Regentrude
Auf dem Heumondland
liegt sengende Glut,
Luftspiegel flirren.
Als hauche ein Föhn
mit fiebrigem Atem
Hitzewellen auf die Wiesen
wälzen sich Sommertage
über steppengelbes Gras.
Der Feuergeist tanzt.
Lasse uns die Weben
aus deinem Haar kämmen,
müde Regenfrau,
vergrabe den Tag
unter Wolken und
gieße Lichtbögen aus.
Der alte Entwurf hatte zum Schluss nur drei Zeilen. Danke vor allem an Eliane, die mich durch ihre Ideen ermutigte, doch noch einmal am Text zu arbeiten.
Müde Regenfrau,
wo springt die Quelle
dich aufzuwecken?
Regentrude
Liebe Scarlett,
habe Dank für deine Zustimmung. Dennoch habe ich die letzten drei Zeilen noch einmal verändert und lasse diesen August- Text nun etwas ruhen. Ich freue mich, dass er dir gefiel und danke allen noch einmal für das warmherzige Willkommen in diesem sichtlich angenehmen und bereichernden Forum,
herzlichst, die Königin der Nacht (Wegen der Liebe zur Klassik, der Bewunderung für einen besonderen Kaktus und ein wenig mehr...)
habe Dank für deine Zustimmung. Dennoch habe ich die letzten drei Zeilen noch einmal verändert und lasse diesen August- Text nun etwas ruhen. Ich freue mich, dass er dir gefiel und danke allen noch einmal für das warmherzige Willkommen in diesem sichtlich angenehmen und bereichernden Forum,
herzlichst, die Königin der Nacht (Wegen der Liebe zur Klassik, der Bewunderung für einen besonderen Kaktus und ein wenig mehr...)
Liebe königin der nacht,
also auf jeden fall empfinde ich das "neue" Ende als viel gelungener...der Kitsch ist für mich schon einmal davongeweht
. ich hoffe allerdings, dass das Ende nun noch deinen Träumen" entspricht? Das wollte ich auf keinen Fall wegkritiksieren! Ohne das fast unterwürfig finde ich auch jetzt den Feuergeist viel aufregender in Strophe 2...mir gefällt es!
Eine kleine offtopic Frage: Meinst du zufällig den kaktus den Stifter so liebte? Den er zum Beipsiel (künstlich) genau in der Hochzeitsnacht im Nachsommer blühen lässt? ich habe den lateinischen Namen vergessen...jedenfalls war das ein faszinierende beschreibung eines wohl einmalig und selten nachst blühenden kaktuses (Stifter hatte wohl auch "real" eine Vorliebe für solche Pflanzen).
also auf jeden fall empfinde ich das "neue" Ende als viel gelungener...der Kitsch ist für mich schon einmal davongeweht

Eine kleine offtopic Frage: Meinst du zufällig den kaktus den Stifter so liebte? Den er zum Beipsiel (künstlich) genau in der Hochzeitsnacht im Nachsommer blühen lässt? ich habe den lateinischen Namen vergessen...jedenfalls war das ein faszinierende beschreibung eines wohl einmalig und selten nachst blühenden kaktuses (Stifter hatte wohl auch "real" eine Vorliebe für solche Pflanzen).
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe Lisa,
hier am nordöstlichen Stadtrand blüht jedes Jahr Mitte Juni ein uralter, eigentlich hässlicher, Schlangenkaktus für eine Nacht. Ich gehörte nicht erst einmal zum staunenden Volk, das die sich nach und nach öffnenden wunderschönen Blüten bis zum Morgengrauen bewunderte. Dann verwelkten sie vor unser aller Augen- ein Naturschauspiel. Ja, die "Königin der Nacht" hatte es Stifter wohl angetan und wurde meine Namensgeberin im Forum.
Das Gedicht hat durch eure Hinweise/ Kritiken/ Anregungen gewonnen und das Forum damit das erste Mal an Wert direkt für mich. Danke mit einem herzlichen Lächeln, Kö
hier am nordöstlichen Stadtrand blüht jedes Jahr Mitte Juni ein uralter, eigentlich hässlicher, Schlangenkaktus für eine Nacht. Ich gehörte nicht erst einmal zum staunenden Volk, das die sich nach und nach öffnenden wunderschönen Blüten bis zum Morgengrauen bewunderte. Dann verwelkten sie vor unser aller Augen- ein Naturschauspiel. Ja, die "Königin der Nacht" hatte es Stifter wohl angetan und wurde meine Namensgeberin im Forum.
Das Gedicht hat durch eure Hinweise/ Kritiken/ Anregungen gewonnen und das Forum damit das erste Mal an Wert direkt für mich. Danke mit einem herzlichen Lächeln, Kö
Hallo Königindernacht,
Theodor Storm war in meiner Kinder und Jugendzeit ein beliebter Begleiter durch Raum und Zeit. Das Märchen ist großartig und hätte ich mehr Zeit, würde ich es immer wieder lesen wollen. Aber auch die Verfilmung ist große Klasse.
Dein Gedicht gefällt mir gut und deine Bilder fassen sich schmiegsam aneinander.
Es wurde ja auch schon viel geschrieben und ich wollte nur ein kleines Hallo(WK im Club) sagen. Dein Name ist interessant und lässt viele Gedankenspiele zu
Ein König oder eine Königin...?
Gruß maija
Theodor Storm war in meiner Kinder und Jugendzeit ein beliebter Begleiter durch Raum und Zeit. Das Märchen ist großartig und hätte ich mehr Zeit, würde ich es immer wieder lesen wollen. Aber auch die Verfilmung ist große Klasse.
Dein Gedicht gefällt mir gut und deine Bilder fassen sich schmiegsam aneinander.
Es wurde ja auch schon viel geschrieben und ich wollte nur ein kleines Hallo(WK im Club) sagen. Dein Name ist interessant und lässt viele Gedankenspiele zu

Gruß maija
sorry königin, ist jetzt etwas offtopic -
- lisa, du meinst also, ich steh doch drauf -ohne das zu wissen? :-)
natürlich weiß ich was du meinst und es ist hier auch nicht tragisch - ich möchte es aber mal kommentieren, weil ich mich auf solche weise schon öfter falsch interpretiert fühlte im salon:
ich habe gar kein urteil über kunstmärchen abgegeben - nur gesagt, dass ich 'nicht so drauf steh'.
damit sage ich etwas über meine resonanz, nicht über die märchen -
'ich steh nicht so auf erdbeereis' heißt ja auch nicht, dass ich an letzterem was auszusetzen habe - und wenn ich z.b. sage 'ich liebe dich' sage ich nichts über dich - sondern etwas über mich.
das war's schon wieder -
nachtgrüße!
aram
Lisa hat geschrieben:Arams urteil über Kunstmärchen kann ich mich überhaupt nicht anschließen
- lisa, du meinst also, ich steh doch drauf -ohne das zu wissen? :-)
natürlich weiß ich was du meinst und es ist hier auch nicht tragisch - ich möchte es aber mal kommentieren, weil ich mich auf solche weise schon öfter falsch interpretiert fühlte im salon:
ich habe gar kein urteil über kunstmärchen abgegeben - nur gesagt, dass ich 'nicht so drauf steh'.
damit sage ich etwas über meine resonanz, nicht über die märchen -
'ich steh nicht so auf erdbeereis' heißt ja auch nicht, dass ich an letzterem was auszusetzen habe - und wenn ich z.b. sage 'ich liebe dich' sage ich nichts über dich - sondern etwas über mich.
das war's schon wieder -
nachtgrüße!
aram
Hallo Aram,
nur kurz nebenbei eine logische Denksportaufgabe:
Ich lese von Dir durchaus ein Urteil, und zwar folgendes: "Kunstmärchen gefallen Aram nicht." Damit beschreibst Du, meiner Ansicht nach, den Geschmack von Aram, als auch die Publikumsbandbreite von Kunstmärchen. Es sind zwei Urteile. Da es eine beidseitige Tätigkeit gibt (Aram hört, Kunstmärchen spricht), ist es schlußendlich egal, welche der beiden Seiten sprachlich passiv oder aktiv ausgedrückt wird. So lautet meine These am frühen Morgen. Gut möglich, daß ich mich irre. :-)
Pardon, für die kurze Unterbrechung. God Save The Queen Of The Night!
Cheers
Pjotr
P.S.: Womit ich jetzt aber nicht Lisas Aussage verteidigen möchte. :-) Ich hätte an Lisas Stelle geschrieben: "Arams Geschmack (nicht "Urteil") bezüglich Kunstmärchen kann ich überhaupt teilen".
nur kurz nebenbei eine logische Denksportaufgabe:
Ich lese von Dir durchaus ein Urteil, und zwar folgendes: "Kunstmärchen gefallen Aram nicht." Damit beschreibst Du, meiner Ansicht nach, den Geschmack von Aram, als auch die Publikumsbandbreite von Kunstmärchen. Es sind zwei Urteile. Da es eine beidseitige Tätigkeit gibt (Aram hört, Kunstmärchen spricht), ist es schlußendlich egal, welche der beiden Seiten sprachlich passiv oder aktiv ausgedrückt wird. So lautet meine These am frühen Morgen. Gut möglich, daß ich mich irre. :-)
Pardon, für die kurze Unterbrechung. God Save The Queen Of The Night!
Cheers
Pjotr
P.S.: Womit ich jetzt aber nicht Lisas Aussage verteidigen möchte. :-) Ich hätte an Lisas Stelle geschrieben: "Arams Geschmack (nicht "Urteil") bezüglich Kunstmärchen kann ich überhaupt teilen".
*lach* danke Pjotr und aram:
Ich habe das falsch ausgedrückt und hättes formulieren sollen wie pjotr es sagte:
"Arams Geschmack (nicht "Urteil") bezüglich Kunstmärchen kann ich überhaupt teilen".
Da für mich arams/dein Geschmack aber ein durchaus begründeter scheint und ich Kunstmärchen besonders schätze, habe ich gleich losgelegt. Aram: Entschuldige bitte, ich wollte dir nicht ein Urteil unterstellen, wo du nur deinen Geschmack geäußert hast - ich befand mich nur in der Verteidigung eines Geliebten, da ist man manchmal etwas kopf los. Ich werde auf meine Wortwahl mehr achten!
(Sprachphilosophisch finde ich allerdings kann man da (Urteil/Geschmack/Bezug Sprecher dazu durchaus streiten, aber das führe hier zu weit und wäre wohl auch zuviel des Guten).
Liebe grüße,
Lisa
Ich habe das falsch ausgedrückt und hättes formulieren sollen wie pjotr es sagte:
"Arams Geschmack (nicht "Urteil") bezüglich Kunstmärchen kann ich überhaupt teilen".
Da für mich arams/dein Geschmack aber ein durchaus begründeter scheint und ich Kunstmärchen besonders schätze, habe ich gleich losgelegt. Aram: Entschuldige bitte, ich wollte dir nicht ein Urteil unterstellen, wo du nur deinen Geschmack geäußert hast - ich befand mich nur in der Verteidigung eines Geliebten, da ist man manchmal etwas kopf los. Ich werde auf meine Wortwahl mehr achten!
(Sprachphilosophisch finde ich allerdings kann man da (Urteil/Geschmack/Bezug Sprecher dazu durchaus streiten, aber das führe hier zu weit und wäre wohl auch zuviel des Guten).
Liebe grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
*schmunzel*
ja pjotr - hervorragende morgenarbeit!
kenne fast keine kunstmärchen - und kann mir das als glücklicher nicht-literaturwissenschaftler auch leisten :_)
[align=right](lisa, was empfiehlst du mir denn?)[/align]
lisa, damit hast du natürlich völlig recht:
mir gings mehr um kommunikation (vielleicht wage ich es doch noch mal, nen kommunikations-thread zu eröffnen ~)
na, wenigstens kam ich mit meinem 'ich liebe dich' beispiel ungeschoren davon :-)
liebe grüße und danke für die rücksichtnahme ,-)
aram
ja pjotr - hervorragende morgenarbeit!
na ja, aram hört eher nicht -Da es eine beidseitige Tätigkeit gibt (Aram hört, Kunstmärchen spricht)
kenne fast keine kunstmärchen - und kann mir das als glücklicher nicht-literaturwissenschaftler auch leisten :_)
[align=right](lisa, was empfiehlst du mir denn?)[/align]
lisa, damit hast du natürlich völlig recht:
Sprachphilosophisch finde ich allerdings kann man da (Urteil/Geschmack/Bezug Sprecher dazu durchaus streiten
mir gings mehr um kommunikation (vielleicht wage ich es doch noch mal, nen kommunikations-thread zu eröffnen ~)
na, wenigstens kam ich mit meinem 'ich liebe dich' beispiel ungeschoren davon :-)
liebe grüße und danke für die rücksichtnahme ,-)
aram
Lieber aram,
bei dem Kommunikationsthread bin ich dabei! Nicht nur, weil ich bei dir da Tiefen wittere, fände ich sehr sehr sehr interessant!
Dein Liebesbeispiel ließ ich absichtlich ungeschoren (ungeschoren passt ja auch zu nackt :tiere0025: )
So, nun aber zurück zur Königin der nacht...
Liebe grüße,
Lisa
bei dem Kommunikationsthread bin ich dabei! Nicht nur, weil ich bei dir da Tiefen wittere, fände ich sehr sehr sehr interessant!
Dein Liebesbeispiel ließ ich absichtlich ungeschoren (ungeschoren passt ja auch zu nackt :tiere0025: )
So, nun aber zurück zur Königin der nacht...
Liebe grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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