Wenn der Wind...
Wenn der Wind schlecht weht
vom nahem Feld
Nächste treiben
Narben reißen
Sagt einer:
Es ist ihre Kausalität
Und du fällst in seine Arme
atmend tief.
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1. Version:
Wenn der Wind...
Wenn der Wind schlecht weht
vom nahem Feld
Nächste dich nur treiben
Narben bluten
Sagt einer:
Es ist ihre Kausalität
Und du fällst in seine Arme
atmend tief.
Wenn der Wind...
Lieber Moshe,
sicher kann man erklären, worum es Dir hier in dem Gedicht geht. Ich finde nur, dass das Wort Kausalität einfach nicht gut gewählt ist. Kausalität liegt zwar im Wortfeld und im semantischen Feld dessen, was ich hier erwarte, ich empfinde es aber nicht als den korrekten Ausdruck.
Mir ist ein wenig, als erkläre mir nach Tschernobyl jemand, da sei der Strom explodiert. Da würde ich auch sagen, das hat zwar mit Strom zu tun, aber eigentlich hatten wir eine Kernschmelze in einem Atomkraftwerk.
Lieeb Grüße
max
sicher kann man erklären, worum es Dir hier in dem Gedicht geht. Ich finde nur, dass das Wort Kausalität einfach nicht gut gewählt ist. Kausalität liegt zwar im Wortfeld und im semantischen Feld dessen, was ich hier erwarte, ich empfinde es aber nicht als den korrekten Ausdruck.
Mir ist ein wenig, als erkläre mir nach Tschernobyl jemand, da sei der Strom explodiert. Da würde ich auch sagen, das hat zwar mit Strom zu tun, aber eigentlich hatten wir eine Kernschmelze in einem Atomkraftwerk.
Lieeb Grüße
max
Lieber Max!
Erstmal eine Frage: Was würdest du als den korrekten Ausdruck ansehen für diesen Umstand?
Sodann wird es wohl so sein, daß du diesen Umständen nie ausgesetzt warst und so möchte ich sagen, daß ich hier quasi ein positives Tschernobyl beschreibe, einen Moment der Erkentnis vermittelt durch jemanden hier, bzw durch den Ursprung im Talmud.
Die sechste Zeile ist der Kernpunkt, der Plotpunkt in diesem kleinen Drama, und wirkt auch in der Lebenspraxis bei entsprechenden Personen genau so: Eine lebensveränderte Erkenntniss greift und löst aus vorherigen Selbstbeschuldigungen, die bis hin zum handfesten Masochismus reichen können.
Um bei dem EINEN Beispiel zu bleiben: Es liegt in der Natur des Menschen sich für unverständlich Erlittenes selbst zu bezichtigen, bzw. die Ursache in sich zu suchen. Dem wird hier in einem sehr wesentlichen Bereich eine Abhilfe durch Erkenntnis geschaffen.
MlG
Moshe
Erstmal eine Frage: Was würdest du als den korrekten Ausdruck ansehen für diesen Umstand?
Sodann wird es wohl so sein, daß du diesen Umständen nie ausgesetzt warst und so möchte ich sagen, daß ich hier quasi ein positives Tschernobyl beschreibe, einen Moment der Erkentnis vermittelt durch jemanden hier, bzw durch den Ursprung im Talmud.
Die sechste Zeile ist der Kernpunkt, der Plotpunkt in diesem kleinen Drama, und wirkt auch in der Lebenspraxis bei entsprechenden Personen genau so: Eine lebensveränderte Erkenntniss greift und löst aus vorherigen Selbstbeschuldigungen, die bis hin zum handfesten Masochismus reichen können.
Um bei dem EINEN Beispiel zu bleiben: Es liegt in der Natur des Menschen sich für unverständlich Erlittenes selbst zu bezichtigen, bzw. die Ursache in sich zu suchen. Dem wird hier in einem sehr wesentlichen Bereich eine Abhilfe durch Erkenntnis geschaffen.
MlG
Moshe
Lieber Moshe,
es ist mir nach der Diskussion - glaube ich - schon klar, was Du beschreiben möchtest (auch wenn ich zugeben muss, dass ich das im Gedicht kaum wiederfinde), nur scheint mir nach wie vor, dass Kausalität es nicht trifft. Das macht für mich dann aber bei allen hehren Absichten, die ich anerkenne, dann aber eine Schwäche des Gedichts aus.
Also, was meine ich: Mir scheint, die Erkenntnis, die Du ansprichst, ist eine Art
"Ich bin nicht schuld"
"Ich bin nicht der Grund"
"Ich bin nicht die Ursache (meines Leidens)"
Somit hätte ich eines der Wörter "Schuld" oder "Grund" oder "Ursache" erwartet. Kausalität aber bezieht sich auf die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung ... ich vermute, dass die Erkenntnis bei den meisten Deiner Klienten eher ist "Ich kann nichts dafür" als "es gibt keine Beziehung zwischen Ursache und Wirkung".
Vielleicht aber rühren meine Probleme auch daher, dass Du einfach nicht sagen magst, worauf sich das "ihre" bezieht .. die Narben? Oder ist es ein Plural, der sich auf eine wie auch immer geartetet "Gesellschaft" bezieht?
Liebe Grüße
Max
es ist mir nach der Diskussion - glaube ich - schon klar, was Du beschreiben möchtest (auch wenn ich zugeben muss, dass ich das im Gedicht kaum wiederfinde), nur scheint mir nach wie vor, dass Kausalität es nicht trifft. Das macht für mich dann aber bei allen hehren Absichten, die ich anerkenne, dann aber eine Schwäche des Gedichts aus.
Also, was meine ich: Mir scheint, die Erkenntnis, die Du ansprichst, ist eine Art
"Ich bin nicht schuld"
"Ich bin nicht der Grund"
"Ich bin nicht die Ursache (meines Leidens)"
Somit hätte ich eines der Wörter "Schuld" oder "Grund" oder "Ursache" erwartet. Kausalität aber bezieht sich auf die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung ... ich vermute, dass die Erkenntnis bei den meisten Deiner Klienten eher ist "Ich kann nichts dafür" als "es gibt keine Beziehung zwischen Ursache und Wirkung".
Vielleicht aber rühren meine Probleme auch daher, dass Du einfach nicht sagen magst, worauf sich das "ihre" bezieht .. die Narben? Oder ist es ein Plural, der sich auf eine wie auch immer geartetet "Gesellschaft" bezieht?
Liebe Grüße
Max
Lieber Max!
Das 'ihre' bezieht sich auf die Nächsten, wie Mucki es versucht hat aufzuzeigen und ich auch.
Jetzt weiß ich nicht, wieso du diesen Punkt immer noch nicht sehen kannst.
'Schuld', 'Grund' und 'Ursache' werden hier eben implizite angesprochen und finden sich im Begriff der Kausalität wieder.
Im Englischen sagt man wohl: 'You don't get the point.'
MlG
Moshe
Das 'ihre' bezieht sich auf die Nächsten, wie Mucki es versucht hat aufzuzeigen und ich auch.
Jetzt weiß ich nicht, wieso du diesen Punkt immer noch nicht sehen kannst.
'Schuld', 'Grund' und 'Ursache' werden hier eben implizite angesprochen und finden sich im Begriff der Kausalität wieder.
Im Englischen sagt man wohl: 'You don't get the point.'
MlG
Moshe
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