Sag nicht...

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
scarlett

Beitragvon scarlett » 15.01.2007, 17:44

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Zuletzt geändert von scarlett am 27.10.2009, 19:00, insgesamt 6-mal geändert.

scarlett

Beitragvon scarlett » 17.01.2007, 14:02

Liebe Birute,

ich dank dir für dein Lesen und den Vorschlag- das "bloß nicht" geht mir allerdings zu deutlich in eine andere Richtung... ABer lieb von dir, daß du dir Gedanken gemacht hast.

Liebe Magic,

JA, das ist es! Ich werde deinen Vorschlag die letzte Zeile betreffend aus allen Alternativen nehmen-hab lieben Dank für die vielen Gedanken, die du dir gemacht hast.
Kirschbaum würde mir auch ja auch gefallen, aber die Wdh... Nee, ich bleibe beim "daraus" samt Baum!!!

Merci und liebe Grüße euch beiden,

scarlett

Mucki
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Beitragvon Mucki » 17.01.2007, 14:36

Hallo scarlett,

ja! So finde ich es rundherum gelungen und stimmig:)
Saludos
Magic

Max

Beitragvon Max » 17.01.2007, 17:40

Liebe Scarlett,

ja, genau so hatte ich es eigentlich gedacht.

Liebe Grüße
max

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 17.01.2007, 17:45

Liebe scarlett,
ich habe extra nachgeschaut (meine Enthaltsamkeit bezüglich dieses Textes ist aufgehoben ;-)), meine Variante hat Magic schon genannt:

Sag nicht,

du hättest
den Kirschkern vergraben
damals
als ich von dir ging –

sag mir lieber,
ist dir ein Baum daraus gewachsen?

Das wäre für mich perfekt (Als ob das Herz versteckt doch darin wäre wie ein wirkliches Wort). Aber auch die jetzige Variante ist gut. Es ist ein gedicht, das ich beim Wiederlesen gerade noch mehr mochte als beim ersten Lesen, es ist gut.

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

aram
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Beitragvon aram » 17.01.2007, 21:57

liebe scarlett

ich finde die entwicklung dieses textes interessant, gehe in allen einzelschritten mit - zuletzt stimme ich lisa zu: auch wenn das gedicht wie es jetzt steht bereits "gut" ist, finde ich seinen 'schwerpunkt' erst mit einem persönlichen "dir" in der letzten zeile getroffen... sonst klingt es doch, als würde das lyr.ich vor allem danach fragen, was aus seiner hinterlassenschaft geworden ist, weniger nach veränderung beim lyr.du.

erst durch letzteres findet m.e. "als ich von dir ging" seine tiefere, berührende farbe.

wieder ein text von dir, der mir sehr gefällt.

merci
aram
there is a crack in everything, that's how the light gets in
l. cohen

scarlett

Beitragvon scarlett » 18.01.2007, 06:34

Liebe Lisa, lieber aram,

ja, das "dir" ist eingefügt. So paßt es genau-

Also, ich fasse zusammen, von ursprünglich "ist dein Herzbaum gewachsen" über "ist dir ein Baum gewachsen" zu schließlich "ist dir ein Baum daraus gewachsen" -

Ich danke euch allen, jetzt ist es wirklich so, wie ich es gewollt, d h anfangs eher empfunden denn sprachlich fassen konnte. Und die Trennung vom "Herzbaum" tut nicht weh, es ist ja alles auch ohne dieses Wort drin. :-)

Aram, deine Erklärung trifft es -

Merci nochmals für die Zustimmung und "sanfte "Hinführung" euch allen!

Grüße,

scarlett


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