Wort

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Hoedur

Beitragvon Hoedur » 18.12.2006, 22:37

Ein Wort - stolpert durch den Wald.
Und findet es nicht bald - seinesgleichen,
so, muß es weichen!

CJD 181206

Max

Beitragvon Max » 21.12.2006, 20:16

Lieber Hoedur,

hm, ich verstehe es nicht, weder wenn ich es ernst, noch wenn ich es satirisch, humorig lese. Was ist denn daran der satarische Aspekt? (Naja, wenn ich frage, ist es vermutlich eh zu spät).
Liebe Grüße
max

Herby

Beitragvon Herby » 21.12.2006, 22:31

Hi Hoedur,

die drohende Tragödie dieses Wortes lässt mich zwar teilnahmsvoll, aber wie Max auch rätselnd zurück.
Wurde hier der Sinn dem Reim geopfert?

Es weicht (auch), einer Antwort harrend und mit lieben Grüßen
Herby

Niko

Beitragvon Niko » 21.12.2006, 23:55

hallo hoedur!

erinnert mich an heinz erhardt. könnt es sein, dass der bei dir auch im hinterkopf schwirrte!

"das leben beginnt auf alle fälle
in einer zelle.
doch endets auch bei strolchen
in einer solchen..." *g

zumindest die art des reimens erinnerte mich daran. wobei ich deinen text mehr als hintergründig oder feinsinnig ansehen würde. das humoristische, oder satirische moment fehlt mir da auch ein wenig. latent schimmert es ein wenig durch. aber nur ein wenig. zu wenig, wie ich finde.
in kurzlyrik hätte es eher seine berechtigung.
lieben gruß: Niko

Mucki
Beiträge: 26644
Registriert: 07.09.2006
Geschlecht:

Beitragvon Mucki » 22.12.2006, 01:04

Hallo Hoedur,

ich schreibe dir mal, was mir in den Sinn kam, als ich deine Zeilen las:

Ein Wort ist ja quasi ein augesprochener oder nicht ausgesprochener Gedanke. Deshalb kam ich auf den Gedanken, dass das Ich einen Gedanken, eben ein Wort im Kopf hat, aus dem das Ich vielleicht ein Gedicht schreiben möchte. Doch dieses Wort/dieser Gedanke findet vor lauter Bäumen den Wald nicht, sprich, es kommen keine weiteren Worte/Gedanken dazu. Und wenn es nicht bald geschieht, gibt das Ich auf, vergisst das Wort/den Gedanken wieder und schreibt eben kein Gedicht.
Das war meine spontane Assoziation dazu.
Dein Gedicht gehört aber, so sehe ich es auch, eher in Kurzlyrik.
Saludos
Gabi

Gast

Beitragvon Gast » 22.12.2006, 01:54

Hier möchte ich einmal nicht als Erstes dem Verfasser des Texts etwas schreiben, sondern
dir,
liebe Gabriella,
denn ich glaube du bist nicht auf dem Holzweg, was deine Intenttion angeht, sondern ganz im Gegenteil, du hast, so glaube ich den richtigen Riecher. ;-)

Nun, lieber Hoedur, wenn auch Gabriella, so wie ich denke, des Pudels Kern erkannt hat, so wäre abzuwarten, was du dazu sagst, um dann zu schauen, inwieweit vielleicht noch ein wenig am Text gearbeitet werden sollte, damit die Hintergründigkeit, die Niko anmerkte mehr Substanz erhält und besser durch leuchtet.

Liebe nächtliche Grüße
Gerda

Mucki
Beiträge: 26644
Registriert: 07.09.2006
Geschlecht:

Beitragvon Mucki » 22.12.2006, 13:41

Na, liebe Gerda,

da bin ich ja mal gespannt, ob ich wirklich den richtigen Riecher hatte ,-)
Saludos
Gabi

Benutzeravatar
Zefira
Beiträge: 5728
Registriert: 24.08.2006

Beitragvon Zefira » 22.12.2006, 14:10

Hm, mir fällt da spontan nur die alte Plattheit ein, dass man Buchen suchen und vor Eichen weichen solle.

Vielleicht handelt es sich aber in dem Dreizeiler auch einfach nur um ein "hartes Wort", das nicht anders als weich werden kann, wenn nicht andere harte Worte folgen.

Ein Friedenswunsch, passend zur Saison ...?

grüßend und frohe Feiertage wünschend
Zefira
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.

(Ikkyu Sojun)

Hoedur

Beitragvon Hoedur » 23.12.2006, 15:12

Hallo guten Morgen,

danke an alle für die rege Beteiligung am Lesen und Kommentieren meines
Dreizeilers. Ich hab eure Gedanken dazu gerne gelesen.
Nun Gabi, schöner hätte ich es nicht erklären können. Genau so hab ichs mir
gedacht. Wenn ihr sagt, daß hier die satirische Komponente fehlt, dann will
ich euch recht geben insofern, daß der Text warscheinlich kein Schmunzeln
hervorruft. Jedoch ist der Text in einer gelösten Stimmung entstanden und
eigentlich wollte ich ein "naja, wenns mal nicht läuft, dann halt nicht" rüberbringen.
@Niko: schöner Reim von Erhardt, in dem Falle eher unterbewußt angenähert ;-)

Ein frohes Weihnachtsfest
Hoedur

Mucki
Beiträge: 26644
Registriert: 07.09.2006
Geschlecht:

Beitragvon Mucki » 23.12.2006, 17:39

Hallo Hoedur,

na, da lag ich ja tatsächlich richtig *staun* Dabei dachte ich, ich hätte ziemlich abstruse Assoziationen ,-) Aber daran kannst du mal sehen, dass deine Zeilen eben doch aussagekräftig sind.
Saludos
Gabi

Hoedur

Beitragvon Hoedur » 26.12.2006, 11:37

Guten Morgen Gabi,

meine Zeilen zeigen mir eher, daß was für mich klar erscheint
noch nicht für andere klar sein muss. Da muß ich wohl noch an
mir arbeiten ...
Sag mal, habt ihr alle zu Weihnachnachten neue Digitalkameras
bekommen, da ihr jetzt so fleissig die Bilder austauscht?
Das verwirrt mich ja richtig. ;-)

Immer noch frohe Weihnachten
Hoedur


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 2 Gäste