Die Farbe der Hoffnung
Alle Wut hinter die Mauer treten
wo eine schwarze Katze von links
ihn verlegen anschaut als
habe er Unglück zu erwarten
Springkraut zerplatzt die Träume
wuchernd wachsen sie im nächsten Jahr
Grün das er seiner Mutter
vor die Füße kotzte
Das soll nun die Farbe der Hoffnung sein
denkt er müde und fragt sich
ob ein Schneckenhaus blau sein darf
wie der Himmel - so blau
Erstfassung:
Die Farbe der Hoffnung
Alle Wut hinter die Mauer treten
wo eine schwarze Katze von links
ihn verlegen anschaut als
habe er Unglück zu erwarten
Springkraut zerplatzt die Träume
verstreut wachsen sie im nächsten Jahr
wie das Grün das er seiner Mutter
vor die Füße kotzte
Das soll nun die Farbe der Hoffnung sein
denkt er müde und fragt sich
ob ein Schneckenhaus blau sein darf
wie der Himmel - so blau
Die Farbe der Hoffnung
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Gast
Liebe leonie, ich bin hier spät dran bei deinem Gedicht, aber ich möchte dir noch sagen, dass es mich anspricht und mir unter die Haut geht.
Nun habe ich aber doch noch den mut, das Sprignkraut anzusprechen.
Springkraut gehört zu den Neophyten.
Als Neophyten bezeichnet man Pflanzen, die außerhalb ihres natürlichen Verbeitungssgebiets heimisch werden.
Nun ist die Verbreitung gerade des Springkrauts, bes. des Drüsigen S., problematisch wegen der Vielzahl der Samen die die Verbreitungsdichte bestimmen.
Es verbreitet sich genau wie du beschreibst, durch Platzen des Samenkapseln, also für die geplatzten Träume eignet sich das Bild sehr gut, doch dann kommt das "Verstreute", welches sich auf Träume bezieht, aber den Vergleich mit dem "Nachwuchs" des Springkrauts anstrebt, der dann nicht merh stimmig ist. Springkraut wächst nicht verstreut, wie ich auf langen Wanderungen an Bachläufen schon gut beoachten konnte.
Tja, was tun... ich weiß es nicht, denn mir gefällt der Gedanke dahinter.
Ja und ich habe erst jetzt gesehen, dass um das "Wuchern" schon dikutiert wurde, was aber bezogen auf das Sprinkraut genau das richtige Verb wäre.
Zum Schneckenhaus hast du etwas Erläuterndes geschrieben, nämlich, dass dein Text transportiert,
dass nicht irgend ein Schneckenhaus gemeint ist, sondern eins für ihn.
Um das klarer zu machen könntest du evtl. statt "eins" "seins" schreiben...
Ich hoffe, dass ich jetzt nicht die gelbe Karte bekomme...
Liebe Grüße
Gerda
Nun habe ich aber doch noch den mut, das Sprignkraut anzusprechen.
Springkraut gehört zu den Neophyten.
Als Neophyten bezeichnet man Pflanzen, die außerhalb ihres natürlichen Verbeitungssgebiets heimisch werden.
Nun ist die Verbreitung gerade des Springkrauts, bes. des Drüsigen S., problematisch wegen der Vielzahl der Samen die die Verbreitungsdichte bestimmen.
Es verbreitet sich genau wie du beschreibst, durch Platzen des Samenkapseln, also für die geplatzten Träume eignet sich das Bild sehr gut, doch dann kommt das "Verstreute", welches sich auf Träume bezieht, aber den Vergleich mit dem "Nachwuchs" des Springkrauts anstrebt, der dann nicht merh stimmig ist. Springkraut wächst nicht verstreut, wie ich auf langen Wanderungen an Bachläufen schon gut beoachten konnte.
Tja, was tun... ich weiß es nicht, denn mir gefällt der Gedanke dahinter.
Ja und ich habe erst jetzt gesehen, dass um das "Wuchern" schon dikutiert wurde, was aber bezogen auf das Sprinkraut genau das richtige Verb wäre.
Zum Schneckenhaus hast du etwas Erläuterndes geschrieben, nämlich, dass dein Text transportiert,
dass nicht irgend ein Schneckenhaus gemeint ist, sondern eins für ihn.
Um das klarer zu machen könntest du evtl. statt "eins" "seins" schreiben...
Ich hoffe, dass ich jetzt nicht die gelbe Karte bekomme...
Liebe Grüße
Gerda
Liebe Gerda,
natürlich kriegst Du keine gelbe Karte, ich freue mich über Deine Rückmeldung!!! Ich hatte bei dem „verstreut“ zuerst an das Verstreuen der Samen gedacht, aber Du hast recht, geschrieben habe ich, dass sie verstreut wachsen.
Ich ändere es in „wuchernd wachsen sie“, ich finde das passt sogar gut zur Intention, weil es das Ungebetene noch stärker ausdrückt. Ich wollte wuchern nicht gern als weiteres Verb neben dem Grün. An dieser Stelle finde ich es gut.
Bezüglich des Schneckenhauses ist mir das offenere "ein" wichtig.
Danke, auch für den botanischen Exkurs und fürs genaue Hinschauen.
Liebe Grüße
leonie
natürlich kriegst Du keine gelbe Karte, ich freue mich über Deine Rückmeldung!!! Ich hatte bei dem „verstreut“ zuerst an das Verstreuen der Samen gedacht, aber Du hast recht, geschrieben habe ich, dass sie verstreut wachsen.
Ich ändere es in „wuchernd wachsen sie“, ich finde das passt sogar gut zur Intention, weil es das Ungebetene noch stärker ausdrückt. Ich wollte wuchern nicht gern als weiteres Verb neben dem Grün. An dieser Stelle finde ich es gut.
Bezüglich des Schneckenhauses ist mir das offenere "ein" wichtig.
Danke, auch für den botanischen Exkurs und fürs genaue Hinschauen.
Liebe Grüße
leonie
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