Keinen Zweifel hatte ich
als ich die Schnittmenge sah
von meinem Rot in dem deinigen
würden wir malen ineinander
und so küsste ich dich
offensichtlich und innig hinter
jedem Zaun, den Vermutungen
bis zu den letzten Winkeln,
die röter waren als deine Wangen
und die äusseren Lippen
im Zinnober einer Lampe
in unruhiger Nacht einfach
auf dem Parkett
ungeachtet der Designer-Mode
unserer Wäsche, die so
wichtig nicht mehr war
wie Rosa kein Schmetterling
Kein...
Hallo Moshe,
da sich noch niemand an dieses erotische Techtelmechtel herangewagt hat, versuche ich es mal.
Da sind einige ungewöhnliche Reizworte, wie Schnittmenge und äußere Lippen. Eine eigenartige Farbpalette rot, röter, zinnober und rosa, wobei Letztere etwas platt ausfällt.
Formal fällt die starke Personifizierung, ich, dich, meine, deine etc. auf.
Insgesamt durchaus gelungene Bilder, die eine besondere Liebesnacht beschreiben. Ich könnte mir den Text aber auch gut etwas mehr verdichtet vorstellen.
LG
Manfred
da sich noch niemand an dieses erotische Techtelmechtel herangewagt hat, versuche ich es mal.
Da sind einige ungewöhnliche Reizworte, wie Schnittmenge und äußere Lippen. Eine eigenartige Farbpalette rot, röter, zinnober und rosa, wobei Letztere etwas platt ausfällt.
Formal fällt die starke Personifizierung, ich, dich, meine, deine etc. auf.
Insgesamt durchaus gelungene Bilder, die eine besondere Liebesnacht beschreiben. Ich könnte mir den Text aber auch gut etwas mehr verdichtet vorstellen.
LG
Manfred
Was mir an diesem Gedicht gefällt, ist: Du wirst nirgends aufdringlich. Das kann man nicht von jedem Liebesgedicht sagen. Obwohl es eine hocherotische Geschichte ist, ist der Ton spröde, was mir sehr gut gefällt, ich werde nicht mit allzu intimen Details geplagt, das heißt mit der Nase draufgestupst. Mit einer Verszeile habe ich Schwierigkeiten: Wie küsst man "offen und innig"? Küssen bedeutet doch sowieso Offenheit gegenüber dem/der anderen. Und dass der Kuss innig ist, setze ich im Kontext voraus. Aber dein "Farbspiel", es belebt das Gedicht, es gefällt mir sehr. Die letzte Verszeile schlage ich allerdings vor, an die Strophe heranzuziehen. Liebe Grüße Caty
Liebe Caty!
Danke für deinen Kommentar.
Erotische Gedichte sind mir oft zu platt. Habe selbst genug blöde Sachen geschrieben, die mehr für den Papierkorb waren, als daß ich eigentlich das ausdrücken konnte, was ich wollte.
Bei 'Offen und innig' dachte ich mehr an die Außenwirkung.
Die letzte Zeile, ja, warum willst willst du den Abstand da denn nicht?
Moshe
Danke für deinen Kommentar.
Erotische Gedichte sind mir oft zu platt. Habe selbst genug blöde Sachen geschrieben, die mehr für den Papierkorb waren, als daß ich eigentlich das ausdrücken konnte, was ich wollte.
Bei 'Offen und innig' dachte ich mehr an die Außenwirkung.
Die letzte Zeile, ja, warum willst willst du den Abstand da denn nicht?
Moshe
Moshe, wie kommst du auf Außenwirkung, hier geht es doch um zwei Liebende. Oder verstehe ich da was nicht? Ja, und die letzte Zeile: Im Moment hängt sie ein bisschen wie ein Wurmfortsatz am Gedicht. Es ist ja ein Gedanke: die so wichtig nicht mehr war/wie Rosa kein Schmetterling. Warum willst du ihn auseinanderziehen? Ich kann keinen Grund dafür finden. Ich habe das schon gesehen, das wird hier öfter gemacht, dass die letzte Zeile mutterseelenallein dasteht, obwohl es dafür eigentlich keinen wirklichen Grund gibt. War auch nur so eine Überlegung. Caty
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