur die teelichter brennen
der ganze stadtteil im dunkeln liegt
und alles innehält
als sei krieg
- als es wieder strom gibt hören wir volksempfänger
fürchten das grollen
und rücken zusammen -
zeigt selbst dieser mickrige sturm uns
wie jämmerlich
wir wirklich sind
kyrill
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Zuletzt geändert von Thomas Milser am 24.01.2007, 07:54, insgesamt 10-mal geändert.
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Hi ihr lieben Leuts,
eure Kritiken /Anregungen/Empfindungen sind so mannigfaltig, dass ich mal versuche, eine Sammelantwort zu geben, auf die Gefahr hin, nicht jeden eurer Ansatzpunkte angemessen berücksichtigen zu können.
Meine Meinung ist: Im Vergleich zu anderen Stürmen auf dieser Welt ist unser kleiner Kyrill nur ein leichtes Geblase. Für Deutschland vielleicht schon immens, aber gegen einen ausgewachsenen Hurrikan immer noch eine Nulpe. Es flogen ein paar Ziegel, knickten ein paar Bäume, ein paar wenige Unglückliche lagen drunter; aber machen wir uns nichts vor: Es handelt sich um keine Katastrophe. Diese wurde nur von den Medien inszeniert, weil sie Umsatz bringt. Würden die Hungertoten, die jeden Tag verrecken, und deren Zahl eine Potenz von Kyrill-Opfern ist, mal desgleichen in den Propaganda-Sendern erwähnt, und zwar als erste Schlagzeile, jeden Tag: "Heute verhungerten 16.412 Menschen auf der Welt", dann würde ich diesen Medien auch wieder Beachtung schenken. So bleibt es bei der blanken Verachtung.
Welche nicht für Kyrill gilt. Das war schon geil, als man die Schritte nicht mehr frei lenken konnte. Respekt! Man muss halt nach oben schauen, wenn man unter Platanen herläuft. Sollte man sowieso öfter tun.
Als dann aber in der besagten Kneipe das Licht ausging, war es für einige Minuten so wahrhaftig, wie es eigentlich immer sein sollte. Keine Automaten fiepsten, kein Schlagermalm drang aus den Lautsprechern, und die Sprache ging in ein Flüstern über. Das war die andere, die nicht mediengesteuerte Form der Wahrnehmung.
Dieser Text entstand währenddessen visionär in Kopf, daheim dann umgehend in gemeißelt.
Das Gerüst floss sofort, die Feilerei habe ich online gemacht. Es ist aber Echtzeit. Meint ihr das mit Lyrik-Journalist? Wenn ja, dann habe ich dieses unwikipädierbare Wort richtig verstanden.
Ich mag deswegen den Text wie er da steht (hab ihn oft genug in Form und Klang verändert, bis er für die Situation passte, aber eben 'zeitnah' (Scheißwort)), als Zeitdokument (was ich wohl als Lyrik-Journalist abzuliefern im Stande sein sollte :o), und danach schreiben wir ein neues Dokument über das nächste Ereignis.
Nähme ich alle Änderungsvorschläge auf, geräte es womöglich in Unordnung :o). Schlimmer noch: Es wäre nicht mehr der Klang der Stunde mit all ihrer Unwägbarkeit. Ich habe die Sache mit der Böe oben erklärt. Ich finde den Break in 3 wichtig.
"Der will keine Textarbeit leisten...", "Der ist stur...", " Der spinnt..."höre ich euch jetzt rufen.
"Ja, stimmt" sage ich.
Tom :o).
p.s. ...aber eure Konzentration auf diese Textchen rührt mich fast ein bisschen...ich verspüre endlich wieder eine unleugbare (= nicht zu leugnende) Schreiblust. Ich danke euch.
eure Kritiken /Anregungen/Empfindungen sind so mannigfaltig, dass ich mal versuche, eine Sammelantwort zu geben, auf die Gefahr hin, nicht jeden eurer Ansatzpunkte angemessen berücksichtigen zu können.
Meine Meinung ist: Im Vergleich zu anderen Stürmen auf dieser Welt ist unser kleiner Kyrill nur ein leichtes Geblase. Für Deutschland vielleicht schon immens, aber gegen einen ausgewachsenen Hurrikan immer noch eine Nulpe. Es flogen ein paar Ziegel, knickten ein paar Bäume, ein paar wenige Unglückliche lagen drunter; aber machen wir uns nichts vor: Es handelt sich um keine Katastrophe. Diese wurde nur von den Medien inszeniert, weil sie Umsatz bringt. Würden die Hungertoten, die jeden Tag verrecken, und deren Zahl eine Potenz von Kyrill-Opfern ist, mal desgleichen in den Propaganda-Sendern erwähnt, und zwar als erste Schlagzeile, jeden Tag: "Heute verhungerten 16.412 Menschen auf der Welt", dann würde ich diesen Medien auch wieder Beachtung schenken. So bleibt es bei der blanken Verachtung.
Welche nicht für Kyrill gilt. Das war schon geil, als man die Schritte nicht mehr frei lenken konnte. Respekt! Man muss halt nach oben schauen, wenn man unter Platanen herläuft. Sollte man sowieso öfter tun.
Als dann aber in der besagten Kneipe das Licht ausging, war es für einige Minuten so wahrhaftig, wie es eigentlich immer sein sollte. Keine Automaten fiepsten, kein Schlagermalm drang aus den Lautsprechern, und die Sprache ging in ein Flüstern über. Das war die andere, die nicht mediengesteuerte Form der Wahrnehmung.
Dieser Text entstand währenddessen visionär in Kopf, daheim dann umgehend in gemeißelt.
Das Gerüst floss sofort, die Feilerei habe ich online gemacht. Es ist aber Echtzeit. Meint ihr das mit Lyrik-Journalist? Wenn ja, dann habe ich dieses unwikipädierbare Wort richtig verstanden.
Ich mag deswegen den Text wie er da steht (hab ihn oft genug in Form und Klang verändert, bis er für die Situation passte, aber eben 'zeitnah' (Scheißwort)), als Zeitdokument (was ich wohl als Lyrik-Journalist abzuliefern im Stande sein sollte :o), und danach schreiben wir ein neues Dokument über das nächste Ereignis.
Nähme ich alle Änderungsvorschläge auf, geräte es womöglich in Unordnung :o). Schlimmer noch: Es wäre nicht mehr der Klang der Stunde mit all ihrer Unwägbarkeit. Ich habe die Sache mit der Böe oben erklärt. Ich finde den Break in 3 wichtig.
"Der will keine Textarbeit leisten...", "Der ist stur...", " Der spinnt..."höre ich euch jetzt rufen.
"Ja, stimmt" sage ich.
Tom :o).
p.s. ...aber eure Konzentration auf diese Textchen rührt mich fast ein bisschen...ich verspüre endlich wieder eine unleugbare (= nicht zu leugnende) Schreiblust. Ich danke euch.
Zuletzt geändert von Thomas Milser am 20.01.2007, 23:27, insgesamt 4-mal geändert.
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Max:
Zu der 'als'- Geschichte:
Hab ich auch lange dran überlegt. Geschrieben ist es brechend, keine Frage.
Aber lies es mal laut, pausiere rechtzeitig, und benutze die Wiederholung als Aufhänger. Das geht.
Hab leider kein Mikro mehr im Haus, das kann dauern...:o[
An alle: Es ist unkommod, sich selbst als 'jämmerlich' zu empfinden. Ich weiß. Aber das kommt von 'Jammern'.
Zu der 'als'- Geschichte:
Hab ich auch lange dran überlegt. Geschrieben ist es brechend, keine Frage.
Aber lies es mal laut, pausiere rechtzeitig, und benutze die Wiederholung als Aufhänger. Das geht.
Hab leider kein Mikro mehr im Haus, das kann dauern...:o[
An alle: Es ist unkommod, sich selbst als 'jämmerlich' zu empfinden. Ich weiß. Aber das kommt von 'Jammern'.
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Lieber Tom,
Ich finde, dass sich mickrig und jämmerlich im Zusammenklang schwächen. Ich bin auch nicht sicher, ob das jämmerlich genau das ist, was du sagen möchtest (nicht wertend gemeint, es geht nur um die Genauigkeit), oder ob es dir nur so scheint, weil es sehr deiner Art entspricht und das einen manchmal auch als Autor täuscht.
Liebe Grüße,
Lisa
Ich finde, dass sich mickrig und jämmerlich im Zusammenklang schwächen. Ich bin auch nicht sicher, ob das jämmerlich genau das ist, was du sagen möchtest (nicht wertend gemeint, es geht nur um die Genauigkeit), oder ob es dir nur so scheint, weil es sehr deiner Art entspricht und das einen manchmal auch als Autor täuscht.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Hallo Max, *schlapplach*
bei dir ist alles in Ordnung. Ich meinte natürlich Eva.
Ihr seht euch aber auch wirklich zum Verwechseln ähnlich :o) *flöt*
Hi Birute, also ethymologisch ist 'jämmerlich' das Adjektiv zu Jammer, was vermutlich aus einem Schmerzlaut entstanden ist. Es gibt ja auch den 'Katzenjammer', und den hat man eindeutig selbst.
Ohja.
Lisa, wahrscheinlich hatte ich dieses Leidende, sich selbst Beklagende im Sinn. Dass ich den Sturm 'mickrig' nenne, ist eine persönliche Anfeindung, weil der Drecksack mir mit einer Böe die Kragenschnalle meiner Jacke über den Riechzinken gesemmelt hat, was sehr wehtat. Da war ich für einen Moment ärgerlich und habe ihn beschimpft...
Ich lasse mir aber diese Abschwächung, die du meinst, nochmal vor dem geistigen Ohr erklingen, das habe ich noch nicht untersucht....
Tom
bei dir ist alles in Ordnung. Ich meinte natürlich Eva.
Ihr seht euch aber auch wirklich zum Verwechseln ähnlich :o) *flöt*
Hi Birute, also ethymologisch ist 'jämmerlich' das Adjektiv zu Jammer, was vermutlich aus einem Schmerzlaut entstanden ist. Es gibt ja auch den 'Katzenjammer', und den hat man eindeutig selbst.
Ohja.
Lisa, wahrscheinlich hatte ich dieses Leidende, sich selbst Beklagende im Sinn. Dass ich den Sturm 'mickrig' nenne, ist eine persönliche Anfeindung, weil der Drecksack mir mit einer Böe die Kragenschnalle meiner Jacke über den Riechzinken gesemmelt hat, was sehr wehtat. Da war ich für einen Moment ärgerlich und habe ihn beschimpft...
Ich lasse mir aber diese Abschwächung, die du meinst, nochmal vor dem geistigen Ohr erklingen, das habe ich noch nicht untersucht....
Tom
Zuletzt geändert von Thomas Milser am 21.01.2007, 02:22, insgesamt 2-mal geändert.
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Hallo Tom,
deine Antwort ist interessant - insbesondere der Teil über Wahrhaftigkeit versus Entfremdung durch Medien.
Vielleicht wäre es in diesem Zusammenhang treffender, das "jämmerlich" am Ende einfach zu streichen, auch wenn die Schluss-Behauptung dann natürlich noch krasser ist.
Die Mickrigkeit des kleinen Kyrill sehe ich nach deiner Erläuterung ein (hätte ich auch selbst drauf kommen können °ärger°)
,-)
LG
Klara
deine Antwort ist interessant - insbesondere der Teil über Wahrhaftigkeit versus Entfremdung durch Medien.
Vielleicht wäre es in diesem Zusammenhang treffender, das "jämmerlich" am Ende einfach zu streichen, auch wenn die Schluss-Behauptung dann natürlich noch krasser ist.
Die Mickrigkeit des kleinen Kyrill sehe ich nach deiner Erläuterung ein (hätte ich auch selbst drauf kommen können °ärger°)
,-)
LG
Klara
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Manchmal sind vermutlich die Antworten interessanter als der eigentliche Text :o))))
Darum schreibe ich auch eigentlich lieber Prosa, denn da sind dann die Erklärungen alle schon drin, und man hat hinterher nicht so viel Arbeit...
:o]
Darum schreibe ich auch eigentlich lieber Prosa, denn da sind dann die Erklärungen alle schon drin, und man hat hinterher nicht so viel Arbeit...
:o]
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Hi Lisa, habs jetzt noch mal ganz oft gelesen und klingen lassen.
Was meinst du: Kann die Verdichtung der abwertenden Elemente am Ende nicht eine Berechtigung haben? Wenn der Respekt verhallt ist?
Ich habe nichtmal die Ahnung einer Vorstellung, wie das umzustellen sei...wenn du was Konkretes hast: Her damit!
Tom
Was meinst du: Kann die Verdichtung der abwertenden Elemente am Ende nicht eine Berechtigung haben? Wenn der Respekt verhallt ist?
Ich habe nichtmal die Ahnung einer Vorstellung, wie das umzustellen sei...wenn du was Konkretes hast: Her damit!
Tom
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Hallo Thomas,
das mit der als-Pause hatte ich vor meiner Kritik ernsthaft probiert - ich habe es nicht hingekriegt. Vielleicht tickt mein Rhythmus anders.
Dein Wechsel vom Lokal-Lyriker zum Global-Lyriker wird mir durch deine Erklärung nachvollziehbar (zum Thema "mickrig"). Manchmal hatte ich fast das Gefühl, als würde der Sturm von allen Medien richtig aufgeblasen.
"Respekt! Man muss halt nach oben schauen, wenn man unter Platanen herläuft. Sollte man sowieso öfter tun."
Sturmfreie Grüße
Eva
das mit der als-Pause hatte ich vor meiner Kritik ernsthaft probiert - ich habe es nicht hingekriegt. Vielleicht tickt mein Rhythmus anders.
Dein Wechsel vom Lokal-Lyriker zum Global-Lyriker wird mir durch deine Erklärung nachvollziehbar (zum Thema "mickrig"). Manchmal hatte ich fast das Gefühl, als würde der Sturm von allen Medien richtig aufgeblasen.
"Respekt! Man muss halt nach oben schauen, wenn man unter Platanen herläuft. Sollte man sowieso öfter tun."

Sturmfreie Grüße
Eva
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
Hallo Eva, wenn ich bei 'Krieg' die Stimme hebe, und dann den Einschub relativ rasch durchlese, klappts bei mir...
Selbst Kachelmann, unser St. Georg unter den Medienfuzzis, hatte öffentlich gegen das Katastrophengebaren der Wetterdienste im Vorfeld des Ereignisses gewettert.
Das wirklich besondere an Kyrill war nämlich nicht die auftretende Windgeschwindigkeit, sondern allein die Tatsache, dass Deutschland erstmalig seit langem flächendeckend strubbelig gemacht wurde.
Es gab nichtmal anständige Deichbrüche, und Juist ist auch nicht wie dereinst wieder in zwei Hälften zerlegt worden. Kann so schlimm also nicht gewesen sein.
Tom.
'Global-Lyriker' hat noch nie jemand zu mir gesagt. Klingt toll!!! Aberwasisndas? :o)))))))))
Selbst Kachelmann, unser St. Georg unter den Medienfuzzis, hatte öffentlich gegen das Katastrophengebaren der Wetterdienste im Vorfeld des Ereignisses gewettert.
Das wirklich besondere an Kyrill war nämlich nicht die auftretende Windgeschwindigkeit, sondern allein die Tatsache, dass Deutschland erstmalig seit langem flächendeckend strubbelig gemacht wurde.
Es gab nichtmal anständige Deichbrüche, und Juist ist auch nicht wie dereinst wieder in zwei Hälften zerlegt worden. Kann so schlimm also nicht gewesen sein.
Tom.
'Global-Lyriker' hat noch nie jemand zu mir gesagt. Klingt toll!!! Aberwasisndas? :o)))))))))
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Lieber Tom,
du musst letztlich besser wissen, was näher an dir ist.
Das Ereignis mit der Gürtelschnalle allerdings scheint mir doch die Nähe zum Affekt zu zeigen, der sicher unmittelbar ist, vielleicht aber in diesem Gedicht nicht unbedingt so authetisch wie es wirkt, vor allem, weil das Gedicht ganz klar schon einen allgemeineren "anthropologischen" Anspruch erhebt als eben dieses Erlebnis
.
Das jämmerlich scheint mir zudem überflüssig, weil es klar ist, dass solch eine Tonart gemeint ist.
Einmal zuviel gespuckt sozusagen und dadurch weniger am Gefühl..wirkt zu gewollt...ach ne, ich kann nicht genau genug sagen. Hast du noch die erste Fasung vom Ende, die du hier gepostet hattest? Die hatte ich als stark in Erinnerung.
(Aber wichtig: Mich stört das jämmerlich nicht wegen seiner Aussage).
Liebe Grüße,
Lisa
du musst letztlich besser wissen, was näher an dir ist.
Das Ereignis mit der Gürtelschnalle allerdings scheint mir doch die Nähe zum Affekt zu zeigen, der sicher unmittelbar ist, vielleicht aber in diesem Gedicht nicht unbedingt so authetisch wie es wirkt, vor allem, weil das Gedicht ganz klar schon einen allgemeineren "anthropologischen" Anspruch erhebt als eben dieses Erlebnis
.gif)
Das jämmerlich scheint mir zudem überflüssig, weil es klar ist, dass solch eine Tonart gemeint ist.
Einmal zuviel gespuckt sozusagen und dadurch weniger am Gefühl..wirkt zu gewollt...ach ne, ich kann nicht genau genug sagen. Hast du noch die erste Fasung vom Ende, die du hier gepostet hattest? Die hatte ich als stark in Erinnerung.
(Aber wichtig: Mich stört das jämmerlich nicht wegen seiner Aussage).
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
ok, tom, hat funktioniert (man muss halt pausen aushalten können)
aber hör mal, bei uns ist ein maibaum umgefallen!
der globallyriker ist ein lokalpoet, der sich weiterentwickelt hat
Es gab nichtmal anständige Deichbrüche, und Juist ist auch nicht wie dereinst wieder in zwei Hälften zerlegt worden. Kann so schlimm also nicht gewesen sein.
aber hör mal, bei uns ist ein maibaum umgefallen!
der globallyriker ist ein lokalpoet, der sich weiterentwickelt hat

Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 20 Gäste