Dichterdämmerung
Der Dicher sitzt
Und denkt bei Licht:
"Wie man´s auch dreht,
Ich dichte nicht!
Es fällt mir einfach gar nichts ein,
Nicht Haiku, nicht Sonett, kein Reim.
Wie sonst könnt´ ich mich motivieren?
Vielleicht mit Saufen, Koksen, Frau´n verführen?
Denn stets hab´ ich nur gut geschrieben,
Wenn es entsprang den eig´nen Trieben.
Oh, all´ mein Dichten, Feilen, Streben -
Das kommt von dir, du süßes Eigenleben!
Zwar gibt es Vieles außer mir,
doch das stresst mich gar zu sehr.
Und weil die Welt so ätzend ist,
Verzicht´ ich auf Recherchenmist."
Der Dichter seufzt gedankenschwer:
"Ach wär´ ich endlich ganz bei mir!
Ihr würdet seh´n: Ich bin doch wer -
Ein großer deutscher Schriftstellér!"
Der Dichter fühlt jetzt tiefe Ruh´
Und schaut sich zärtlich dabei zu.
"Ich schriebe nur noch über mich -,
Auf jeder Seite: Ich - Ich - Ich!"
Viel Lebenszeit mit solch´ Gejammer
Verbringt der Dichter in der Kammer.
Nur manchmal, wenn er lange sitzt,
Da dämmert ihm: Ich dichte nicht.
Stattdessen hat er ungeniert
Nu wieder geistig onaniert.
ecrivain, 2002/06
Dichtung!
Hallo ecrivain,
witzig wäre noch, wenn du deinen eigenen Nick, der ja Schriftsteller bedeutet, im Text unterbringen würdest.gif)
Übrigens: mir kommt dieses Gedicht so bekannt vor! Kennen wir uns aus einem anderen Forum oder einer mailingliste, wo du unter anderem Nick warst?
Saludos
Magic (Gabriella)
witzig wäre noch, wenn du deinen eigenen Nick, der ja Schriftsteller bedeutet, im Text unterbringen würdest
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Übrigens: mir kommt dieses Gedicht so bekannt vor! Kennen wir uns aus einem anderen Forum oder einer mailingliste, wo du unter anderem Nick warst?
Saludos
Magic (Gabriella)
Hallo Paul, hallo Magic,
Jetzt hätte ich gern noch gewusst, Paul, warum nicht? Die vierte Strophe zeigt doch immerhin an, was es ungefähr ist, das den Dichter aus seiner Selbstgenügsamkeit aufscheucht und verstört
. Ich finde sie daher wichtig. Aber vielleicht stören dich Formfehler?
Das muss eine Verwechslung sein, liebe Magic! Ich war zwar schon in einer anderen Mailingliste und einem Forum (schreib-lust, literaturcafé), aber die Dichterdämmerung habe ich dort nirgends untergebracht. Wenn ich mich nur richtig erinnere ...! Übrigens kann sich ecrivain mit dem onanierenden Dichter kaum anfreunden und zieht es daher vor, sich mit demselben namentlich und wesensmäßig nicht gemein zu machen.
Viele Grüße
ecrivain
die vierte Strophe gefällt mir gar nicht.
Jetzt hätte ich gern noch gewusst, Paul, warum nicht? Die vierte Strophe zeigt doch immerhin an, was es ungefähr ist, das den Dichter aus seiner Selbstgenügsamkeit aufscheucht und verstört
.gif)
mir kommt dieses Gedicht so bekannt vor! Kennen wir uns aus einem anderen Forum oder einer mailingliste, wo du unter anderem Nick warst?
Das muss eine Verwechslung sein, liebe Magic! Ich war zwar schon in einer anderen Mailingliste und einem Forum (schreib-lust, literaturcafé), aber die Dichterdämmerung habe ich dort nirgends untergebracht. Wenn ich mich nur richtig erinnere ...! Übrigens kann sich ecrivain mit dem onanierenden Dichter kaum anfreunden und zieht es daher vor, sich mit demselben namentlich und wesensmäßig nicht gemein zu machen.

Viele Grüße
ecrivain
Hallo ecrivain,
du weißt von anderer Stelle her: wir reiben uns, es entstehen Spannungen, es fallen Funken. Also will ich dir auch hier nicht verschweigen, suche ja doch das Gespräch, dass ich dein Gedicht ganz scheußlich finde. Es kommt ironisch daher, es soll einen Narren zeigen - aber der Autor selbst wird davon nicht angegangen, er behält sich schön außen vor, neigt sich nie in seinen Protagonisten und investiert nicht den kleinsten Tropfen Blut in ihn. Deswegen ist alles ein immer trauriger werdendes Puppenspiel - gut, die Fäden sind stellenweise schön geführt - aber wir bleiben traurig zurück vor einer eigentlich entsetzlich kleinen Bühne - wir kleinen Menschen - und die Teufel klatschen.
Hörst du's? Sie rufen "Bravo".
Wieder ein Landverlust für den Menschen.
Viele Grüße,
Peter
du weißt von anderer Stelle her: wir reiben uns, es entstehen Spannungen, es fallen Funken. Also will ich dir auch hier nicht verschweigen, suche ja doch das Gespräch, dass ich dein Gedicht ganz scheußlich finde. Es kommt ironisch daher, es soll einen Narren zeigen - aber der Autor selbst wird davon nicht angegangen, er behält sich schön außen vor, neigt sich nie in seinen Protagonisten und investiert nicht den kleinsten Tropfen Blut in ihn. Deswegen ist alles ein immer trauriger werdendes Puppenspiel - gut, die Fäden sind stellenweise schön geführt - aber wir bleiben traurig zurück vor einer eigentlich entsetzlich kleinen Bühne - wir kleinen Menschen - und die Teufel klatschen.
Hörst du's? Sie rufen "Bravo".
Wieder ein Landverlust für den Menschen.
Viele Grüße,
Peter
Hallo Peter,
Funkenflug und Spannungen sind gesund, das macht die Diskussionen spannender und das Forum aufregender.
Lieber Peter, was ist scheußlich daran, dass der "Autor selbst nicht davon angegangen wird"
Also bitte! Noch niemand ist abgesoffen wegen eines Spottgedichts. Und "wir kleinen Menschen" sollen uns nicht so groß machen, indem wir uns über andere erheben? Lieber Peter, was wir hier tun, ist kritisieren. Und Kritik impliziert immer ein gewisses Maß an Selbstüberhebung über den Kritisierten. Wer das nicht will, hüte sich aber auch vor gewissen Foren ....gif)
Gelassen heitere Grüße
von
ecrivain
Funkenflug und Spannungen sind gesund, das macht die Diskussionen spannender und das Forum aufregender.
Lieber Peter, was ist scheußlich daran, dass der "Autor selbst nicht davon angegangen wird"
neigt sich nie in seinen Protagonisten und investiert nicht den kleinsten Tropfen Blut in ihn./quote]?
Das ist sehr pathetisch und suggeriert, der Autor eines Spottgedichts möge doch bitte mit verkniffenen Lippen und zuckenden Mundwinkeln dem Ernst seines SpottsRechnung tragen und -wenn er schon über andere spotten muss - mit dem ersten Stein auf sich selbst zielen.
Du hängst hier alles ein bisschen zu hoch. Es ist zum ersten ein Gedicht über einen Typus, nicht über einen konkreten Menschen, der als Dichter dilletiert. Das ist ganz wichtig, denn wenn ich jemand Konkretes damit angreifen würde, hätte ich schon eher Grund, mir zuallererst selbst mal an die Nase zu fassen. Ist aber nicht so. Mein Dichter ist abstrakt, aber doch - für hoffentlich viele Leser - wiedererkennbar. Denn wer kennt nicht das eine oder andere Beispiel für für die Öffentlichkeit völlig irrelevante, selbstbezügliche und das eigene Ich peinlich aufgipfelnde Literatur?!
Diesen Typus anzugreifen wird aber wohl noch erlaubt sein?und investiert nicht den kleinsten Tropfen Blut in ihn.
Richtig. Was nicht heißt, ich sei ohne Fehl, oder die eine oder andere Eigenschaft sei mir fremd. Aber ich mache hier keinen Seelenstriptease. Selbstoffenbarungen hätten in andren Foren Platz. Hier geht´s um Jux, um Entlarvung, um Satire. Und Satire ist per se mitleidlos, ungerecht, einseitig.
Übrigens hast du im Zusammenhang mit meiner Kurzprosa das Gegenteil bemängelt: Mein Text sei zu privat, so etwas wolltest du hier nicht lesen. Aber hier, ausgerechnet unter "Humorige und satirische Lyrik" forderst du die rückhaltlose Selbstentblößung des Autors? mit allen Blutstropfen? Na, also ähm ...aber wir bleiben traurig zurück vor einer eigentlich entsetzlich kleinen Bühne
Schade. Ich wollte dem Leser in erster Linie Freude machen! Warum mache ich dich traurig? Weil irgendjemand, der sich vom beschriebenen Typus getroffenen fühlen KÖNNTE, verletzt sein könnte? Also, da gibt es Schlimmeres, Peter ...und die Teufel klatschen.
Das muss ich nicht kommentieren. Es ist wohl feuilletonistisch gemeint. Wenn aber nicht, so bin ich etwas verstimmt, denn eigentlich ist hier kein theologisches Forum. Diese Sprache mit Hölle und Teufel ist mir zu pathetisch, zu befangen in Angst vor irgendwelchen Weltenrichtern.wir kleinen MenschenWieder ein Landverlust für den Menschen.
Also bitte! Noch niemand ist abgesoffen wegen eines Spottgedichts. Und "wir kleinen Menschen" sollen uns nicht so groß machen, indem wir uns über andere erheben? Lieber Peter, was wir hier tun, ist kritisieren. Und Kritik impliziert immer ein gewisses Maß an Selbstüberhebung über den Kritisierten. Wer das nicht will, hüte sich aber auch vor gewissen Foren ...
.gif)
Gelassen heitere Grüße
von
ecrivain
Hallo ecrivain,
gut, wenn du nur eine Karikatur zeichnen wolltest... und dir das genügt... Vielleicht ist mir selbst Sprache zu wichtig... Du verweist auf den heiteren Himmel... Ich hab in den Abgrund gesehen über dein Gedicht... Also, ecrivain, das Potential eines Missverständnisses unsrer verschiedenen Gedanken scheint mir so groß: Ich sehe Wälder aufstiegen und Gesträuch... Dafür liebe ich das Gehen zu sehr... Du versuchst dein Gedicht ins Leichte aufzulösen... Ich glaube daran nicht...
Liebe Grüße,
Peter
gut, wenn du nur eine Karikatur zeichnen wolltest... und dir das genügt... Vielleicht ist mir selbst Sprache zu wichtig... Du verweist auf den heiteren Himmel... Ich hab in den Abgrund gesehen über dein Gedicht... Also, ecrivain, das Potential eines Missverständnisses unsrer verschiedenen Gedanken scheint mir so groß: Ich sehe Wälder aufstiegen und Gesträuch... Dafür liebe ich das Gehen zu sehr... Du versuchst dein Gedicht ins Leichte aufzulösen... Ich glaube daran nicht...
Liebe Grüße,
Peter
Hallo Peter,
du schreibst:
Das mag so sein. Missverständnisse beim Interpretieren entstehen wohl aus einer entgegengesetzten Grundstimmung bei Interpret und Autor. Oder aber, es sind gar keine Missverständnisse, sondern nur unterschiedliche Aspekte der Interpretation? Da mag der Interpret etwas finden, was dem Autor nicht geläufig ist, oder der Interpret Nachtigallen tapsen hört, deren Laut der unschuldige Autor nicht mal im Traum vernommen hat ...
Halten wir es doch einfach mit Goethe: Im Auslegen seid frisch und munter. Legt ihr´s nicht aus, so legt was unter!

Viele Grüße
ecrivain
du schreibst:
das Potential eines Missverständnisses unsrer verschiedenen Gedanken scheint mir so groß
Das mag so sein. Missverständnisse beim Interpretieren entstehen wohl aus einer entgegengesetzten Grundstimmung bei Interpret und Autor. Oder aber, es sind gar keine Missverständnisse, sondern nur unterschiedliche Aspekte der Interpretation? Da mag der Interpret etwas finden, was dem Autor nicht geläufig ist, oder der Interpret Nachtigallen tapsen hört, deren Laut der unschuldige Autor nicht mal im Traum vernommen hat ...
Halten wir es doch einfach mit Goethe: Im Auslegen seid frisch und munter. Legt ihr´s nicht aus, so legt was unter!

Viele Grüße
ecrivain
Lieber ecrivian,
unangenehm berührt nach dem Lesen dieses Texts, frage ich: Wo ist Humor, wo ist Spott?
Müssen diese Inversionen sein und die vielen Auslassungen?
Die Formulierungen schreien nach Umstellung, und das Metrum stimmt oftmals nicht.
Um des Reimes willen leider die Sprache verbogen ist mein Urteil bei diesem Text.
Vers 4 mittlere Katastrophe und der schlimmste "Klopps" ist dir in Vers 5 letzte Zeile passiert.
Da mag ich ehrlich gesagt gar nicht mehr so genau wissen, was du eigentlich mit diesem Text aussagen möchtest, wenn die "Form" derart erzwungen wirkt.
Liebe Grüße
Gerda
unangenehm berührt nach dem Lesen dieses Texts, frage ich: Wo ist Humor, wo ist Spott?
Müssen diese Inversionen sein und die vielen Auslassungen?
Die Formulierungen schreien nach Umstellung, und das Metrum stimmt oftmals nicht.
Um des Reimes willen leider die Sprache verbogen ist mein Urteil bei diesem Text.
Vers 4 mittlere Katastrophe und der schlimmste "Klopps" ist dir in Vers 5 letzte Zeile passiert.
Da mag ich ehrlich gesagt gar nicht mehr so genau wissen, was du eigentlich mit diesem Text aussagen möchtest, wenn die "Form" derart erzwungen wirkt.
Liebe Grüße
Gerda
Hallo ecrivian,
formal finde ich auch: der Text könnte (muss, um bestehen zu können!) noch geschliffen werden - Pauls Vorschlag, die vierte Strophe zu streichen, finde ich dabei sehr gut, sie reißt insgesamt das Gedicht in formale Abgründe (Inversionen, falsche Wortkombinationen (RecherchEmist)) und dann auch noch keinen entbehrlichen Inhalt hat, das ist natürlich als Leser schwer zu schlucken, es klingt einfach nach "zu wenig Mühe".
(Und sag bitte nicht, dass es Absicht ist, das ist es nicht
und wenn es das doch ist, dann find ichs doof).
Inhaltlich sehe ich den Text als Satire und finde die Perpektive auch nicht bedenkenswert oder Ähnliches: Zum einen, weil für mich ein Gedicht immer ein Schlaglicht ist, immer nach Subjektivität, auch Narzissmus schmeckt. Das ist OK, so ist das letzlich mit allen Gedichten, aber sie stehen ja - und das ist ebenso unabwendbar - in einer Reihe.
Mich erinnert der Text ein bisschen an Hoffmanns Kater Murr, in der eine Katze den typischen poeta doctus nicht nur mimt, sondern eben wirklich einer ist, das ist natürlich unerhört...- in Hoffmanns Fall unerhört gut
. Es lohnt immer ein bisschen den Staub von selbstgewählter Melancholie oder der Dichtersüße zu pusten, es ist sogar wichtig. Trotzdem sollte das nicht nur für den Spott pur sein. Die Frage ist aber deine eigene, da haben andere nichts mit zu tun. (ich füge nur hinzu, dass es bei Hoffmann auch eine "Gegen"figur gibt...psst...den kreiselnden Kreisler)
Nicht zuletzt bezieht sich der Autor eines solchen Textes ja eh auch Zwangsweise immer mit ein, egal wie er sich nennt
.
ich finde, einen Text mit solch einer Aussage "kann man ruhig mal schreiben", es ist ja AUCH was dran @geistige Onanie.
Allerdings sollte das schon in lesbarer Form getan werden. Fänd ich gut, wenn du daran nochmal arbeiten würdest.
Liebe Grüße,
Lisa
formal finde ich auch: der Text könnte (muss, um bestehen zu können!) noch geschliffen werden - Pauls Vorschlag, die vierte Strophe zu streichen, finde ich dabei sehr gut, sie reißt insgesamt das Gedicht in formale Abgründe (Inversionen, falsche Wortkombinationen (RecherchEmist)) und dann auch noch keinen entbehrlichen Inhalt hat, das ist natürlich als Leser schwer zu schlucken, es klingt einfach nach "zu wenig Mühe".
(Und sag bitte nicht, dass es Absicht ist, das ist es nicht

Inhaltlich sehe ich den Text als Satire und finde die Perpektive auch nicht bedenkenswert oder Ähnliches: Zum einen, weil für mich ein Gedicht immer ein Schlaglicht ist, immer nach Subjektivität, auch Narzissmus schmeckt. Das ist OK, so ist das letzlich mit allen Gedichten, aber sie stehen ja - und das ist ebenso unabwendbar - in einer Reihe.
Mich erinnert der Text ein bisschen an Hoffmanns Kater Murr, in der eine Katze den typischen poeta doctus nicht nur mimt, sondern eben wirklich einer ist, das ist natürlich unerhört...- in Hoffmanns Fall unerhört gut
.gif)
Nicht zuletzt bezieht sich der Autor eines solchen Textes ja eh auch Zwangsweise immer mit ein, egal wie er sich nennt
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ich finde, einen Text mit solch einer Aussage "kann man ruhig mal schreiben", es ist ja AUCH was dran @geistige Onanie.
Allerdings sollte das schon in lesbarer Form getan werden. Fänd ich gut, wenn du daran nochmal arbeiten würdest.
Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo Ecrivian,
hinsichtlich der vierten Strophe schließe ich mich Lisa darin an, daß sie schwächelt. Großartig finde ich hingegen die Strophe 5 "ich bin doch wer - ein großer deutscher Schriftssteller": die - wenn ich es richtig sehe einzige - Fehlbetonung im Text (die offenbar mit Bedacht gesetzt wurde, wie ich aus dem Apostroph schließe) gerade an der Stelle des höchsten literarischen Eigenlobs ist in meinen Augen das Beste am ganzen Gedicht.
Viele Grüsse
Merlin
hinsichtlich der vierten Strophe schließe ich mich Lisa darin an, daß sie schwächelt. Großartig finde ich hingegen die Strophe 5 "ich bin doch wer - ein großer deutscher Schriftssteller": die - wenn ich es richtig sehe einzige - Fehlbetonung im Text (die offenbar mit Bedacht gesetzt wurde, wie ich aus dem Apostroph schließe) gerade an der Stelle des höchsten literarischen Eigenlobs ist in meinen Augen das Beste am ganzen Gedicht.
Viele Grüsse
Merlin
Hallo,
der Takt stolpert und bremst das Lächeln beim Lesen:
Die letzte Zeile ist zu lang und holpert.
Dito.
Strophe wackelt inhaltlich, 2. Vers auch formal
Vorschlag zur Schärfe:
Zwar gibts da draußen Themen satt
aber die machen mich so matt...
Da bleib ich lieber meinen Leisten
treu und mach es wie die meisten.gif)
Würd ich knallhart kürzen:
Stattdessen hat er ungeniert
onaniert.
,-)
lg
klara
der Takt stolpert und bremst das Lächeln beim Lesen:
Es fällt mir einfach gar nichts ein,
Nicht Haiku, nicht Sonett, kein Reim.
Wie sonst könnt´ ich mich motivieren?
Vielleicht mit Saufen, Koksen, Frau´n verführen?
Die letzte Zeile ist zu lang und holpert.
Denn stets hab´ ich nur gut geschrieben,
Wenn es entsprang den eig´nen Trieben.
Oh, all´ mein Dichten, Feilen, Streben -
Das kommt von dir, du süßes Eigenleben!
Dito.
Zwar gibt es Vieles außer mir,
doch das stresst mich gar zu sehr.
Und weil die Welt so ätzend ist,
Verzicht´ ich auf Recherchenmist."
Strophe wackelt inhaltlich, 2. Vers auch formal
Vorschlag zur Schärfe:
Zwar gibts da draußen Themen satt
aber die machen mich so matt...
Da bleib ich lieber meinen Leisten
treu und mach es wie die meisten
.gif)
Stattdessen hat er ungeniert
Nu wieder geistig onaniert.
Würd ich knallhart kürzen:
Stattdessen hat er ungeniert
onaniert.
,-)
lg
klara
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