marokkanischer traum
nur einmal
wollte ich
deine haut
schmecken
in den gassen von tanger
die freiheit
auf deinen lippen
erhaschen
für einen augenblick
wissen
wo das meer liegt
hinter den häusern
du nahmst
meine hand
und
die unschuld mir
in den gassen von tanger
bin ich
gefangen nun
hinter dicken mauern
die farbe
des himmels
ahne ich nur
marokkanischer traum
Liebe Sabine!
Entschuldige bitte meine Kritik, die ich aber, auch in der Gefahr, das du mich nie wieder beachtest, trotzdem schreibe.
Du schriebst an Louisa:
'In diesem Text geht es um ein marokkanisches, junges Mädchen, das nach einer verbotenen Beziehung zu einem marokkanischen Jungen von ihren Eltern im Elternhaus eingesperrt wird und so auf Lebzeit gefangen sein wird.'
Glaubst du das wirklich?
Wenn es so wäre, daß alle marokanischen Mädchen, die mit irgendwem aus ihrer Umgebung Petting gemacht haben, auf Lebenszeit eingesperrt worden wären, dann wäre Marokko längst ausgestorben.
Ganz abgesehen davon, daß es sich eine Familie dort niemals leisten könnte, aus ökonomischen Gründen, alle ihre weiblichen Kinder mit einem derartigen 'Vergehen' bis zum Lebensende durchzufüttern.
Du sitzt da sehr lebensfremden Erzählungen auf.
Auch wenn du schreibst, daß es sich nur um ein Schicksal handeln würde: Woher nimmst du da deine Gewißheit? Und wieso nimmst du, wenn es nur eines für dich wäre, dieses hier zum Thema?
Es ist mir schon sehr komisch hier, das ich bei deiner Kenntnis den Begriff 'Berber' einführen muss. Berber sind keine Araber, und wenn du in Marokko warst, solltest du eigentlich diesen Unterschied kennen.
Vielleicht wunderst du dich über meine vehemente Art hier.
In diesen Zeiten halte ich es für besonders wichtig, zu differenzieren.
Es ist mir im wahrsten Sinne eine Herzensangelegenheit.
Moshe
Entschuldige bitte meine Kritik, die ich aber, auch in der Gefahr, das du mich nie wieder beachtest, trotzdem schreibe.
Du schriebst an Louisa:
'In diesem Text geht es um ein marokkanisches, junges Mädchen, das nach einer verbotenen Beziehung zu einem marokkanischen Jungen von ihren Eltern im Elternhaus eingesperrt wird und so auf Lebzeit gefangen sein wird.'
Glaubst du das wirklich?
Wenn es so wäre, daß alle marokanischen Mädchen, die mit irgendwem aus ihrer Umgebung Petting gemacht haben, auf Lebenszeit eingesperrt worden wären, dann wäre Marokko längst ausgestorben.
Ganz abgesehen davon, daß es sich eine Familie dort niemals leisten könnte, aus ökonomischen Gründen, alle ihre weiblichen Kinder mit einem derartigen 'Vergehen' bis zum Lebensende durchzufüttern.
Du sitzt da sehr lebensfremden Erzählungen auf.
Auch wenn du schreibst, daß es sich nur um ein Schicksal handeln würde: Woher nimmst du da deine Gewißheit? Und wieso nimmst du, wenn es nur eines für dich wäre, dieses hier zum Thema?
Es ist mir schon sehr komisch hier, das ich bei deiner Kenntnis den Begriff 'Berber' einführen muss. Berber sind keine Araber, und wenn du in Marokko warst, solltest du eigentlich diesen Unterschied kennen.
Vielleicht wunderst du dich über meine vehemente Art hier.
In diesen Zeiten halte ich es für besonders wichtig, zu differenzieren.
Es ist mir im wahrsten Sinne eine Herzensangelegenheit.
Moshe
Hallo moshe,
Ich habe doch geschrieben, dass es sich hierbei um ein Schicksal handelt. Auch ich verwehre mich gegen Verallgemeinerungen, moshe. Eben auch, weil sie gefährlich sind und zu Vorurteilen führen.
Ja, das glaube ich. Es gibt auch heute noch genügend junge Mädchen, die aus diesem Grund nicht nur eingesperrt sondern sogar von ihren männlichen Verwandten umgebracht werden (Ehrenmorde).
Siehe auch hier: http://www.profrau.at/de/ehrenmorde/index.htm
Eben weil es mir wichtig ist, darauf aufmerksam zu machen, dass es solche Schicksale gibt, habe ich sie mir zum Thema gemacht.
Ich kenne den Unterscheid zwischen Berbern und Arabern sehr gut, habe auch im Zusammenhang mit diesem Gedicht nicht von Arabern gesprochen, sondern lediglich in meinem Kommentar erwähnt, dass ich arabische Freunde habe. Mehr nicht. Die marokkanischen Frauen in meinem Bekanntenkreis kommen aus der deutsch-maghrebinischen Frauengruppe. Auch in diesem Zusammenhang habe ich nicht von arabischen Frauen gesprochen.
Etwas erstaunt
Sabine
Wenn es so wäre, daß alle marokanischen Mädchen, die mit irgendwem aus ihrer Umgebung Petting gemacht haben, auf Lebenszeit eingesperrt worden wären, dann wäre Marokko längst ausgestorben.
Ich habe doch geschrieben, dass es sich hierbei um ein Schicksal handelt. Auch ich verwehre mich gegen Verallgemeinerungen, moshe. Eben auch, weil sie gefährlich sind und zu Vorurteilen führen.
'In diesem Text geht es um ein marokkanisches, junges Mädchen, das nach einer verbotenen Beziehung zu einem marokkanischen Jungen von ihren Eltern im Elternhaus eingesperrt wird und so auf Lebzeit gefangen sein wird.'
Glaubst du das wirklich?
Ja, das glaube ich. Es gibt auch heute noch genügend junge Mädchen, die aus diesem Grund nicht nur eingesperrt sondern sogar von ihren männlichen Verwandten umgebracht werden (Ehrenmorde).
Siehe auch hier: http://www.profrau.at/de/ehrenmorde/index.htm
Auch wenn du schreibst, daß es sich nur um ein Schicksal handeln würde: Woher nimmst du da deine Gewißheit? Und wieso nimmst du, wenn es nur eines für dich wäre, dieses hier zum Thema?
Eben weil es mir wichtig ist, darauf aufmerksam zu machen, dass es solche Schicksale gibt, habe ich sie mir zum Thema gemacht.
Es ist mir schon sehr komisch hier, das ich bei deiner Kenntnis den Begriff 'Berber' einführen muss. Berber sind keine Araber, und wenn du in Marokko warst, solltest du eigentlich diesen Unterschied kennen.
Ich kenne den Unterscheid zwischen Berbern und Arabern sehr gut, habe auch im Zusammenhang mit diesem Gedicht nicht von Arabern gesprochen, sondern lediglich in meinem Kommentar erwähnt, dass ich arabische Freunde habe. Mehr nicht. Die marokkanischen Frauen in meinem Bekanntenkreis kommen aus der deutsch-maghrebinischen Frauengruppe. Auch in diesem Zusammenhang habe ich nicht von arabischen Frauen gesprochen.
Etwas erstaunt
Sabine
Liebe Sabine!
Aus deinem Gedicht sprach für mich zunächst die Perspektive einer deutschen Frau im Sinne von "Nicht ohne meine Tochter".
Und war dann nach deiner Erklärung sehr irritiert, daß du aus der Sicht einer jungen, marokkanischen Frau schreibst. Ich halte es nicht für unmöglich, aber doch sehr gewagt, aus dem Blickwinkel eines anderen Kulturkreises zu schreiben. Mit seinen Augen eine andere Welt zu sehen, kann nicht das gleiche Sehen der Augen aus der anderen Welt sein. Eine Annäherung, ein Verständnis ... aus deiner Sicht schreiben wie du Marokko wahrgenommen hast ... Warum nicht so?
Shalom
Orit
Aus deinem Gedicht sprach für mich zunächst die Perspektive einer deutschen Frau im Sinne von "Nicht ohne meine Tochter".
Und war dann nach deiner Erklärung sehr irritiert, daß du aus der Sicht einer jungen, marokkanischen Frau schreibst. Ich halte es nicht für unmöglich, aber doch sehr gewagt, aus dem Blickwinkel eines anderen Kulturkreises zu schreiben. Mit seinen Augen eine andere Welt zu sehen, kann nicht das gleiche Sehen der Augen aus der anderen Welt sein. Eine Annäherung, ein Verständnis ... aus deiner Sicht schreiben wie du Marokko wahrgenommen hast ... Warum nicht so?
Shalom
Orit
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