dünnhäutig
so trifft man sich wieder...
Bei Dulzinea habe ich lange Zeit unter "Gerdanken" geschrieben. Im neuen Forum allerdings dann unter Gerda Jäger, wie auch hier.
Ich bin erst vor ein paar Tagen hier herein geschneit.
An deine "eisfrau" und dein "dünnhäutig" kann ich mich noch sehr gut erinnern.
Weiterhin kreative Ideen.
Abendgrüsse
Gerdanken
Bei Dulzinea habe ich lange Zeit unter "Gerdanken" geschrieben. Im neuen Forum allerdings dann unter Gerda Jäger, wie auch hier.
Ich bin erst vor ein paar Tagen hier herein geschneit.
An deine "eisfrau" und dein "dünnhäutig" kann ich mich noch sehr gut erinnern.
Weiterhin kreative Ideen.
Abendgrüsse
Gerdanken
Liebe alle,
das habe ich gerade ausgegraben, weil ich es damals, vor beinahe über einem Jahr überlesen habe - jedenfalls habe ich nichts gesagt (ich war auch in Brest, wenn ich mich recht entsinne) und weil ich finde, dass es mehr Kommentare verdient hat als die zwei, die damals gekommen sind.
Mir gefällt das Bild dieses Gedichts sehr, auch wie es durchgehalten wird. Ich frage mich aber, ob die Stelle
sprachlich optimal gelöst ist. Vielleicht nur, weil ich kein Freund von Partizipien bin und mir ein
"weiß zu genau"
besser gefiele.
Liebe Grüße
Max
das habe ich gerade ausgegraben, weil ich es damals, vor beinahe über einem Jahr überlesen habe - jedenfalls habe ich nichts gesagt (ich war auch in Brest, wenn ich mich recht entsinne) und weil ich finde, dass es mehr Kommentare verdient hat als die zwei, die damals gekommen sind.
Mir gefällt das Bild dieses Gedichts sehr, auch wie es durchgehalten wird. Ich frage mich aber, ob die Stelle
und lege mich erschöpft in den staub,
zu genau wissend,
sprachlich optimal gelöst ist. Vielleicht nur, weil ich kein Freund von Partizipien bin und mir ein
"weiß zu genau"
besser gefiele.
Liebe Grüße
Max
Liebe Pandora,
ich freue mich, dass Max dieses Gedicht wieder aus den Tiefen das Orkus geholt hat!
So lerne ich es zum Schluss noch kennen...
Tolle Bilder!
Da ich Dich als sehr "stilsicher" empfinde, frage ich mich, ob das ein frühes Gedicht ist?
Brauchst Du die Adverbien "gefräßig" und "erschöpft"?
M.E. kannst Du sie getrost der Phantasie des Lesers überlassen...
Nicht als Vorschlag, als Anregung:
"wird die elefantenhaut
rissig und dünn.
auf ihr siedeln
schmerzparasiten.
ich weine elfenbeintränen
lege mich in den staub
und weiss genau
dass alles beim alten bleiben muss.
in den weiten der savanne
mein leben
dein leben
die sich zufällig begegneten
die
NIE
eins werden dürfen..."
Ein gutes neues Jahr und dass der Schmerz ein alter sein möge, Carl
ich freue mich, dass Max dieses Gedicht wieder aus den Tiefen das Orkus geholt hat!
So lerne ich es zum Schluss noch kennen...
Tolle Bilder!
Da ich Dich als sehr "stilsicher" empfinde, frage ich mich, ob das ein frühes Gedicht ist?
Brauchst Du die Adverbien "gefräßig" und "erschöpft"?
M.E. kannst Du sie getrost der Phantasie des Lesers überlassen...
Nicht als Vorschlag, als Anregung:
"wird die elefantenhaut
rissig und dünn.
auf ihr siedeln
schmerzparasiten.
ich weine elfenbeintränen
lege mich in den staub
und weiss genau
dass alles beim alten bleiben muss.
in den weiten der savanne
mein leben
dein leben
die sich zufällig begegneten
die
NIE
eins werden dürfen..."
Ein gutes neues Jahr und dass der Schmerz ein alter sein möge, Carl
lieber max, lieber carl,
es ist ein eigenartiges gefühl, wenn man sich am neujahrsmorgen in diesem gedicht wiederbegegnet. das war ich, die das geschrieben hat?
der text ist von 2004 und wenn ich ihn lese, springen mir schmerz und trauer ins gesicht. damals war es wichtig für mich, das so aufzuschreiben. heute denke ich, dass ich da mit meiner scheiberei ziemlich scharf an der kitschgrenze entlanggeschrammt bin. aus heutiger sicht würde ich den text verschlanken, ungefähr deinen vorschlägen entsprechend, lieber carl.
- eine hoffnung jenseits des schattens eines traumes (john keats)
manchmal,
im afrika der dämmerung,
wird die elefantenhaut
rissig und dünn.
schmerzparasiten siedeln
auf ihr.
ich weine elfenbeintränen,
lege mich erschöpft in den staub
und weiß,
dass alles beim alten bleiben wird.
mein leben,
dein leben,
die sich zufällig
in der savanne begegneten,
die
NIE
eins werden dürfen,
obwohl sie zusammengehören
wie die akazie und dieser kontinent.
im ersten morgenlicht
folge ich
gehorsam
der herde
zur wasserstelle.
p.
es ist ein eigenartiges gefühl, wenn man sich am neujahrsmorgen in diesem gedicht wiederbegegnet. das war ich, die das geschrieben hat?
der text ist von 2004 und wenn ich ihn lese, springen mir schmerz und trauer ins gesicht. damals war es wichtig für mich, das so aufzuschreiben. heute denke ich, dass ich da mit meiner scheiberei ziemlich scharf an der kitschgrenze entlanggeschrammt bin. aus heutiger sicht würde ich den text verschlanken, ungefähr deinen vorschlägen entsprechend, lieber carl.
- eine hoffnung jenseits des schattens eines traumes (john keats)
manchmal,
im afrika der dämmerung,
wird die elefantenhaut
rissig und dünn.
schmerzparasiten siedeln
auf ihr.
ich weine elfenbeintränen,
lege mich erschöpft in den staub
und weiß,
dass alles beim alten bleiben wird.
mein leben,
dein leben,
die sich zufällig
in der savanne begegneten,
die
NIE
eins werden dürfen,
obwohl sie zusammengehören
wie die akazie und dieser kontinent.
im ersten morgenlicht
folge ich
gehorsam
der herde
zur wasserstelle.
p.
Zuletzt geändert von pandora am 02.01.2007, 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe pandora,
weil ich dein posting mitbekommen habe, habe ich jetzt nur deine überarbeitete Fassung gelesen, toll! Ich finde tatsächlich, dass man einen Unterschied merkt zu neueren Texten, mir scheint der Text etwas stärker themengebunden (ich mag aber beides
). Da ich dir, was Kitsch angeht voll vertraue kann ich in deinem Text sogar das Wort Elfenbeinträne lesen. Das ist komisch, es gibt so Worte (wenn es auch für alle Worte gilt, aber für manche eben besonders stark), da kommt es wie bei den Farbhelligkeitswerten um die umliegenden Worte an und die entscheiden dann, ob ich es lesen kann oder nicht, denn elfenbein ist durchaus etwas Magisches für mich, will heißen mit Phantasien belegt, aber genauso wie Delphine wunderschöne Tiere sind, ist der Eindruck von ihnen (zumal ich sie nicht jeden tag live sehe
) durch diese grellen Delphinposter ins Unechte verschoben. So ist das auch zum Teil mit dem Eöfenbein passiert. Wie schön finde ich es dann immer, wenn jemand es schafft, das Wort zu benutzen, so dass es lesbar ist!
Besonders die erste Strophe (aber nicht nur) finde ich sehr ausdrucksstark. Danke Max für das heimliche Fortführen unseres Kalenders
. Wer weiß, was man noch alles so finden könnte? (Ja, das ist ein Aufruf
.
Liebe Grüße,
Lisa
weil ich dein posting mitbekommen habe, habe ich jetzt nur deine überarbeitete Fassung gelesen, toll! Ich finde tatsächlich, dass man einen Unterschied merkt zu neueren Texten, mir scheint der Text etwas stärker themengebunden (ich mag aber beides
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Besonders die erste Strophe (aber nicht nur) finde ich sehr ausdrucksstark. Danke Max für das heimliche Fortführen unseres Kalenders
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Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo Pandora,
mir gefällt das durchgehaltene "Afrikabild" ebenfalls sehr gut. Da der Text stark autobiografisch geprägt zu sein scheint, will ich aber nicht daran rumbasteln. Vielleicht nur ein Wort zu den "Elfenbeintränen", weil sie bereits angesprochen wurden. Das Wort Tränen ist natürlich sehr "Herz-Schmerz belastet", durch die Beifügung von Elfenbein erhält es die Bedeutung von kostbar. Leider gibt es in der Realtät keine solchen Tränen, deshalb kann diese Wortschöpfung nur im übrtragenen Sinn wirken, was wiederum im Gegensatz zu den ansonsten realistisch gemalten Bildvergleichen steht.
Ich würde das Wort deshalb als "ich weine tränen schimmernd wie elfenbein" bevorzugen. Tut mir leid jetzt habe ich doch gebastelt (lächel).
LG
Manfred
mir gefällt das durchgehaltene "Afrikabild" ebenfalls sehr gut. Da der Text stark autobiografisch geprägt zu sein scheint, will ich aber nicht daran rumbasteln. Vielleicht nur ein Wort zu den "Elfenbeintränen", weil sie bereits angesprochen wurden. Das Wort Tränen ist natürlich sehr "Herz-Schmerz belastet", durch die Beifügung von Elfenbein erhält es die Bedeutung von kostbar. Leider gibt es in der Realtät keine solchen Tränen, deshalb kann diese Wortschöpfung nur im übrtragenen Sinn wirken, was wiederum im Gegensatz zu den ansonsten realistisch gemalten Bildvergleichen steht.
Ich würde das Wort deshalb als "ich weine tränen schimmernd wie elfenbein" bevorzugen. Tut mir leid jetzt habe ich doch gebastelt (lächel).
LG
Manfred
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