Bukowskis letzter Traum

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Julek

Beitragvon Julek » 22.05.2006, 22:12

Bukowskis letzter Traum

Am Ende eine Villa in Florida.
Dachterrasse.
Meeresblick.
Und die Sonne wollte nicht aufhören zu scheinen.
Ein altes, glutverbranntes Gesicht.

Da blieb nur die Flucht zurück ins Zimmer
Der Rückzug unter die Schwingen seiner tiefschwarzen Schränke
Die Beschwörung ihrer Schatten
Wunderbar schmerzender
Erinnerungen
Vom Winter
Unter den Schienen
Chicagos.

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Schwarzbeere
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Beitragvon Schwarzbeere » 10.12.2006, 23:36

@lichelzauch

Bukowski kenne ich schon seit langer Zeit und nicht erst seit seinem Auftreten in der Literatursendung von B. Pivot, die ich vor fast dreißig Jahren sah. Seit dieser Zeit kann ich ihn nicht mehr lesen, ohne an seine unkontrollierte Provokation denken zu müssen, als er, völlig besoffen, sich während der Sendung öffentlich erleichterte. Jetzt ist er ja schon so ein Dutzend Jahre tot und die öffentliche Moral schreibt ja heute fast vor, dass ein Theaterstück - ob Mozartoper oder Shakespearedrama - ohne vorzugsweise männlichen Striptease nicht mehr tragbar ist! Was soll das im Fernsehen erst bedeuten?

Alles das nur, um hier ebenso sachunbezogen zu randalieren, wie dein obiger Bildbeitrag auf mich wirkte, da ich vergeblich eine Entschlüsselung der vielleicht darin enthaltenen Botschaft versuchte und nur als mögliche Interpretation zu dem Schlusse gelangte, dass du Bukowski nicht sonderlich magst?

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 11.12.2006, 11:33

Hallo Schwarzbeere,
bitte klick einfach mal auf die Grafik, die lichelzauch eingestellt hat oder direkt hierdrauf

http://www.blauersalon.net/online-liter ... php?t=4014

Dann sollte sich alles klären.

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.


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