2. Fassung
nie wieder
traue ich dir
folge deinen trügerischen funken
geknickte halme
säumen deine fährte
deinem gesicht der
vergeblichkeit
wende ich mich ab
im erkennen der wahrheit
begrabe ich dich
dir hinterher zu jagen
bedeutet
nicht zu leben
1. Fassung
nie wieder
traue ich dir
folge deinen trügerischen funken
geknickte halme
ebnen deine fährte
deinem gesicht der
vergeblichkeit
versage ich den blick
ich grab dich ein
im erkennen der wahrheit
dir hinterher zu jagen
bedeutet
nicht zu leben
© Magic
20.01.2007
erkenntnis
Hallo,
ich finde, die letzte Strophe reicht aus. Das davor wirkt so gekrampft und kämpfend. Mühevoll. Gehoben, als hätten die Arme, die Worte die Kraft nicht.
Manchmal kommt man zu dem Guten und Gelungenen erst über diese schwere Arbeit, aber sehen sollte man sie nicht.
Das hier nämlich ist wunderschön leicht UND schwer und klangvoll:
LG
Klara
ich finde, die letzte Strophe reicht aus. Das davor wirkt so gekrampft und kämpfend. Mühevoll. Gehoben, als hätten die Arme, die Worte die Kraft nicht.
Manchmal kommt man zu dem Guten und Gelungenen erst über diese schwere Arbeit, aber sehen sollte man sie nicht.
Das hier nämlich ist wunderschön leicht UND schwer und klangvoll:
dir hinterher zu jagen
bedeutet
nicht zu leben
LG
Klara
Liebe Magic,
den Vorsatz kenne ich auch.
Was mir sprachlich aufgefallen ist, ist die zweite Strophe
wo ich den Eindruck bekomme, dass zwei Bilder ineinadergeraten sind. Auf der einen Seite ist die Fährte ja das, dem ich folge, sie braucht also nicht geebnet zu werden, denn ich mache sie ja. "säumen" hätte ich eher erwartet ...
Liebe Grüße
max
den Vorsatz kenne ich auch.
Was mir sprachlich aufgefallen ist, ist die zweite Strophe
geknickte halme
ebnen deine fährte
wo ich den Eindruck bekomme, dass zwei Bilder ineinadergeraten sind. Auf der einen Seite ist die Fährte ja das, dem ich folge, sie braucht also nicht geebnet zu werden, denn ich mache sie ja. "säumen" hätte ich eher erwartet ...
Liebe Grüße
max
@ Birute:
deinem gesicht der
vergeblichkeit
versage ich den blick
Ich hatte überlegt, ob ich schreiben kann:
deinem gesicht der
vergeblichkeit
wende ich mich ab
aber das kam mir etwas holprig vor, hm?
@Klara:
dann ergibt sich daraus kein Sinn. Man weiß doch gar nicht, wem das Ich nicht mehr hinterherjagen will.
@ Max:
Das Wort "säumen" hatte ich in der ersten Version drin. Vielleicht sollte ich es doch wieder reinnehmen.
Saludos
Magic
deinem gesicht der
vergeblichkeit
versage ich den blick
Die beiden ver-Wörter so dicht zusammen lenken mich irgendwie ab, aber nicht so arg.
Ich hatte überlegt, ob ich schreiben kann:
deinem gesicht der
vergeblichkeit
wende ich mich ab
aber das kam mir etwas holprig vor, hm?
@Klara:
ich finde, die letzte Strophe reicht aus
dann ergibt sich daraus kein Sinn. Man weiß doch gar nicht, wem das Ich nicht mehr hinterherjagen will.
@ Max:
Das Wort "säumen" hatte ich in der ersten Version drin. Vielleicht sollte ich es doch wieder reinnehmen.
Saludos
Magic
Hallo Magic,
Das weiß man mit den adneren Strophen auch nicht. (Ist doch auch nicht wichtig?)
LG
Klara
dann ergibt sich daraus kein Sinn. Man weiß doch gar nicht, wem das Ich nicht mehr hinterherjagen will.
Das weiß man mit den adneren Strophen auch nicht. (Ist doch auch nicht wichtig?)
LG
Klara
Zuletzt geändert von Klara am 20.01.2007, 20:46, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Magic
Das finde ich stark. Das vor allem die letzte Strophe trägt, wurde ja schon gesagt.
Mich sprechen auch die anderen Strophen an, einzig diese Passage hier
"ich grab dich ein
im erkennen der wahrheit"
klingt für mich etwas fremdartig, obwohl die Intention sich ja sofort erschliesst.
Wäre "Ich begrabe dich" eine Alternative?
Aber das ist mein persönliches Leseempfinden. Mich spricht das Gedicht, wie gesagt an.
MfG
Jürgen
Das finde ich stark. Das vor allem die letzte Strophe trägt, wurde ja schon gesagt.
Mich sprechen auch die anderen Strophen an, einzig diese Passage hier
"ich grab dich ein
im erkennen der wahrheit"
klingt für mich etwas fremdartig, obwohl die Intention sich ja sofort erschliesst.
Wäre "Ich begrabe dich" eine Alternative?
Aber das ist mein persönliches Leseempfinden. Mich spricht das Gedicht, wie gesagt an.
MfG
Jürgen
dann ergibt sich daraus kein Sinn. Man weiß doch gar nicht, wem das Ich nicht mehr hinterherjagen will.
Das weiß man mit den adneren Strophen auch nicht. (Ist doch auch nicht wichtig?)
Hallo Klara,
wenn du die anderen Strophen nicht verstehst, wie kannst du dann sagen, dass die letzte Strophe reicht? Um so etwas schlussfolgern zu können, muss man auch den Sinn des Ganzen verstehen, oder?
Hallo Birute,
ja, säumen wäre wohl besser. Mit dem Abwenden überlege ich noch.
Übrigens, hier wird keinem anderem Menschen hinterher gejagt.
Hallo Jürgen,
ich glaube nicht, dass sich die Intention sofort erschliesst. Aus euren Kommentaren geht hervor, dass ihr auf einen Menschen schließt, dem das LI nicht mehr trauen kann, den es begraben will, etc. Dem ist aber keinesfalls so.
Saludos
Magic
P.S. Trotzdem könnte ich auch: "Ich begrabe dich" schreiben, ja, es wäre wohl ausdrucksstärker,-)
Hallo Klara,
wenn du die anderen Strophen nicht verstehst, wie kannst du dann sagen, dass die letzte Strophe reicht? Um so etwas schlussfolgern zu können, muss man auch den Sinn des Ganzen verstehen, oder?
Hab ja nur für mich gesprochen, Magic - wie immer. Nur ich dummes Ding plappert da, das nicht "schlussfolgert", sondern seinen Leseindruck gibt und nun nicht versteht, warum es herablassend behandelt wird. Bin und bleibe halt ein dummes Ding, das den "Sinn des Ganzen" und überhaupt die große große Lyrik nicht begreift. Wollte dir nicht zu nahe treten, wirklich!
In meinen Augen sind die anderen Strophen pathetisch aufgeladen, aber Wiederholung desselben - und die letzte reicht. Andere Augen mögen anderes sehen, sind aber nicht meine.
LG
Klara
he magic,
bitteres
erkennen
mit konsequenter
haltungsänderung
des LyrI
ist nicht auch
bitterkeit
im
spiel
...
dann hätte
das LyrDu
gewonnen...
was meinst du?
und die letzte:
dir hinterher zu jagen
bedeutet
nicht zu leben
ja ich finde hier ist die stärke zu spüren, der vorlauf deutet darauf, wäre nicht absolut nötig.
salve
hakuin
bitteres
erkennen
mit konsequenter
haltungsänderung
des LyrI
ist nicht auch
bitterkeit
im
spiel
...
dann hätte
das LyrDu
gewonnen...
was meinst du?
und die letzte:
dir hinterher zu jagen
bedeutet
nicht zu leben
ja ich finde hier ist die stärke zu spüren, der vorlauf deutet darauf, wäre nicht absolut nötig.
salve
hakuin
Hallo Hakuin,
ja, da ist sehr viel bitteres Erleben im Spiel. Das stimmt. Deshalb die Änderung der Haltung des LIs.
Den Vorlauf aufzuzeigen bis zum Fazit ist mir aber wichtig, Hakuin. Sonst hätte ich das nicht geschrieben. Ob das LyrDu gewonnen hat? Ja und nein. Das LI gibt ihm keine Macht mehr über sich, sondern versucht, durch Begraben des LyrDu, wieder zum Leben, egal, wie es aussieht, zurückzufinden, statt dem LyrDu sinnlos hinterherzulaufen bzw. immer wieder auf das LyrDu reinzufallen und das Hier und Jetzt zu verlieren.
Saludos
Magic
ja, da ist sehr viel bitteres Erleben im Spiel. Das stimmt. Deshalb die Änderung der Haltung des LIs.
Den Vorlauf aufzuzeigen bis zum Fazit ist mir aber wichtig, Hakuin. Sonst hätte ich das nicht geschrieben. Ob das LyrDu gewonnen hat? Ja und nein. Das LI gibt ihm keine Macht mehr über sich, sondern versucht, durch Begraben des LyrDu, wieder zum Leben, egal, wie es aussieht, zurückzufinden, statt dem LyrDu sinnlos hinterherzulaufen bzw. immer wieder auf das LyrDu reinzufallen und das Hier und Jetzt zu verlieren.
Saludos
Magic
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