Vorbei der Weg
meines Wirkens
Es raschelt
leise
Rascheln
-
Max
Lieber Moshe,
ja, ich verstehe Dich noch klar und deutlich (so gut man halt meint, jemand anderen zu verstehen).
Den Satz
kann ich nur unterstreichen (kann ich nicht, aber würde ich gern - rein techhnisch gesehen
).
Kunst ist ein Ausdruck, den ich nicht analytisch (im Sinne der Unterscheidung zwischen analytischen und synthetischen Urteilen) erzielen kann (sonst schriebe ich ja kein Gedicht oder einen Essay) und das auch einem intuitiven Veständnis zugänglich ist im Gegensatz zur Beweiskette. Insofern habe ich von diesem Standpunkt aus natürlich auch kein Recht den "Kunst"-Wert eines Objektes, Textes etc. in Frage zu stellen, denn es kann natürlich sein, dass sich mein Verständis nicht geöffnet hat.
Einverstanden.
Ein kleines Problem für mich dabei ist, dass sich dann über Kunst eben nicht streiten lässt (na gut, dann eben nicht, möchte man meinen) und dennoch manchmal ein flaues Gefühl hat (das bezieht sich jetzt definitiv NICHT auf das obige Gedicht). Ich möchte ein Beispiel geben: ich habe kürzlich, naja 2 Jahre mag es her sein, in einer Vernissage das Objekt eines Künstlers gesehen, der einfach mathematische Formeln mit einem handelsüblichen Programm dafür "kreiert" und ausgedruckt hatte. Mathematisch war das ganze sinnlos, es war noch nicht einmal Mathematik (so wie ja das Aneinanderreihne von Buchstaben nicht notwendig einen Text ergibt). Nun kommt es darauf an: wenn der Künstler ausdrücken wollte, dass er nichts von Mathematik versteht, dann ist ihm das gelungen und das ganze ist wohl ein Kunstwerk?! Wollte er beispielsweise Kritik an der Mathematik üben, dann zeigt das ganze nur, dass er nicht dazu in der Lage ist. dann ist das ganze eher auf dem Niveau von "Texten" die Schimpansen zufällig aus einem Scrabblespiel ziehen ...
Wie schon gesagt komtm das Dilemma vielleicht daher, dass ich einfach nicht fragen sollte: Ist das Kunst, aber das ist ungefähr so schwer wie nicht zu fragen: was war vor dem Urknall ...
Knallige Grüße
max
ja, ich verstehe Dich noch klar und deutlich (so gut man halt meint, jemand anderen zu verstehen).
Den Satz
Wenn ich jetzt ganz genau werden will, dann ist Kunst etwas für mich, das über mein gegenwärtiges Bewußtsein hinausreicht, etwas spricht, was ich nicht sprechen oder sagen konnte oder kann, aber doch da ist.
kann ich nur unterstreichen (kann ich nicht, aber würde ich gern - rein techhnisch gesehen
).Kunst ist ein Ausdruck, den ich nicht analytisch (im Sinne der Unterscheidung zwischen analytischen und synthetischen Urteilen) erzielen kann (sonst schriebe ich ja kein Gedicht oder einen Essay) und das auch einem intuitiven Veständnis zugänglich ist im Gegensatz zur Beweiskette. Insofern habe ich von diesem Standpunkt aus natürlich auch kein Recht den "Kunst"-Wert eines Objektes, Textes etc. in Frage zu stellen, denn es kann natürlich sein, dass sich mein Verständis nicht geöffnet hat.
Einverstanden.
Ein kleines Problem für mich dabei ist, dass sich dann über Kunst eben nicht streiten lässt (na gut, dann eben nicht, möchte man meinen) und dennoch manchmal ein flaues Gefühl hat (das bezieht sich jetzt definitiv NICHT auf das obige Gedicht). Ich möchte ein Beispiel geben: ich habe kürzlich, naja 2 Jahre mag es her sein
, in einer Vernissage das Objekt eines Künstlers gesehen, der einfach mathematische Formeln mit einem handelsüblichen Programm dafür "kreiert" und ausgedruckt hatte. Mathematisch war das ganze sinnlos, es war noch nicht einmal Mathematik (so wie ja das Aneinanderreihne von Buchstaben nicht notwendig einen Text ergibt). Nun kommt es darauf an: wenn der Künstler ausdrücken wollte, dass er nichts von Mathematik versteht, dann ist ihm das gelungen und das ganze ist wohl ein Kunstwerk?! Wollte er beispielsweise Kritik an der Mathematik üben, dann zeigt das ganze nur, dass er nicht dazu in der Lage ist. dann ist das ganze eher auf dem Niveau von "Texten" die Schimpansen zufällig aus einem Scrabblespiel ziehen ...Wie schon gesagt komtm das Dilemma vielleicht daher, dass ich einfach nicht fragen sollte: Ist das Kunst, aber das ist ungefähr so schwer wie nicht zu fragen: was war vor dem Urknall ...
Knallige Grüße
max
-
moshe.c
Knalliger Max.
Kunst ist keine wissenschaftliche Angelegenheit!!!
Es wird keine Formel geben, was das ist.
Warum willst du dich nicht darauf einlassen zu sagen: Das ist für mich Kunst und das nicht?
Wenn ein Stümper ein schlechtes Portrait von dir auf dem Jahrmarkt für Geld machen will und du siehst wie dumm seine vorherigen Versuche waren, dann gehst du doch auch (hoffe ich) weiter. Oder versuchst du dann zu ergründen ob es vielleicht nicht doch Kunst wäre und du die Chance deines Lebens verpasst hast?
Die Formel, die du suchst, natürlich nicht im mathematischen Sinne, steckt doch genau in dem Zitat, das du von mir gezeigt hast. Kunst ist etwas, was etwas zeigt, daß sich einer Warnehmung und einem Bewußtsein entzieht, gezeigt wird, so, daß es zu einem AHA kommt, und diese AHA ist nicht objektiv zu fassen, sondern nur subjektiv. Es kommt, sozusagen, zu einer subjektiven Erweiterung. Wenn sich dann Gruppen oder Zeitströmungen finden, nun ja.
Und davon wünsche ich dir noch viele
Moshe.
Kunst ist keine wissenschaftliche Angelegenheit!!!
Es wird keine Formel geben, was das ist.
Warum willst du dich nicht darauf einlassen zu sagen: Das ist für mich Kunst und das nicht?
Wenn ein Stümper ein schlechtes Portrait von dir auf dem Jahrmarkt für Geld machen will und du siehst wie dumm seine vorherigen Versuche waren, dann gehst du doch auch (hoffe ich) weiter. Oder versuchst du dann zu ergründen ob es vielleicht nicht doch Kunst wäre und du die Chance deines Lebens verpasst hast?
Die Formel, die du suchst, natürlich nicht im mathematischen Sinne, steckt doch genau in dem Zitat, das du von mir gezeigt hast. Kunst ist etwas, was etwas zeigt, daß sich einer Warnehmung und einem Bewußtsein entzieht, gezeigt wird, so, daß es zu einem AHA kommt, und diese AHA ist nicht objektiv zu fassen, sondern nur subjektiv. Es kommt, sozusagen, zu einer subjektiven Erweiterung. Wenn sich dann Gruppen oder Zeitströmungen finden, nun ja.
Und davon wünsche ich dir noch viele
Moshe.
-
Max
Künstlerischer Moshe,
das Beispiel mit dem Jahrmarktkünsterl finde ich überzeugend.
Die Antwort, die Du gibst, kann man übrigens sinngemäß und in vielen Variationen von vielen Künstlern hören. Die Wissenschaftler hingegen mögen Defintionen und wenn man definiert, istplätzlich, schwuppdiwupp die Kunst weg.
Liebe Grüße
Max
das Beispiel mit dem Jahrmarktkünsterl finde ich überzeugend.
Die Antwort, die Du gibst, kann man übrigens sinngemäß und in vielen Variationen von vielen Künstlern hören. Die Wissenschaftler hingegen mögen Defintionen und wenn man definiert, istplätzlich, schwuppdiwupp die Kunst weg.
Liebe Grüße
Max
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