Befreiungs.Schlag

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Gast

Beitragvon Gast » 04.09.2006, 20:02

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aram
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Beitragvon aram » 07.09.2006, 05:31

Noch mal danke für den ausführlichen Kommentar!

hallo beatrix, gern geschehen.

wie aus art und stil meiner auseinandersetzung mit dem text glaube ich klar hervorgeht, handelt es sich um meine persönliche annäherung an den text; im feedback an dich.


somit ist der Schlag aber dem Beschriebenen nicht vor- sondern nachgeschaltet.

interessant. ich hatte ja gefragt:
oder ist / war da noch etwas anderes, das das gedicht verschweigt?

du sagst nun: ja, es kommt danach.

im text selbst kann ich keinerlei hinweis darauf finden (du?) - nur im titel.

somit wäre das gedicht als ganzes ein hermetischer text. - teilst du diese meinung?


deine ableitung verstehe ich jedoch in 2 punkten nicht:
es drückt für mich die Epiphanie aus, die dem Gedicht zugrunde liegt. Das Lyrich ist da vielleicht eher sanft hingekommen, somit ist der Schlag aber dem Beschriebenen nicht vor- sondern nachgeschaltet.

1. die bedeutung von epiphanie - als dem gedicht zugrunde liegend - kannst du mir das erklären oder auf andere weise sagen?
2. die logik deiner folgerung, das 'somit'

liebe grüße, aram


ps. dein beispiel zu 'schweiß von der stirne wischen' illustriert es sehr gut: in meinem sprachgebrauch ist das nicht analog: schweiß liegt auf der stirn und wird von ihr gewischt, falten erscheinen nur auf der stirn, sie liegen nicht darauf - die erscheinung kann nicht abgenommen oder ausgestrichen werden - nur die falten selbst, und die liegen eben nicht auf der stirn, sondern die stirn liegt in (nicht: unter) falten. daher werden diese aus der stirn gewischt, was gleichermaßen die streichbewegung von der stirnmitte nach außen illustriert.
- ich kann mir gut vorstellen, dass sich dieser subtile unterschied im sprachgebrauch nicht durchgängig niederschlägt.

selina

Beitragvon selina » 07.09.2006, 19:20

hi Beatrix, dein Text ist wirklich ein Befreiungsschlag,
mir gefällt die Sprache und auch der Zeilenumbruch.

lg selina

Gast

Beitragvon Gast » 07.09.2006, 20:28

Lieber Aram,

wie aus art und stil meiner auseinandersetzung mit dem text glaube ich klar hervorgeht, handelt es sich um meine persönliche annäherung an den text; im feedback an dich.


hab ich genauso empfunden, und nur versucht, dir möglichst genau zu antworten! Also "no bad feelings" auf meiner Seite.

zur Epiphanie: Das Gedicht beschreibt den Weg zur Epiphanie, warum die Wege so leicht sind. Vielleicht kann ich das nicht richtig ausdrücken, sorry. Das Lyrich empfindet zwar schon zu Beginn die Leichtigkeit, aber das Gedicht drückt den Denkprozess aus, der die Leichtigkeit erklärt und zur Epiphanie wird.

Ich tu mich da jetzt echt schwer mit, noch mehr zu erklären. Ich hoffe, das reicht nun so.

Noch mal lieben dank fürs Feedback. Das ist mir auf jeden Fall lieb und wichtig!

LG

Bea

Gast

Beitragvon Gast » 07.09.2006, 20:29

Liebe Selina,

auch dir lieben Dank

:) Bea

königindernacht

Beitragvon königindernacht » 07.09.2006, 22:27

Vielleicht muss man Frau sein und dieses gute Alter erreicht haben, um diese innere Befreiung so bildhaft und nachvollziehbar beschreiben zu können, wie du.

Willkommen, Bea, und Dank für den gelungenen Einstand.

Herzlichst, KÖ

PS. Mit der Überschrift tue ich mich schwer, aber das ist für die Wirkung des gesamten Gedichtes unerheblich für mich.

Gast

Beitragvon Gast » 07.09.2006, 23:24

Danke

:) Bea

aram
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Beitragvon aram » 07.09.2006, 23:35

Das Lyrich empfindet zwar schon zu Beginn die Leichtigkeit, aber das Gedicht drückt den Denkprozess aus, der die Leichtigkeit erklärt und zur Epiphanie wird.


liebe bea, damit ist für mich nun schon viel verständlicher, was du meinst -
danke für die erklärung!

schönen nachmittag/ abend,
aram


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