Herr A. kapituliert
Herr A. gibt laut und wütend Kunde:
Allmählich geht die deutsche Sprache
doch wirklich jämmerlich zu Grunde,
was übrig bleibt, ist eine Brache.
Sie wird, er findet es unsäglich,
in Presse, Fernsehn, Radio
verfälscht, verstümmelt mehrfach täglich,
und auf der Straße sowieso.
Man spricht, man schreibt heut gern elliptisch,
für sein Empfinden eine Qual,
manch Anglizismus bleibt ihm kryptisch
ums eine wie ums andre Mal.
Es kann ihn heftig irritieren
und bringt ihn stets zum Haare raufen,
wenn beim Versuch zu deklinieren
so viele sprachlich Amok laufen.*
So konzipiert als Mann der Tat
für den Erhalt des zweiten Falles
Herr A. manch flammendes Plakat
und mahnt, klagt an, gibt einfach alles.
Doch schließlich sagt er resigniert
in traurig-kampfesmüdem Ton,
weil’ s scheinbar keinen interessiert:
„Schluss! Aus! Was soll’s! Wer stört das schon?“
*geändert auf Anregung von Lisa
Herr A. kapituliert
Liebe Lisa,
habe herzlichen Dank für Deine Antwort, über die ich mich sehr gefreut habe. Deine Vorschläge haben mir geholfen, die Stelle mit dem Zeilensprung anders zu fassen. Werde sie gleich ändern. Ich hoffe, es ist jetzt so besser und leseflüssiger.
Was Deine Überlegungen zum Titel angeht, so möchte ich gerne bei meiner Version bleiben. Denn Herr A. kapiert ja nicht das Falsche, sondern gibt frustriert auf und seine „Vergewaltigung“ des Kasus am Schluss ist Anzeichen genau dessen.
Übrigens musste ich beim Lesen Deines Kommentars schmunzeln, denn Herr A. entspricht in meiner Vorstellung genau dem Bild, das du von ihm zeichnest: possierlich und manierlich. Ob er allerdings immer im Recht ist, wird sich erst noch zeigen.
Lieber Manfred,
ich hoffe sehr, dass Deine Augen wieder entwässert sind und freue mich, dass mein Herr A. Dich zum Lachen bringen konnte. Du brachtest mich auf eine Idee: vielleicht wäre es ja ganz erheiternd, diesen Herrn einmal mit Frau B. (und ihrer Wäscheleine) lyrisch zusammenzubringen.
Euch beiden liebe Grüße in die zweite Wochenhälfte
Herby
habe herzlichen Dank für Deine Antwort, über die ich mich sehr gefreut habe. Deine Vorschläge haben mir geholfen, die Stelle mit dem Zeilensprung anders zu fassen. Werde sie gleich ändern. Ich hoffe, es ist jetzt so besser und leseflüssiger.
Was Deine Überlegungen zum Titel angeht, so möchte ich gerne bei meiner Version bleiben. Denn Herr A. kapiert ja nicht das Falsche, sondern gibt frustriert auf und seine „Vergewaltigung“ des Kasus am Schluss ist Anzeichen genau dessen.
Übrigens musste ich beim Lesen Deines Kommentars schmunzeln, denn Herr A. entspricht in meiner Vorstellung genau dem Bild, das du von ihm zeichnest: possierlich und manierlich. Ob er allerdings immer im Recht ist, wird sich erst noch zeigen.
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Lieber Manfred,
ich hoffe sehr, dass Deine Augen wieder entwässert sind und freue mich, dass mein Herr A. Dich zum Lachen bringen konnte. Du brachtest mich auf eine Idee: vielleicht wäre es ja ganz erheiternd, diesen Herrn einmal mit Frau B. (und ihrer Wäscheleine) lyrisch zusammenzubringen.
Euch beiden liebe Grüße in die zweite Wochenhälfte
Herby
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