Hier kommt etwas auf Wunsch von Gerda ....
Dritte Fassung:
Zwischenzeit
Euren Nachgeborenen
bin ich
ein Nachgeborener
Meine Hände bestellen ein junges Feld
Eure Heimat
siedelt Kolonien
nahe meinem Herzen
So fern dem Mutterland
schlägt ihr Puls
leichter
Salzlos ihre Tränen
ohne Kraft
eure alte Wunden zu öffnen
Doch als ich eure bewaldeten Hügel erklomm
ruhte mein fernsüchtiges Auge
in heimatlichen Tälern
_____________________________________________
Zweite Fassung:
Zwischenzeit
Euren Nachgeborenen
bin ich
ein Nachgeborener
Meine Hände bestellen ein junges Feld
Eure Heimat
siedelt Kolonien
nahe meinem Herzen
So fern dem Mutterland
schlägt ihr Puls
leichter
Salzlos
sind ihre Tränen
ohne Kraft
alte Wunden zu öffnen
die ihr nie verzieht
Doch als ich eure bewaldeten Hügel
durchschritt
ruhte mein fernsüchtiges Auge
in heimatlichen Tälern
-----------------------------------------------------------
Alte Fassung (auf Hinweis von leonie geändert):
Zwischenzeit
Euren Nachgeborenen
bin ich
ein Nachgeborener
Meine Hände bestellen ein junges Feld
Eure Heimat
siedelt Kolonien
nahe meinem Herzen
So fern dem Mutterland
schlägt ihr Puls
leichter
Salzlos
sind ihre Tränen
ohne Kraft
alte Wunden zu öffnen
die ihr nie verzieht
Doch als ich die Wälder eurer Hügel
durchschritt
ruhte mein fernsüchtiges Auge
in heimatlichen Tälern
Zwischenzeit
Heimat ist gewissermaßen ein Reizthema für viele Menschen, immer noch und schon wieder, da wir ja alle so hübsch
fexibel sein müssen...
Rund 20 Umzüge habe ich hinter mir...
das nur mal vorab.
Dein Gedicht, lieber Max habe ich endlich nach und nach verstanden.
Die Änderung, die leonie vorgeshlagen hat finde ich passend.
Ich habe mir nach lesen des Titels etwas anderesn vorgestellt.
Wieso Zwischnzeit?, handelt es sich nicht eher um Zwischenwelt, Zwischenaufenthalt?
Die "Nachgeborennen" gehen mir schwr über di zunge nun ja...
klingt irgendwie streng und bürokratisch... (Typisch deutsch?)
In der 2. Strophe wechselst du das Personalpronomen.
Du beziehst dich auf Kolonien und das ist für mich nicht recht verständlich, ich fühle mich hin und her geschubst, wer ist nun wer? Wer ist der Heimatlose?
Die Kolonien, können die Tränen doch nicht weinen :???:
Ist das deine Intention gewesen?,
dass der Leser sich nicht orientieren kann?
Für mich ein problematischer Text, der nicht schlüssig scheint.
Liebe Abendgrüße Gerda
Ich schreibe dir noch mal ne PN dazu
.gif)
Rund 20 Umzüge habe ich hinter mir...
das nur mal vorab.
Dein Gedicht, lieber Max habe ich endlich nach und nach verstanden.
Die Änderung, die leonie vorgeshlagen hat finde ich passend.
Ich habe mir nach lesen des Titels etwas anderesn vorgestellt.
Wieso Zwischnzeit?, handelt es sich nicht eher um Zwischenwelt, Zwischenaufenthalt?
Die "Nachgeborennen" gehen mir schwr über di zunge nun ja...
.gif)
In der 2. Strophe wechselst du das Personalpronomen.
Du beziehst dich auf Kolonien und das ist für mich nicht recht verständlich, ich fühle mich hin und her geschubst, wer ist nun wer? Wer ist der Heimatlose?
Die Kolonien, können die Tränen doch nicht weinen :???:
Ist das deine Intention gewesen?,
dass der Leser sich nicht orientieren kann?
Für mich ein problematischer Text, der nicht schlüssig scheint.
Liebe Abendgrüße Gerda
Ich schreibe dir noch mal ne PN dazu
Liebe Gerda,
Du schreibst
Stimmt, darum auch, aber das ist ja hier nicht gemeint.
Also Zwischenaufenthalt kommt für mich gar nicht in Frage. Erstens klingt das wie eine Drohung ("ich komme wieder zurück und dann wird die alte Heimat wieder die meine") und das ist nicht gemeint, zweitens ist das Wort mir zu unpoetisch, das käme mir nicht so schnell in ein Gedicht
. Mit Zwischenwelt könnte ich eher leben, aber zum einen wissen wir ja, dass Raum und Zeit eh das gleiche ist und zum anderen ist schon die Zwischenzeit gemeint, nämlich die zwischen einer Generatuion, die nichts mehr von einer alten Heimat weiß und der Generation meiner Väter und Großväter.
Tja, was soll ich sagen: mir nicht ... Bürokratisch finde ich es eigentlich auch nicht, ich weiß nicht ganz wie Du drauf kommst. Und deutsch .. ja, das ganze Gedicht ist irgendwie in Deutsch gehalten
... Im übrigen gilt dann vielleicht doch Louisas Hinweis: was für Brecht ok war, kann für mich so schlecht nicht sein .
Ich sehe nicht, dass ich es wechsel (ja, von "Euer" auf "ihr", das liegt daran, dass Unterschiedliches gemeint ist), und gemeint sind tatsächlich die Tränen der Kolonien, der Heimat ... Deinen Einwand
würde ich da nicht gelten lassen, sonst kann ich ja ga keine poetischen Bilder verwenden, das meinst Du sicher nicht so.
Nein, natürlich nicht, andere Leser haben das Gedicht auch sehr wohl verstanden - sei's drum. Ich schreibe eigentlich nie Gedichte, die nicht verstanden werden sollen, so wie ich davon ausgehe, dass kein Leser ein Gedicht absichtlich nicht versteht.
Schade,
liebe Grüße
Max
Du schreibst
Heimat ist gewissermaßen ein Reizthema für viele Menschen, immer noch und schon wieder, da wir ja alle so hübschfexibel sein müssen...
Stimmt, darum auch, aber das ist ja hier nicht gemeint.
Wieso Zwischnzeit?, handelt es sich nicht eher um Zwischenwelt, Zwischenaufenthalt?
Also Zwischenaufenthalt kommt für mich gar nicht in Frage. Erstens klingt das wie eine Drohung ("ich komme wieder zurück und dann wird die alte Heimat wieder die meine") und das ist nicht gemeint, zweitens ist das Wort mir zu unpoetisch, das käme mir nicht so schnell in ein Gedicht
.gif)
Die "Nachgeborennen" gehen mir schwr über di zunge nun ja...klingt irgendwie streng und bürokratisch... (Typisch deutsch?)
Tja, was soll ich sagen: mir nicht ... Bürokratisch finde ich es eigentlich auch nicht, ich weiß nicht ganz wie Du drauf kommst. Und deutsch .. ja, das ganze Gedicht ist irgendwie in Deutsch gehalten
.gif)
In der 2. Strophe wechselst du das Personalpronomen.
Du beziehst dich auf Kolonien und das ist für mich nicht recht verständlich, ich fühle mich hin und her geschubst, wer ist nun wer? Wer ist der Heimatlose?
Die Kolonien, können die Tränen doch nicht weinen
Ich sehe nicht, dass ich es wechsel (ja, von "Euer" auf "ihr", das liegt daran, dass Unterschiedliches gemeint ist), und gemeint sind tatsächlich die Tränen der Kolonien, der Heimat ... Deinen Einwand
Die Kolonien, können die Tränen doch nicht weinen
würde ich da nicht gelten lassen, sonst kann ich ja ga keine poetischen Bilder verwenden, das meinst Du sicher nicht so.
Ist das deine Intention gewesen?,
dass der Leser sich nicht orientieren kann?
Nein, natürlich nicht, andere Leser haben das Gedicht auch sehr wohl verstanden - sei's drum. Ich schreibe eigentlich nie Gedichte, die nicht verstanden werden sollen, so wie ich davon ausgehe, dass kein Leser ein Gedicht absichtlich nicht versteht.
Für mich ein problematischer Text, der nicht schlüssig scheint.
Schade,
liebe Grüße
Max
Hallo,
also unverständlich finde ich dieses Gedicht eigentlich nicht. Wenn ich es mit meinen Texten vergleiche sogar mit einem sehr klaren Erzählstrang versehen
Ich wollte mich in die Diskussion bezüglich des Titels einbringen. Ich finde den Titel nicht nur poetisch, sondern auch in den Inhalt des Gedichts sehr gut bezeichnend. Zudem wird er gleich zu Beginn und am Ende sehr deutlich aufgegriffen und definiert:
Und
am Ende:
Hier gibt es einige Zwischenzeiten und -räume:
1) Nachgeboren und nachgeborene der nachgeborenen
2) Als ich eure...ruhte mein...
3) Fernsüchtig und heimatlich...
Ich finde das sehr treffend. Und aufgrund der Generationsthematik empfinde ich Zwischenzeit auch als passender als Zwischenwelten oder eine nähere räumliche Bezeichnung.
Das Ich befindet sich in zwischen der Nähe zu den Verwandten, ihrem Leben, ihrem Leid und ihren Weltansichten, spürt diese noch in sich, spürt aber auch die Ferne dessen, was diese Menschen bewegt hat und zugleich die Nähe. Es ist ein leiser Schmerz immer auch ein Nachgeborener zu sein, der trotz Liebe zu diesen Menschen (Nähe) nicht alles verstehen kann und trotz Ferne (das Thema kann ich nicht gleich bewegen) sich ihnen nah wünscht...
So ist es mit Kindern immer und mit Kindern, die Kinder solcher politischen Geschehnisse sind, ganz besonders.
Über die Stelle mit den Tränen und den Kolonien mag ich noch einmal nachdenken. Natürlich ist es als poetisches Bild erlaubt, es ist aber auch ein großer Sprung. Wie wäre denn „Flüsse“ statt Tränen? Könnte man dann nicht noch Tränenwasser assoziieren? Oder: Der Regen, der auf ihnen niedergeht ist ohne Kraft...so etwas vielleicht? Dann wäre das Bild in sich stimmiger.
In meinen Augen ein starkes Gedicht, das ein Thema hat, welches über das Ich hinausreicht, was ich sehr gut finde und was nicht leicht ist. Ich habe ein solches Gedicht noch nicht geschrieben.
also unverständlich finde ich dieses Gedicht eigentlich nicht. Wenn ich es mit meinen Texten vergleiche sogar mit einem sehr klaren Erzählstrang versehen
Ich wollte mich in die Diskussion bezüglich des Titels einbringen. Ich finde den Titel nicht nur poetisch, sondern auch in den Inhalt des Gedichts sehr gut bezeichnend. Zudem wird er gleich zu Beginn und am Ende sehr deutlich aufgegriffen und definiert:
Euren Nachgeborenen
bin ich
ein Nachgeborener
Und
am Ende:
Doch als ich eure bewaldeten Hügel
durchschritt
ruhte mein fernsüchtiges Auge
in heimatlichen Tälern
Hier gibt es einige Zwischenzeiten und -räume:
1) Nachgeboren und nachgeborene der nachgeborenen
2) Als ich eure...ruhte mein...
3) Fernsüchtig und heimatlich...
Ich finde das sehr treffend. Und aufgrund der Generationsthematik empfinde ich Zwischenzeit auch als passender als Zwischenwelten oder eine nähere räumliche Bezeichnung.
Das Ich befindet sich in zwischen der Nähe zu den Verwandten, ihrem Leben, ihrem Leid und ihren Weltansichten, spürt diese noch in sich, spürt aber auch die Ferne dessen, was diese Menschen bewegt hat und zugleich die Nähe. Es ist ein leiser Schmerz immer auch ein Nachgeborener zu sein, der trotz Liebe zu diesen Menschen (Nähe) nicht alles verstehen kann und trotz Ferne (das Thema kann ich nicht gleich bewegen) sich ihnen nah wünscht...
So ist es mit Kindern immer und mit Kindern, die Kinder solcher politischen Geschehnisse sind, ganz besonders.
Über die Stelle mit den Tränen und den Kolonien mag ich noch einmal nachdenken. Natürlich ist es als poetisches Bild erlaubt, es ist aber auch ein großer Sprung. Wie wäre denn „Flüsse“ statt Tränen? Könnte man dann nicht noch Tränenwasser assoziieren? Oder: Der Regen, der auf ihnen niedergeht ist ohne Kraft...so etwas vielleicht? Dann wäre das Bild in sich stimmiger.
In meinen Augen ein starkes Gedicht, das ein Thema hat, welches über das Ich hinausreicht, was ich sehr gut finde und was nicht leicht ist. Ich habe ein solches Gedicht noch nicht geschrieben.
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Lieber Max,
ich meinte ein gedicht, das über mich hinausreicht! :grin:
ich meinte ein gedicht, das über mich hinausreicht! :grin:
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Max hat geschrieben:"verzieht" ist als Imperfektform von "verzeihen" gemeint
max, vielen dank für deine freundliche handreichung, um von der leitung zu steigen :-)
...warum ich das nicht verstand ist aber auch klar: "Salzlos / sind ihre Tränen" im präsens - müsste im bezug doch perfekt stehen ??
aram
Lieber Aram,
hm, das mit der Tempuskonstellation muss ich mir nochmal überlegen, einerseits hast Du recvht, dass ich als vorzeitge Form zum Präsens wohl Perfekt verwenden sollte, andererseits ist die Handlung in der Vergangenheit schon abgeschlossen - das lyr. Ihr kann nicht mehr verzeihen (z.B weil es schon tot ist). Da sieht man mal, wie unsicher man selbst in der Muttersprache bezüglich des Tempursgebrauchs wird (kein Wudner, dass nur noch das Plusquamperfekt überlebt;-))
Liebe Grüße
Max
hm, das mit der Tempuskonstellation muss ich mir nochmal überlegen, einerseits hast Du recvht, dass ich als vorzeitge Form zum Präsens wohl Perfekt verwenden sollte, andererseits ist die Handlung in der Vergangenheit schon abgeschlossen - das lyr. Ihr kann nicht mehr verzeihen (z.B weil es schon tot ist). Da sieht man mal, wie unsicher man selbst in der Muttersprache bezüglich des Tempursgebrauchs wird (kein Wudner, dass nur noch das Plusquamperfekt überlebt;-))
Liebe Grüße
Max
Lieber Max,
ich klicke mich nun schon zum zwanzigsten Mal hierher.
Dein Gedicht ruft mir ins Sein.
Mein Daddy wurde im Krieg, 17jährig von den "Deutschen" gezwungen, von Heute auf Morgen seine Heimat Litauen zu verlassen. Er musste in den Krieg und kam hierher. Nach 50 Jahren bin ich mit ihm in seine alte Heimat gefahren, und deswegen weiß ich ganz genau, was du sagen willst. Es ist faszinierend. Ich möchte dir aufzeigen, wie es bei mir ankommt. Okay?
Zwischenzeit
Den Titel finde ich genial!
Euren Nachgeborenen
bin ich
ein Nachgeborener
Meine Hände bestellen ein junges Feld
Das Bild gefällt mir auch sehr, aber die Nachgeborenen, und gleich doppelt, die kommen wirklich schwer rüber.
Ich mag dir eine Anregung dazu geben. Vielleicht gefällt dir ja die Richtung?
Euren Nachkommen
bin ich geboren
Meine Hände bestellen ein junges Feld
oder
Euren Nachgeborenen
bin ich Kind
Meine Hände bestellen ein junges Feld
Meine Hände bestellen ein junges Feld
Das Bild finde ich wunderbar. Ich beneide dich fast drum.
Eure Heimat
siedelt Kolonien
nahe meinem Herzen
So fern dem Mutterland
schlägt ihr Puls
leichter
Eine Eins plus!
Salzlos
sind ihre Tränen
ohne Kraft
alte Wunden zu öffnen
die ihr nie verzieht
Auch super, einzig das "verzieht", ..., aber mir fällt auch nicht wirklich ein passendes Synonym ein. "vergabt" klingt auch doof, ist aber nicht so doppeldeutig. Ich würde es so lassen.
Doch als ich eure bewaldeten Hügel
durchschritt
ruhte mein fernsüchtiges Auge
in heimatlichen Tälern
Da ist es. Ich weiß genau, was du meinst.
Doch Hügel durchschreitet man nicht wirklich.
Ich habe kein Prob mit den bewaldeten Hügeln, sondern mit dem Durchschreiten.
Vielleicht:
Doch als ich eure Hügel erklomm
die Wälder durchschritt
ruhte mein Auge
auf heimatlichen Tälern
Ich habe es mir oft laut vorgelesen. Das fersüchtige muss für mich nicht zur Erklärung sein.
So, ich hoffe, du betrachtest mich jetzt nicht als Zerpflückerin.
Das möchte ich nämlich nicht sein.
Dein Werk gefällt mir auch wie es ist sehr sehr gut!!!
Lieben Gruß
Birute
ich klicke mich nun schon zum zwanzigsten Mal hierher.
Dein Gedicht ruft mir ins Sein.
Das Gefühl, das ich am Schluss beschreiben möchte ist das einer erstaunlichen Vertrautheit, obschon man die Landschaft nie zuvor real gesehen hat.
Mein Daddy wurde im Krieg, 17jährig von den "Deutschen" gezwungen, von Heute auf Morgen seine Heimat Litauen zu verlassen. Er musste in den Krieg und kam hierher. Nach 50 Jahren bin ich mit ihm in seine alte Heimat gefahren, und deswegen weiß ich ganz genau, was du sagen willst. Es ist faszinierend. Ich möchte dir aufzeigen, wie es bei mir ankommt. Okay?
Zwischenzeit
Den Titel finde ich genial!
Euren Nachgeborenen
bin ich
ein Nachgeborener
Meine Hände bestellen ein junges Feld
Das Bild gefällt mir auch sehr, aber die Nachgeborenen, und gleich doppelt, die kommen wirklich schwer rüber.
Ich mag dir eine Anregung dazu geben. Vielleicht gefällt dir ja die Richtung?
Euren Nachkommen
bin ich geboren
Meine Hände bestellen ein junges Feld
oder
Euren Nachgeborenen
bin ich Kind
Meine Hände bestellen ein junges Feld
Meine Hände bestellen ein junges Feld
Das Bild finde ich wunderbar. Ich beneide dich fast drum.
Eure Heimat
siedelt Kolonien
nahe meinem Herzen
So fern dem Mutterland
schlägt ihr Puls
leichter
Eine Eins plus!
Salzlos
sind ihre Tränen
ohne Kraft
alte Wunden zu öffnen
die ihr nie verzieht
Auch super, einzig das "verzieht", ..., aber mir fällt auch nicht wirklich ein passendes Synonym ein. "vergabt" klingt auch doof, ist aber nicht so doppeldeutig. Ich würde es so lassen.
Doch als ich eure bewaldeten Hügel
durchschritt
ruhte mein fernsüchtiges Auge
in heimatlichen Tälern
Da ist es. Ich weiß genau, was du meinst.
Doch Hügel durchschreitet man nicht wirklich.
Ich habe kein Prob mit den bewaldeten Hügeln, sondern mit dem Durchschreiten.
Vielleicht:
Doch als ich eure Hügel erklomm
die Wälder durchschritt
ruhte mein Auge
auf heimatlichen Tälern
Ich habe es mir oft laut vorgelesen. Das fersüchtige muss für mich nicht zur Erklärung sein.
So, ich hoffe, du betrachtest mich jetzt nicht als Zerpflückerin.
Das möchte ich nämlich nicht sein.
Dein Werk gefällt mir auch wie es ist sehr sehr gut!!!
Lieben Gruß
Birute
lieber max,
...hm, "die ihr nie verziehen habt" fände ich da keineswegs unpassend - du meinst das wäre inkorrekt, weil nicht mehr änderbar? - empfinde ich nicht so, kenne auch keine diesbezügliche 'regel' (...sonst bliebe wirklich nur noch pqp .... brr (schüttel))
dann die letzte strophe - weshalb hier plötzlich imperfekt und nicht präsens? - versteh ich auch nicht so recht - ginge doch wunderbar, oder?
(vielleicht deutet das imperfekt auf dein persönliches erleben - im gedicht selbst kann ich jedoch keinen inhaltslogischen bezug finden)
liebe grüße,
aram
...hm, "die ihr nie verziehen habt" fände ich da keineswegs unpassend - du meinst das wäre inkorrekt, weil nicht mehr änderbar? - empfinde ich nicht so, kenne auch keine diesbezügliche 'regel' (...sonst bliebe wirklich nur noch pqp .... brr (schüttel))
dann die letzte strophe - weshalb hier plötzlich imperfekt und nicht präsens? - versteh ich auch nicht so recht - ginge doch wunderbar, oder?
(vielleicht deutet das imperfekt auf dein persönliches erleben - im gedicht selbst kann ich jedoch keinen inhaltslogischen bezug finden)
liebe grüße,
aram
Liebe Birute,
danke für Deine langen Hinweise.
Du schreibst:
Hm, mir scheint, dass die Nachgeborenen der Nachgeborenen nicht wirklich ankommen. Wenn ich es ändern müsste (irgendwie mag ich es), wäre mir
Euren Kindern
bin ich ein Nachgeborener
am liebsten. Was denkst Du/denkt Ihr?
Das "verzieht" scheint auch noch in der Diskussion zu sein, mir schiene "verziehen habt" möglich und vielleicht ist dessen Behäbigkeit besser als das wenig eindeutige "verzieht"? Ich weiß es nicht ...
Dein
finde ich gut. Vielleicht würde ich aber eher
Doch als ich eure Hügel erklomm
als ich Eure Wälder durchschritt
ruhte mein Auge
auf heimatlichen Tälern
Nun bin ich gespannt!
Liebe Grüße
Mix, Mäx, Max
danke für Deine langen Hinweise.
Du schreibst:
Das Bild gefällt mir auch sehr, aber die Nachgeborenen, und gleich doppelt, die kommen wirklich schwer rüber.
Ich mag dir eine Anregung dazu geben. Vielleicht gefällt dir ja die Richtung?
Euren Nachkommen
bin ich geboren
Meine Hände bestellen ein junges Feld
oder
Euren Nachgeborenen
bin ich Kind
Meine Hände bestellen ein junges Feld
Hm, mir scheint, dass die Nachgeborenen der Nachgeborenen nicht wirklich ankommen. Wenn ich es ändern müsste (irgendwie mag ich es), wäre mir
Euren Kindern
bin ich ein Nachgeborener
am liebsten. Was denkst Du/denkt Ihr?
Das "verzieht" scheint auch noch in der Diskussion zu sein, mir schiene "verziehen habt" möglich und vielleicht ist dessen Behäbigkeit besser als das wenig eindeutige "verzieht"? Ich weiß es nicht ...
Dein
Doch als ich eure Hügel erklomm
die Wälder durchschritt
ruhte mein Auge
auf heimatlichen Tälern
finde ich gut. Vielleicht würde ich aber eher
Doch als ich eure Hügel erklomm
als ich Eure Wälder durchschritt
ruhte mein Auge
auf heimatlichen Tälern
Nun bin ich gespannt!
Liebe Grüße
Mix, Mäx, Max
Wer ist online?
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