.

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Peter

Beitragvon Peter » 12.07.2007, 21:29

aus copyright-gründen gelöscht

siehe: http://www.blauersalon.net/online-liter ... highlight=
Zuletzt geändert von Peter am 19.02.2008, 13:50, insgesamt 2-mal geändert.

Nihil

Beitragvon Nihil » 14.07.2007, 00:33

Lieber Peter,

das hast du jetzt aber schön gesagt, das sind sehr tröstliche Nachtgedanken, danke dir! Da kann ich ja beinahe guten Gewissens schlafen gehen .. ;-)

LG

Nihil

Benutzeravatar
Ylvi
Beiträge: 9470
Registriert: 04.03.2006

Beitragvon Ylvi » 14.07.2007, 12:00

Hallo Peter,

schön wieder etwas von dir zu lesen.

Das Gedicht scheint mir verwoben, aus Gedanken und Bezügen. Es findet eine Ebene etwas zu sprechen, das es nicht in den Worten selbst sagt. Keines der Bilder verliert sich, sie halten sich gegenseitig und finden am Ende zurück zu ihrem Ursprung „dem Bild“. Fast ist es mir als bilde das Gedicht einen Rahmen um diese ferne Galaxie.
Doch es ist nicht nur ein Leben, ein Mensch, den ich lese. Es sind zwei und das ist mir das Besondere.
Dieser Übergang vom erzählen „über“ zum „Du“, obwohl es dieses "entziehen" gibt des Du. Es ist aber auch zugleich ein „entfernen“ des Ich vom Du, denn mir scheint, da gäbe es die Möglichkeit die Planeten nicht durch das „Bildbearbeitungsprogramm“ zu Strichen werden zu lassen und in das "Haus" hineinzuschauen, denn es hat bestimmt Fenster und ein Tor kann ja auch wieder geöffnet werden.

Leonie schrieb von einer vergangenen Möglichkeit. Ich lese wohl eher eine entstehende.

Ganz besonders finde ich das „Eisbärchen“ mit seinem weißen Fell in den grünen Gärten. Und die Wellen, und das Hinabtauchen und ... es ist so viel.

Das habe ich sehr gerne gelesen. Und das erstaunliche ist, dass es nicht verliert, sich nicht erschöpft mit dem Lesen, sondern wächst.

liebe Grüße smile

Benutzeravatar
leonie
Beiträge: 8896
Registriert: 18.04.2006
Geschlecht:

Beitragvon leonie » 14.07.2007, 13:47

Lieber Peter,

Danke Dir.
Postbotin, hm...Lieber noch würde ich solche Briefe schreiben können.
Du hast das schön ausgedrückt, ja, genau so empfinde ich es. Keine Wegstrecken, es kommt ganz leicht an. Aber ob das an mir liegt??? Es könnte genausogut an den Worten liegen. Oder an beidem? Oder etwas ganz anderem? In jedem Fall ist es schön, dass es so ist.

Liebe Grüße

leonie :-)

Die Motive: Ich hatte auch noch an anderes gedacht, will ich hier aber nicht schreiben, weil es vielleicht gar nicht stimmt.

Gast

Beitragvon Gast » 14.07.2007, 14:30

Lieber Peter,

aus dem richtigen Blickwinkel schauend, sehe ich deinen Text nur viel klarer, deswegen nicht weniger schwebend.
Du fragst, ob es immer um Fiktion gehe.
Es gibt schon Augenblicke, in denen ich denke, alles ist Einbildung ... Bin ich überhaupt ich?
Aber wenn ich versuche Dinge, (Ideen, Gedanken, Schmerz, Liebe usw.), zu (be)greifen, so gelingt mir das nicht selten.
Zumindest häufig genug um daraus schließen zu können, dass es auch viel Echtes gibt in meinem Leben/in der Welt, in meinem Kopf und in den Köpfen anderer Menschen ...
Anders natürlich am Monitor und beim Bildbearbeitungssprogramm ... und dem Verfließen der Grenzen, dem sich Auflösen .... dem Verschwimmen ... (Kleiner Scherz am Rande @ Schwimmen gehen)
Jetzt da ich die Vorstellung vom Lyrich am Monitor habe, kann ich deiner Intention folgen und dennoch bleibt alles offen.
Unter diesem Aspekt des Verfließens von Realität und Virtuellem Raum rücke ich deinen Text nun ein wenig in die Nähe von meinem. (einsamk. d. kommuniz. nähe) - ganz subjektiv.

Liebe Grüße
Gerda

PS ... eine Bitte, könntest du so lieb sein und bei "meiner baustelle" noch einmal vorbeischauen, wenn du zeit hast, ich habe eine bisschen geändert - dankeschön.

eine Zuschaustellung sehe ich aber dennoch nicht, um deine Frage aus dieser Perspektive erneut zu beantworten.

Peter

Beitragvon Peter » 16.07.2007, 20:28

Hallo Smile,

das freut mich, dass dir das Verwobene aufgeht, und ich denke auch, das Gedicht endet nicht so früh, wie es endet.

Wie auch Leonie, sprichst du diesen Übergang an vom Entfernen ins Du, was mir selbst nicht so bewusst war. Eine dramatische Stelle...

"Keines der Bilder verliert sich" das finde ich besonders, weil das Gedicht doch, für meine Verhältnisse, Schritte geht, die verschiedener sind, als ich sie sonst schreibe. Und so scheint mir auch das sehr gewagte (wieder: innerhalb meiner Verhältnisse) Eisbärchen irgendwo einen Sinn zu ergeben. Das laufende, tappsige Weiße im Grün: Worte...

Liebe Grüße,
Peter

--

Liebe Leonie,

Die Motive: Ich hatte auch noch an anderes gedacht, will ich hier aber nicht schreiben, weil es vielleicht gar nicht stimmt.


Dann werde ich es wahrscheinlich nie erfahren, Leonie. Kannst du das verantworten? Irgendwann, Leonie, wenn ich sehr berühmt sein werde, wird M.R.R. in einem Revival des "Lit. Quartetts" über meine Gedichte sprechen (erschienen bei Suhrkamp), und feststellen, dass ich mich ständig wiederhole, wiederholt habe und wahrscheinlich mein restliches Leben lang wiederholen werde, und er wird ausrufen: Schade, um diesen Dichter! Man hätte es ihm sagen sollen:-(

Leonie!

--

Liebe Gerda,

Fiktion, ja, ich meinte im Rahmen des Gedichtes, weil dasselbe, das am BBP geschieht in der Wirklichkeit wird, als wäre auch diese ein BBP. Aber das kann ich nicht denken...

Den Bezug, den du aufzeigst, finde ich sehr schön, "Die Einsamkeit der kommunizierten Nähe", es wäre beinah ein Titel.

Liebe Grüße,
Peter

Benutzeravatar
leonie
Beiträge: 8896
Registriert: 18.04.2006
Geschlecht:

Beitragvon leonie » 16.07.2007, 20:51

Lieber Peter,

in einem Punkt kann ich Dich beruhigen: ich meinte keins Deiner eigenen Gedichte. MRR wird also da keine Argumentationsgrundlage haben (Wie alt ist er eigentlich mittlerweile?).
Andererseits: Wiederholen wir uns nicht alle immer einmal wieder? Wenn es mir auffällt, werde ich es Dir sagen.

Liebe Grüße

Die Postbotin

Peter

Beitragvon Peter » 16.07.2007, 21:02

Ich glaube, MRR geht über die achtzig. Bei FAZ-Net tut er noch Fragen beantworten, aber mit dem "Lit. Quartett" wird es wahrscheinlich nichts mehr werden. Schade, ich mochte ihn gerne, wenn er über Literatur sprach. Er hatte Feuer im Popo.

- Wiederholung ist ja eigentlich etwas Positives.

Liebe Grüße,
Peter


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 13 Gäste