Fernab vom Weg
schützender Vernunft
kämpfte er gegen
seine eigenen Schatten
Nur eine Feder entfernt
von der Realität
und doch auf der dunkleren
Seite des Spiegels.
Stolz und mutig
schlug er sich
durch blutige Visionen
während die Windmühlen
nur traurig lachten.
Original:
Fernab vom Weg
Schützender Vernunft
Kämpfte er gegen
Seinen eigenen Schatten
Nur eine Feder entfernt
Von der Realität
Und doch auf der dunkleren
Seite des Spiegels.
Voll Stolz und Mut
Schlug er sich
Durch blutige Visionen
Während die Windmühlen
Nur traurig lachten.
Windmühlen Endfassung
Ja, stimmt, so hatte ich mir das ursprünglich auch gedacht. Aber wäre es nicht reizvoll bzw. neues Bild, wenn die Visionen bluten? Weil Visionen ja eigentlich gar nicht bluten können, weil sie aber in seinen Vorstellungen etwas echtes sind, bluten sie so, wie die Windmühlen lachen? Also: Könnte man dadurch nicht das "verzerrte" Weltbild von diesem Herren noch mehr verdeutlichen?
Yepp, Gerda ich sehe das genau so wie du. "Blutige Visionen" sind was anderes als "blutende Visionen"- und finde, erstere sollten wieder ihren Platz einnehmen im Gedicht
Die "dunklere Seite des Spiegels" hat mir übrigens - entgegen jeder Logik - besser gefallen, das hatte was, das kann ich anders fühlen, erspüren als nur "dunkel". Und "dunkel" läßt sehr wohl Schattierungen zu.
Sorry Trixie wenn ich dich nun auch noch verwirre...ich weiß schon, warum ich eigentlich da nichts zerreden wollte... :biggrin:
Schönes WE,
scarlett

Die "dunklere Seite des Spiegels" hat mir übrigens - entgegen jeder Logik - besser gefallen, das hatte was, das kann ich anders fühlen, erspüren als nur "dunkel". Und "dunkel" läßt sehr wohl Schattierungen zu.
Sorry Trixie wenn ich dich nun auch noch verwirre...ich weiß schon, warum ich eigentlich da nichts zerreden wollte... :biggrin:
Schönes WE,
scarlett
Hilfe!!! Da war ich wohl zu vorschnell. Werde mir das ganze nochmal durch den Kopf gehen lassen ok? Danke, scarlett.
Huch, warum sind wir denn plötzlich nur noch "Roman"? Waren wir nicht vorher "Epos"? Oh, ich weiß, das passt jetzt nicht wikrlich, aber das fiel mir grade spontan auf. Von sechs Sterne zu fünf ist in der Touristik schon ein Abstieg ...
Huch, warum sind wir denn plötzlich nur noch "Roman"? Waren wir nicht vorher "Epos"? Oh, ich weiß, das passt jetzt nicht wikrlich, aber das fiel mir grade spontan auf. Von sechs Sterne zu fünf ist in der Touristik schon ein Abstieg ...
Liebe Trixie,
seit ich deine Stimme kenne, haben deine Gedichte für mich wirklich immer einen Trixie-klang das ist seltsam schön. Dieses Werk hier scheint mir eines zu sein, das dir sehr am Herzen liegt (ich lese das aus unergründlichen Gründen so). Es schwebt etwas zwischen und in den Zeilen...mir gefällt es...
Falls ich auch noch meine Lesart anführen darf: blutige Visionen empfinde ich auch als bildlich stärker (also die Ursprungsversion -- wobei,,du musst entscheiden, welches Bild du da haben möchtest...)
Und auch das dunkleren finde ich besser als dunkel...dunkel ist zu oberflächlich abgegrenzt gegenüber hell, dunkleren heißt nur: die dunklere...(hm, gibt das Sinn, was ich sage?! :biggrin: Für mich ja!)
Allein der Kritik was Stolz und Mut angeht schließe ich ich an, allerdings aus anderen und generelleren Gründen. Ich weiß nicht, ob du schon viel Fontane gelesen hast (ich schätze ihn sehr, wenn auch auf eine relfektierte Weise), aber in manchen seiner Romane merkt man sehr, dass er seine Figuren wirklich gern hatte...auf eine großväterliche, warme Art.
Das muss nichts nachteiliges sein, kann es aber.
In deinem Text empfinde ich die Zeile
als so eine von dir an deinen Text oder deinen Held im Text deutlich werdendes Mitfühlen und lieben...Die Zeile befindet sich auf einer anderen Ebene als die anderen verse des Gedichts...sie verraten das, was das gedicht eigentlich erzählen will...jemand der aufgrund seines (phantasievollen) Mutes und Stolzes trotzdem kämpft...weißt du., was ich meine?
So raubt die Zeile mir die Stärke der ersten Zeilen, die ganz ganz toll sind. Daher wäre ich für eine komplette Streichung der Zeilen...(ich weiß, noch eine Meinung mehr , hilft nicht unbedingt
Herbys Vorschlag der nicht immer großen Zeilenanfänge finde ich übrigens auch sehr gut...die Idee kam mir unabhängig von ihm auch sofort beim ersten Lesen...
PS: die Sternchen sind nun etwas anspruchsvoller und kommen bei etwas höherer Beitragszahl (am Anfang war das sehr gering geschaltet, da es ja sehr wenig Mitglieder gab, die entsprechend viel getippt haben
)
Liebe Grüße,
Lisa
seit ich deine Stimme kenne, haben deine Gedichte für mich wirklich immer einen Trixie-klang das ist seltsam schön. Dieses Werk hier scheint mir eines zu sein, das dir sehr am Herzen liegt (ich lese das aus unergründlichen Gründen so). Es schwebt etwas zwischen und in den Zeilen...mir gefällt es...
Falls ich auch noch meine Lesart anführen darf: blutige Visionen empfinde ich auch als bildlich stärker (also die Ursprungsversion -- wobei,,du musst entscheiden, welches Bild du da haben möchtest...)
Und auch das dunkleren finde ich besser als dunkel...dunkel ist zu oberflächlich abgegrenzt gegenüber hell, dunkleren heißt nur: die dunklere...(hm, gibt das Sinn, was ich sage?! :biggrin: Für mich ja!)
Allein der Kritik was Stolz und Mut angeht schließe ich ich an, allerdings aus anderen und generelleren Gründen. Ich weiß nicht, ob du schon viel Fontane gelesen hast (ich schätze ihn sehr, wenn auch auf eine relfektierte Weise), aber in manchen seiner Romane merkt man sehr, dass er seine Figuren wirklich gern hatte...auf eine großväterliche, warme Art.
Das muss nichts nachteiliges sein, kann es aber.
In deinem Text empfinde ich die Zeile
Voll Stolz und Mut
als so eine von dir an deinen Text oder deinen Held im Text deutlich werdendes Mitfühlen und lieben...Die Zeile befindet sich auf einer anderen Ebene als die anderen verse des Gedichts...sie verraten das, was das gedicht eigentlich erzählen will...jemand der aufgrund seines (phantasievollen) Mutes und Stolzes trotzdem kämpft...weißt du., was ich meine?
So raubt die Zeile mir die Stärke der ersten Zeilen, die ganz ganz toll sind. Daher wäre ich für eine komplette Streichung der Zeilen...(ich weiß, noch eine Meinung mehr , hilft nicht unbedingt

Fernab vom Weg
Schützender Vernunft
Kämpfte er gegen
Seinen eigenen Schatten
Nur eine Feder entfernt
Von der Realität
Und doch auf der dunkleren
Seite des Spiegels.
Schlug sich
Durch blutige Visionen
Während die Windmühlen
Nur traurig lachten.
Herbys Vorschlag der nicht immer großen Zeilenanfänge finde ich übrigens auch sehr gut...die Idee kam mir unabhängig von ihm auch sofort beim ersten Lesen...
PS: die Sternchen sind nun etwas anspruchsvoller und kommen bei etwas höherer Beitragszahl (am Anfang war das sehr gering geschaltet, da es ja sehr wenig Mitglieder gab, die entsprechend viel getippt haben

Liebe Grüße,
Lisa
Oh, oh, also: Erst mal Danke, Lisa, für deine Einschätzung und Meinung. Ich werde mir jetzt erst mal ein bisschen Zeit nehmen zum Überdenken. Dieser Text bezieht sich, mal wieder, auf ein Lied, das ich in letzter Zeit sehr gerne höre und ich muss schauen, ob ich mich weiter von dem Lied entfernen kann inhaltlich, ohne dass es mich stört und doch Leserfreundlichkeit vermittelt. Also:Gebt mir ein paar Tage Zeit, dann werde ich es hoffentlich optimiert haben. Ist halt immer doof, wenn zwei das eine wollen und zwei das andere, dann kann man es am Ende doch nie recht machen. Aber ich gehe in mich und wiege ab. Danke erst mal und schönen Tag noch!
Liebe Trixie,
auch von mir zunächst einmal mein Kompliment für Deinen Text, den ich sehr gelungen finde.
Allerdings schließe ich mich Gerdas Einwand gegen das "blutend" an. Wenn Dir "blutig" nicht gefällt, kannst Du es m.E. hier nicht gefahrlos durch "blutend" ersetzen. Das verändert den Sinn.
Liebe Grüße
max
auch von mir zunächst einmal mein Kompliment für Deinen Text, den ich sehr gelungen finde.
Allerdings schließe ich mich Gerdas Einwand gegen das "blutend" an. Wenn Dir "blutig" nicht gefällt, kannst Du es m.E. hier nicht gefahrlos durch "blutend" ersetzen. Das verändert den Sinn.
Liebe Grüße
max
Liebe Trixie,
ich war den ganzen Tag unterwegs, deshalb erst jetzt: Blutende Visionen lässt für mich offener, warum sie bluten. „Blutige“ hat für mich mit gewalttätig zu tun, „blutende“ könnten auch verletzte Visionen sein. Ich denke, es kommt darauf, an, was für Dich mehr stimmt.
Liebe gespannte Grüße
leonie
ich war den ganzen Tag unterwegs, deshalb erst jetzt: Blutende Visionen lässt für mich offener, warum sie bluten. „Blutige“ hat für mich mit gewalttätig zu tun, „blutende“ könnten auch verletzte Visionen sein. Ich denke, es kommt darauf, an, was für Dich mehr stimmt.
Liebe gespannte Grüße
leonie
Hallo Trixie,
da kann ich leonie nur zustimmen. Wobei mir "blutige" auch besser gefallen würde. Das sind übrigens sehr gute Bilder und Zusammensetzungen in Deinem Gedicht!
Besonders das Ende mit den lachenden Windmühlen und das Kämpfen gegen den eigenen Schatten fand ich toll!
Liebe Grüße, (beeindruckte) louisa
da kann ich leonie nur zustimmen. Wobei mir "blutige" auch besser gefallen würde. Das sind übrigens sehr gute Bilder und Zusammensetzungen in Deinem Gedicht!
Besonders das Ende mit den lachenden Windmühlen und das Kämpfen gegen den eigenen Schatten fand ich toll!
Liebe Grüße, (beeindruckte) louisa
Servus!
Ich danke euch dreien für eure "Stimmabgabe" und kann nur unterstreichen, was Leonie geschrieben hat: Ich muss gucken, was für mich mehr stimmt. Bluten die Visionen, weil er gegen sie ankämpft oder
kämpft er gegen seine Visionen, die ihm gefährlich erscheinen, weil sie blutig und gewalttätig sind...?
Muss ich mir einig werden, aber momentan tendiere ich doch fast eher zu blutende, weil es einfach genau so ist, wie das gegen die Schatten kämpfen, neben der Realität stehen und die Visionen "butig schlagen" so dass sie eben bluten. Werde aber Änderungen erst die nächsten Tage vornehmen, wenn ich mir wirklich ganz ganz sicher bin.
Tut mir Leid, dass ich so vorschnell schon geändert habe, aber ich war ganz mitgerissen von Leonie's Vorschägen.
Ebenfalls gespannte Grüße und Danke für die Komplimente, Trixie
Ich danke euch dreien für eure "Stimmabgabe" und kann nur unterstreichen, was Leonie geschrieben hat: Ich muss gucken, was für mich mehr stimmt. Bluten die Visionen, weil er gegen sie ankämpft oder
kämpft er gegen seine Visionen, die ihm gefährlich erscheinen, weil sie blutig und gewalttätig sind...?
Muss ich mir einig werden, aber momentan tendiere ich doch fast eher zu blutende, weil es einfach genau so ist, wie das gegen die Schatten kämpfen, neben der Realität stehen und die Visionen "butig schlagen" so dass sie eben bluten. Werde aber Änderungen erst die nächsten Tage vornehmen, wenn ich mir wirklich ganz ganz sicher bin.
Tut mir Leid, dass ich so vorschnell schon geändert habe, aber ich war ganz mitgerissen von Leonie's Vorschägen.
Ebenfalls gespannte Grüße und Danke für die Komplimente, Trixie
Lisa, dir möchte ich auch noch ein wenig ausführlicher antworten. Ich habe schon Fontane gelesen, kann mich aber nicht konkret an dem fest machen, was du sagtest in Bezug auf das mit dem "Voll Stolz und Mut". Mag sein, dass es da eine andere Ebene gibt, aber ich habe das eher aus Sicht der Windmühlen, die das ganze ja quasi am eigenen Leib miterleben, mir vorgestellt. Dass diese eben traurig darüber lachen und ihn vielleicht ein wenig bewundernd, wie er da stolz und mutig versucht, gegen sie bzw. seinen eigenen Schatten, anzukämpfen. Das ist also nicht aus meiner Sicht, sondern aus der Sicht der Windmühlen. Ich würde das schon gerne lassen, weil ich will, dass dem Leser noch verdeutlicht wird, dass er das nicht aus Verzweiflung tut , sondern aus "Heldentum", stolz und mutig eben. In der Version gefällt es mir auch besser. Und ja, es wirkt vielleicht wirklich ein bisschen nach Märchenerzähler, aber das finde ich hier auch nicht schlimm, mir gefällt das.
:eusa_angel: .
Über den Rest denke ich, wie gesagt, noch ein wenig nach.
*denkdenk*Grüße, Trixie

Über den Rest denke ich, wie gesagt, noch ein wenig nach.
*denkdenk*Grüße, Trixie
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