Februar in der Bretagne

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Max

Beitragvon Max » 08.02.2007, 17:29

Version 3 auf Rat von pandora, thomas und lisa

Februar in der Bretagne

In deiner Atemwolke
spiegelt sich Schlaf

Ich wache

Mein Zittern wärmt deinen Traum



Version 2 auf Rat von pandora,

Februar in der Bretagne

In der Atemwolke
spiegelt sich dein Schlaf

Ich wache

Mein Zittern wärmt deinen Traum



Februar in der Bretagne

In der Atemwolke
spiegelt sich dein Schlaf
Ich wache
Mein Zittern wärmt deinen Traum
Zuletzt geändert von Max am 14.02.2007, 15:44, insgesamt 2-mal geändert.

Max

Beitragvon Max » 17.02.2007, 19:53

Liebe Magic,

du solltest öfter langweilige vorträge hören,-)


ich werde mir Mühe geben *gg*

Liebe Grüße
Max

Hakuin

Beitragvon Hakuin » 19.02.2007, 16:21

magic,

habe einfach nur in mich gespürt und dann in worte gefasst, was max natürlich in seinem text stimmungsvoller darbot. die essenz kam ja durchaus rüber, was doch sehr für max`ns text spricht.

salve
hakuin

Max

Beitragvon Max » 19.02.2007, 21:20

Lieber Hakuin, liebe magic,

habt lieben Dank für die gründliche Beschäftigung. Falls Ihr oder andere noch eine Idee für den Titel habt (haben), wäre ich dankbar, denn da verstehe ich Arams Kritik schon ganz gut.

Liebe Grüße
max

aram
Beiträge: 4509
Registriert: 06.06.2006

Beitragvon aram » 20.02.2007, 02:00

Max hat geschrieben:ist mir zunächst mal nicht klar, wieso die Unterstriche setzt.


lieber max, das kam so -

1 - den zeilenenden nach schlaf und wache folgt eine stärkere zäsur

2 - sie zu absätzen zu wandeln gefällt mir nicht, sowohl visuell wegen der frei fliegenden zeilen
In deiner Atemwolke
spiegelt sich Schlaf

Ich wache

Mein Zittern wärmt deinen Traum


3 - als auch atmosphärisch, denn der text hat dichte, die ich nicht so stark 'ausdünnen' möchte

4 - ich wollte im grunde auch vor zittern umbrechen - zittern wärmt deinen traum als schlusszeile gefällt mir sehr, mein davor ist mir zu viel

5 - eigene zeile für mein kommt nicht in frage; bleibt, es in die vorherige zeile zu ziehen - dann bräuchte es ein komma - einzelnes komma im text ist jedoch doof, das vorgezogene mein wirkt in diesem fall exponiert, die setzung 'gewollt':

ich wache, mein
zittern wärmt deinen traum


um diese probleme unter einen hut zu bringen und alle gewünschten differenzierungen ausdrücken zu können, dabei ein einheitliches, dichtes textbild zu bewahren, dachte ich an die vorgeschlagene setzung -
in der atemwolke
spiegelt dein schlaf_
ich wache_mein
zittern wärmt deinen traum_



nachvollziehbar?

6 - der unterstrich nach traum kennzeichnet dieses wort ebenso wie wache und schlaf - es gehört in diese gruppe; am ende dieses textes finde ich nochmalige zäsur stimmig - hat mit dem 'dimensionswechsel' von traum zu tun, ist eine art nachklang; zudem nötig, um den vorherigen unterstrich 'aufzufangen'.

die unterstriche sind also 'multifunktional' angewandt .-)


- ich finde diesen text schön, er spricht mich sehr an.

nachtgrüße,
aram
there is a crack in everything, that's how the light gets in
l. cohen

Max

Beitragvon Max » 21.02.2007, 20:10

Lieber Aram,

klar so gut nachvollziehbar! Vielleicht lasse ich mich zu diesem kreativen Umgang mit dem Untertsrich verführen, vielleicht nehme ich aber auch einen Gedankenstrich. Schön, dass Du Dich so intensiv mit dem Text auseinandergesetzt hast.

merci sagt
max


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