Mandala - Auge

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Jürer trans Brauklin

Beitragvon Jürer trans Brauklin » 11.06.2006, 19:33

Mandala - Auge

Tränenhaft erstrahlender Glanz
in Deinen edlen Augen,
man kann etwas anmutig Trans-
zendentes heraussaugen.

Nur ein Gott konnte sie erschaffen,
diese Mandalas göttergleich,
diese wunderlieblichen Waffen,
die Dich machen so überreich.

Als ginge der Himmel auf
erscheint es mir öffnest Du sie,
alle Zeit nimmt ihren Lauf,
doch sie allein vergess' ich nie.

Und fältelt sich Deine Haut,
Deine Augen bleiben wunderschön,
das ist es was mich aufbaut,
wenn meine Augen Dich wieder seh'n.

In Deinen Augen rein und klar,
Deinen zauberhaften Blicken
wird höchste Schönheit offenbar,
die muß jedermann entzücken.

Ich bin ja so geblendet,
weil nichts das Auge mehr erregt,
als Augen traumumsendet,
als Augen, die sichtlich bewegt.

Augen sagen immer die Wahrheit,
denn sie können mitnichten lügen,
sie offenbaren auch mehr Klarheit,
wie Worte, die oft nur betrügen.

Sie sind der Spiegel unsrer Seelen,
ob wir auch lachen oder weinen,
die Tränen perlend wie Juwelen
in Freud und Leid uns widerscheinen.

Jürer trans Brauklin

Beitragvon Jürer trans Brauklin » 13.08.2006, 03:53

Mit freundlicher Unterstützung unserer Königin :stern: geändert.

Die Silbenzahlen und Endungen bleiben ab der 6. Strophe anders,
weil hier auch der Inhalt vom persönlichen Betrachten
in allgemeine Binsenweisheiten übergeht.

Euch Allen besten Dank für die Anregungen!

Mit einem sonnigen Servus der Zufriedenheit
Euer jürer

Mandala - Auge

So zährenhaft erstrahlt der Glanz
in Deinen edlen Augen,
ich kann ein paar Momente, trans-
zendente, sinnlich saugen.

Sind wie Mandalas, himmelsgleich,
und nur für Dich geschaffen,
des Lebens Diamantenreich,
der Liebe Wonne - Waffen!

Als ging die Sonne strahlend auf
ist mir, wenn ich sie sehe,
das Zauberspiel nimmt seinen Lauf,
vor dem ich staunend stehe.

Ergleißt wird Anmut offenbar,
gern lass ich mich umstricken,
jetzt glühen sie so rein und klar -
Was kann uns mehr entzücken?

Und fältelt sich auch Deine Haut,
wenn sich die Jahre treiben,
ist mir Dein Augen - Blick vertraut,
sein Leuchten wird stets bleiben.

Ich bin ja lichterloh geblendet,
weil nichts die Sehkraft mehr erregt,
als Augensterne traumumsendet,
Pupillen, wundersam bewegt.

Sehknospen sagen uns die Wahrheit,
sie können nie und nimmer lügen,
sie offenbaren auch mehr Klarheit,
als Worte, weil die oft betrügen.

Sie sind der Spiegel unsrer Seelen,
ob wir auch lachen oder weinen,
die Tränen perlend wie Juwelen
in Freud und Leid uns widerscheinen.
Zuletzt geändert von Jürer trans Brauklin am 13.08.2006, 12:24, insgesamt 1-mal geändert.

Jürer trans Brauklin

Beitragvon Jürer trans Brauklin » 13.08.2006, 04:00

Warum wird der Gedankenstrich im Gedicht zu so einer komischen Hieroglyphe? -

Max

Beitragvon Max » 13.08.2006, 12:20

Hi Jürer,

weil Du es in Word gesetzt hast, das den langen gedankenstrich verwendet und das als HTML Code interpretiert wird. Du musst sie - noch - per Hand durch kurze Gedankenstriche ersetzen. Es wird aber repariert.

Liebe Grüße
max

Jürer trans Brauklin

Beitragvon Jürer trans Brauklin » 13.08.2006, 12:30

Danke Max,
ich sehe, es hat geklappt.
Danke auch für Deine beharrliche Kritik,
jetzt bin ich mit dem Gedicht ganz zufrieden.

Liebe Sonntagsgrüße
jürer

königindernacht

Beitragvon königindernacht » 13.08.2006, 13:04

Ach, Jürer, das freut mich, auch wenn die letzten drei Strophen so ganz aus dem Rhythmus der ersten fünf hinaus fallen und manches Wort dem Leser etwas schwülstig vorkommt.
Wichtig ist tatsächlich, dass du dich mit deinem Text Eins fühlst und in diesem Sinne wünsche ich dir aus der Regenstadt ein Strahlen aus dir lieben Augen,

herzlichst, KÖ

Jürer trans Brauklin

Beitragvon Jürer trans Brauklin » 13.08.2006, 13:31

Danke für Dein Strahlen liebe Königin, mögen es den Regenguß vertreiben,
ich finde es gut, dass sich die letzten 3 Strophen rhythmisch von den anderen untrerscheiden,
schließlich haben sie, wie ja bereits beschrieben, auch einen anderen Inhalt.
Ansonsten hat das Gedicht meinen typisch hymmnischen Bombastrockstil.
Schönen Feiertagsgruß
jürer


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