Vor Zeiten
In den Sand
lege ich mich
noch lüstern
nach Wasser
Eine Wüste ist
um mich als Fazit.
In einem Himmel
sehe ich mich
noch begierig
nach Wärme
Diese Wüste ist
um mich als Mantel.
Auf der Straße
wandert mein Ich
noch fragend
nach Wissen
Meine Wüste ist
um mich als Heimat
Aber ich schlafe
in der Stadt
und Staub fällt auf mich.
Vor Zeiten
Hallo Moshe,
ich lese dein Gedicht als ein Irren und Suchen des Ichs nach seiner Identität, seinen Wurzeln, seiner Heimat.
Hier:
Eine Wüste ist
um mich als Fazit.
würde ich evtl. "als Fazit" rausnehmen oder aber anders ausdrücken. Vielleicht:
Alles ist Wüste um mich. Das Fazit finde ich zu früh angesetzt, da ja der Weg des Ichs noch weitergeht.
Die letzte Strophe, also die Fragen, würde ich tatsächlich rausnehmen. Sie wirken angehängt. Das hier:
Meine Wüste ist
um mich als Heimat
Aber ich schlafe
in der Stadt
und Staub fällt auf mich.
ist ein schöner Schluss, weil er ausdrückt, dass, auch wenn die Wüste Heimat für das Ich geworden ist, das LI sich jedoch noch nicht mit der Wüste verbrüdert hat, sondern außerhalb der Wüste/Heimat schläft, sprich sich noch nicht in den Sand legt (ohne lüstern nach Wasser zu sein), was wiederum wunderbar den Kreis zum Beginn des Gedichtes schließt.
Saludos
Mucki
ich lese dein Gedicht als ein Irren und Suchen des Ichs nach seiner Identität, seinen Wurzeln, seiner Heimat.
Hier:
Eine Wüste ist
um mich als Fazit.
würde ich evtl. "als Fazit" rausnehmen oder aber anders ausdrücken. Vielleicht:
Alles ist Wüste um mich. Das Fazit finde ich zu früh angesetzt, da ja der Weg des Ichs noch weitergeht.
Die letzte Strophe, also die Fragen, würde ich tatsächlich rausnehmen. Sie wirken angehängt. Das hier:
Meine Wüste ist
um mich als Heimat
Aber ich schlafe
in der Stadt
und Staub fällt auf mich.
ist ein schöner Schluss, weil er ausdrückt, dass, auch wenn die Wüste Heimat für das Ich geworden ist, das LI sich jedoch noch nicht mit der Wüste verbrüdert hat, sondern außerhalb der Wüste/Heimat schläft, sprich sich noch nicht in den Sand legt (ohne lüstern nach Wasser zu sein), was wiederum wunderbar den Kreis zum Beginn des Gedichtes schließt.
Saludos
Mucki
Liebe Mucki!
Ich versuche mal ein wenig auf meine Sichtweise zu weisen:
Das Fazit ist ein kein endgültiges Fazit, sondern daß einer Etappe. Insofern habe ich hier in der Tat nicht den genauesten Begriff gefunden, aber da ich auch in der Form bleiben will, fällt mir bisher nichts Besseres ein.
Ich sehe für mich ein Finden der Wüste in der Stadt, also eine Leere, die aber nicht ganz leer ist und einen Prozeß, der noch nicht ganz abgeschlossen ist. Insofern ist das Irren und Suchen schon ganz richtig, das du hier siehst. Eine Identität wird nicht gesucht, sondern ein Einfinden der Identität in einer neuen Erkenntnis.
Die letzte Strophe streiche ich in der Tat.
(Liebe ELsa, Ich bitte um Verständnis.)
MlG
Moshe
Ich versuche mal ein wenig auf meine Sichtweise zu weisen:
Das Fazit ist ein kein endgültiges Fazit, sondern daß einer Etappe. Insofern habe ich hier in der Tat nicht den genauesten Begriff gefunden, aber da ich auch in der Form bleiben will, fällt mir bisher nichts Besseres ein.
Ich sehe für mich ein Finden der Wüste in der Stadt, also eine Leere, die aber nicht ganz leer ist und einen Prozeß, der noch nicht ganz abgeschlossen ist. Insofern ist das Irren und Suchen schon ganz richtig, das du hier siehst. Eine Identität wird nicht gesucht, sondern ein Einfinden der Identität in einer neuen Erkenntnis.
Die letzte Strophe streiche ich in der Tat.
(Liebe ELsa, Ich bitte um Verständnis.)
MlG
Moshe
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