Rauhe Nächte
Nebel verhängt die Spiegel
des vergangenen Jahres.
Zwielichtige Tage
lassen nur zögernd
die Dunkelheit weichen.
Zwischen Jahren,
zwischen Zeiten
finde ich Ruhe,
die Träume
im Seitenflügel meines Lebens
zu besuchen.
Abends dann am Fenster
einen Blick erhaschen
auf die Horde entfesselter Wolken,
auf die wilde Jagd des Windes,
der Unwesen treibt
mit der Hülle des aufgebrauchten Jahres.
Die Nächte spielen um uns,
verlosen Hoffnung und Verzagen.
Jedes Bild mit Bedacht zu lesen,
mit Vorsicht zu nennen.
Im neuen Licht, noch zart,
treibe ich die Schemen aus,
übernächtigte und verjährte,
räuchere Flure und Sinne frei
für den Geruch von Morgenluft.
Erste Fassung:
Nebel verhängt die Spiegel
des vergangenen Jahres.
Zwielichtige Tage
lassen nur zögernd
die Dunkelheit weichen.
Zwischen Jahren,
zwischen Zeiten
finde ich Ruhe,
die Träume
im Seitenflügel meines Lebens
zu besuchen.
Abends dann am Fenster
einen Blick erhaschen
auf die Horde entfesselter Wolken,
auf die wilde Jagd
des Windes,
der Unwesen treibt
mit der Hülle des aufgebrauchten Jahres.
Die Nächte spielen
um uns,
verlosen Hoffnung und Verzagen.
Jedes Bild mit Bedacht zu lesen,
mit Vorsicht zu nennen.
Im neuen Licht, noch zart,
vertreibe ich die Schemen,
Übernächtigte und Verjährte,
aus dem Morgen,
räuchere Flure und Sinne frei
für den Geruch von Morgenluft.
Rauhe Nächte
Lisa hat geschrieben:Dann lieber die ungwöhnliche Setzung...das endlich zudem passt für mich für den Begriff der Zwischenzeit der Rauhen Nächte nicht, da ein endlich zeitlich auf ein Ziel hinarbeitet. Das Dazwischen ist aber kein erreichtes Ziel, sondern bleibt ein Dazwischen, mit der Wende des neuen Jahres verschwindet es wieder.
Du hast Recht. Mit der ungewöhnlichen Setzung meinst Du die überlange Zeile? Ich komme an der Stelle jetzt doch wieder zu der ursprünglichen Setzung zurück.
Lieber Gruß, annette
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