des geistes samen

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Iris

Beitragvon Iris » 26.11.2006, 12:57

Des Geistes Samen keimen in finsterem Boden.
Eingebungen sprießen ans Licht,
Im Dämmerschein entfalten sie sich lebendig.

Es fügen sich die Blicke zu Aussichten,
da wo Berge in den Himmel ragen,
die Wolken sie im Zuge berühren
und Länder hinter den Ozeanen auf uns warten.

Veränderlich bleibe ich im Wandel.
Vergänglich bestehe ich
in Raum und Zeit.
Ein Geheimnis ist geborgen,
unfassbar innerhalb des Denkbaren.
Es erkennt und beseelt mich. In
manch sanfter Berührung
fordert es nicht.
Wir können nicht von ihm fordern.
Außerhalb der Himmel auf Erden
all mein Bitten.

-----------------------------------------------

Mag sein, wir beenden unser Dasein
nehmen unsere Chance nicht wahr
mit verklärtem Blick
ins luftigblaue Wundertrostland.

Es grüßt mich aus dem Azur des Vergessens
ein Zufall im Geschehen
begehrliche Kraft zieht mich heran,
geschwind offenbart sich mir
eine gewichtige Masse.
Unsichtbares Sein weist über das Körperliche hinaus.
Liebe und Licht empfangen,
fruchtbuntgrün reifen
samenreich sein
wie ein Baum, ein Strauch
oder ein Kraut.
Mag ich mich
losgelöst wissen?


Weißblau und grau wogen die Wolken.
Im Himmelsrund grollt der Donner,
es tanzen die Winde im Sturm ...
Des Blitzes Gewalt leitet sich tief herab
in die uns alle Erdende,
naTÜRlich grenzt sie uns ein und ab
naTÜRlich auch mich.

Es kann sein, wir zerstören unsere
Lebensgrundlage tatsächlich.
nehmen sie nicht mehr wahr, wahren Lebendiges nicht.
ob als Zuschauer in hilfloser Ohnmacht,
ob als über Gebühr Eingreifende,
tatkräftig oder untätig.
es bleibt uns überlassen,
ob wir Gott auf Erden spielen
oder Göttliches Geschehen dankend erhören.
Es wirken lassen.

Still verharrt am Ort ihrer Wahl
in sich heiß bewegt die wärmende Sonnenglut, sendet
ihr Strahlen. Ihr Licht flutet, wellt, teilt Wärme mit uns.

Daseinsbestimmende Planeten und Sterne
gehen ihren Lauf.
Iinnerhalb der Universen wechselt ihr allzeitener Raum.

Unser Verstand vermag sich nicht selbst zu verstehen,
neueste Erkenntnisse bringen die Welt
nicht auf einen Punkt.

Unser mögliches Ende bringt manche Erkenntnis
was heilsam für uns ist,
was heilsam ist auch für mich.
Zuletzt geändert von Iris am 28.11.2006, 10:40, insgesamt 7-mal geändert.

Iris

Beitragvon Iris » 29.11.2006, 15:18

aus versehen dopppelt gewesen
Zuletzt geändert von Iris am 29.11.2006, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.

Iris

Beitragvon Iris » 29.11.2006, 15:18

Lieber aram,

ich habe die Groß/Kleinschreibung gewählt beim Wiedereinstellen und ein paar Kleinigkeiten gleich mit verändert.
Ja, ich bin auch noch nicht so zufrieden, was diese Fähigkeit, das Empfinden ins Wort umzusetzen betrifft, z.B. hat mir Pandoras Stropheninterpretation diesbezüglich klargemacht, daß bei ihr sehr wenig ankommt von dem was ich ausdrücken wollte ...

Das ist bedauerlich, doch wahr und heißt, es muß noch ein ganzes Stück Arbeit geleistet werden.

Meintest Du, der Text klingt wie von vor 200 Jahren oder
meintest Du dies allgemein bezogen auf das, was Du sagen wolltest?

Dank für Deinen Kommentar.

LG Iris


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 11 Gäste