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Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Peter

Beitragvon Peter » 28.02.2007, 07:39

aus copyright-gründen gelöscht

siehe: http://www.blauersalon.net/online-liter ... highlight=
Zuletzt geändert von Peter am 19.02.2008, 14:00, insgesamt 2-mal geändert.

Paul Ost

Beitragvon Paul Ost » 28.02.2007, 18:40

Lieber Peter,

ich bin von diesem Gedicht sehr beeindruckt. Du schreibst in einer klaren und präzisen Sprache über den Verlust der Kindheit, das Älterwerden, den Verlust von Illusionen oder auch die Vergänglichkeit menschlichen Strebens im Allgemeinen.

Insbesondere die letzte Strophe gefällt mir, weil sie sich ein wenig von der Konventionalität der vorangegangenen unterscheidet.

Von der Aussage, ja vom Duktus her erinnert mich Dein Text an Hölderlin:

In jüngeren Tagen war ich des Morgens froh,
des Abends weinte ich,
jetzt, da ich älter bin,
beginne ich traurig meinen Tag,
doch heilig und heiter ist mir
sein Ende.

(Aus dem Kopf aufgeschrieben).

Ich will bei Deinem Gedicht gar nicht über Bedeutungsebenen diskutieren, dazu lädt es meiner Meinung nach gar nicht ein. Vielmehr kann ich als Leser die Gefühle verstehen, die geäußert werden.

Gelungen!

Grüße

Paul
Zuletzt geändert von Paul Ost am 01.03.2007, 20:52, insgesamt 1-mal geändert.

Peter

Beitragvon Peter » 28.02.2007, 23:57

Liebe Gerda, liebe Mucki (schön!), liebe Lisa, lieber Paul,

eure Antworten sind so anrührend und tiefgründig und, was ich am Schönsten finde: so wach, so wachgerufen, dass ich aber... es schwingt ein Bewusstsein darin mit..., vor dem ich aber zu schweigen habe, weil es nicht mir gilt und nicht mir gelten darf.

Worte wie deine, Gerda, gehören dem Raum. Worte wie deine, Mucki (ich bin ganz verliebt in den Namen!), gehören auch dem Raum. Ich hatte einen Rückenschauder, als ich deine Antwort las. Wenn sich ein Gedicht so verwandelt, oder wenn es wandelt so durch den Leser wie dich, Mucki (!), dann ist eigentlich alles erreicht, alles ist da... und so fühle ich mich inzwischen gegenüber dem Gedicht, es braucht mich nicht mehr, und so muss es sein. (Nur hier und da für ein paar Korrekturen...)

Lisa! Paul!

Ja, wenn Hölderlin auftritt... sind die Worte gut. Deinen Gedanken der Reise bezüglich des Gedichts, Lisa, finde ich auch sehr schön.

Am Ende wundere ich mich, da ich doch Zweifel hatte gegenüber dem Gedicht; aber beginne jetzt auch, ein bisschen mehr zu glauben.

Liebe Grüße euch allen,
Peter

Mucki
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Beitragvon Mucki » 01.03.2007, 00:17

Lieber Peter,

Worte wie deine, Mucki (ich bin ganz verliebt in den Namen!), gehören auch dem Raum. Ich hatte einen Rückenschauder, als ich deine Antwort las. Wenn sich ein Gedicht so verwandelt, oder wenn es wandelt so durch den Leser wie dich, Mucki (!), dann ist eigentlich alles erreicht, alles ist da... und so fühle ich mich inzwischen gegenüber dem Gedicht, es braucht mich nicht mehr, und so muss es sein.


Oh, das freut mich jetzt aber:) Ich dachte wirklich, was habe ich da geschrieben? Aber genau so, wie du es sagst, war es. Es ist durch mich durch gewandelt.

Am Ende wundere ich mich, da ich doch Zweifel hatte gegenüber dem Gedicht; aber beginne jetzt auch, ein bisschen mehr zu glauben.


Das kannst du zurecht, Peter. Deine Zweifel sind völlig unbegründet. Deine Zeilen haben etwas Magisches,-)
Saludos
Mucki :blumen:

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Elsa
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Beitragvon Elsa » 01.03.2007, 20:13

Lieber Peter


Das hier ist für mich der Schlüssel zum Gedicht.

Dieses Bauwerk meines Kopfes
mit den blind gewordenen Fenstern.


Ja, ein Schlüssel. Aber vielleicht nur einer?


Meiner! Es sind aber einige drin, dieser hier ist mein Favorit als Leserin.


Unseres zu Gassen wird

Würde doch gehen...


Klar geht es so.

Immer noch begeisterte Grüße
ELsa
Schreiben ist atmen

Jürgen

Beitragvon Jürgen » 02.03.2007, 10:28

Hallo Peter

Ein sehr wort- und bildgewaltiges Gedicht.

Ob ich alles entschlüsselt habe, weiß ich nicht, aber beeindruckt bin ich allemal.

Danke für diesen Text.

Jürgen


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