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Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Hakuin

Beitragvon Hakuin » 04.12.2006, 23:38

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geschluckt
lass sie
brennen
die drei
worte
in
dir

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 07.12.2006, 11:55

Hallo hakuin!

ich würde es bei "Worte" lassen, da Worte immer etwas zusammenhängendes meint, semnatisch vielleicht sogar wirklich wie bei Zahlen (2 2 2 oder 222) - linguistisch lässt sich sicher streiten, ob es überhaupt diesen Unterschied gibt, magisch aber besteht er für mich (und dabei blende ich dann auch die "düdliche Unterscheidung von Worte und Wörter aus). Ich bin der Meinung, in einem Gedicht muss es immer Worte heißen (Ausnahmen bestätigen...), so auch hier, gerade, weil sie ja einen Effekt haben, weil es sie gar nicht gibt.

Liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

aram
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Beitragvon aram » 07.12.2006, 12:25

hallo ins wortgef(l)echt,

sehe auch "worte" als die 'erstrebenswerte variante' an - weil (nur) damit der im zusammenwirken entstehende sinngehalt bezeichnet wird - habe jedoch schwierigkeiten, diesen abzuzählen - läßt sich sagen "dieser text besteht aus 27 worten?" - normalerweise sind m.e. nur unbestimmte mengenangaben (viele, wenige, einige etc.) möglich, weil die einzeln abzählbaren wörter eben nicht gemeint sind - wie lisa sagt: "weil es sie gar nicht gibt" ~ graues haar lasse ich mir deshalb aber keines wachsen .-)

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