augenblick (1. Titel: anfangsmagie)

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Cara

Beitragvon Cara » 06.11.2006, 17:01

überarbeitete Fassung:


augenblick


es blitzt
in den ahnungslosen
dauerregen
hinein

doch das geschehen
nagt bald
am versprechen
des ersten augenblicks

dein lächeln
widerstand
wildes wissen darin
versandet

das licht täuscht
es ist schon wieder nacht
winterwinde
kommen von osten



erste Version:

anfangsmagie


es blitzt
in den ahnungslosen
dauerregen hinein

anfangsmagie

doch das geschehen
der nähe magerste stufe
nagt bald am versprechen
der ersten augenblicke

dein lächeln
widerstand
wildes wissen darin
versandet

der tag täuscht
es ist schon wieder nacht
(in ihr hat keine häme platz)

winterwinde
kommen von osten



(c) Cara
Zuletzt geändert von Cara am 10.11.2006, 09:12, insgesamt 1-mal geändert.

Cara

Beitragvon Cara » 09.11.2006, 19:44

Schönen guten Abend, pandora,

ähnlich erging es mir heute bei deinem Gedicht "an einen vater".
Das finde ich sehr eindringlich (gerade wegen seiner Kargheit der Worte).....habe es aber nicht direkt kommentiert.

Ich freue mich, dass wir beide uns per PN ausgetauscht haben und ich dadurch ein klein wenig über dich erfahren durfte, lächel

Cara

Gast

Beitragvon Gast » 09.11.2006, 22:54

Liebe Cara,
magst du denn die neueste Version, die ich für gut gelungen halte nicht jetzt einmal unter die erste posten?
Du hast Tag durch Helligkeit ersetzt, das gibt einen anderen Sinn, der möglicherweise deiner Intention entgegen kommt...
Passend wäre an dieser Stelle evtl "Schein", weil es so schön doppeldeutig ist, Helligkeit inmpliziert und außerdem auch noch mit dem "blitzt" korrespondiert...
es geht mir aber gerade jetzt erst durch den Kopf...

Abendgrüße
Gerda

Mucki
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Beitragvon Mucki » 09.11.2006, 22:54

Liebe Cara,

also, deine letzte Version gefällt mir gut!

Nur hier würde ich "ahnungslosen" noch in der zweiten Zeile lassen.

es blitzt
in den
ahnungslosen dauerregen
hinein


Ansonsten: :daumen:
Saludos
Gabriella

Cara

Beitragvon Cara » 10.11.2006, 09:07

Guten Morgen Gerda und Gabriella,

so, dann denke ich, dass ich nach erneuter Hilfestellung von euch
das Gedicht oben unter (bzw. über ) die erste Fassung einstellen werde.

Gerda, deinen Vorschlag mit dem "Schein" habe ich überdacht, aber es klingt mir doch zu sehr nach diesem gängigen Ausdruck "der Schein trügt", aber wie wäre es mit "Licht"?

Magic, ja, das sieht optisch besser aus, da hast du Recht: ich nehme "ahnungslos" in die zweite Zeile.

Es sähe dann so aus:


augenblick


es blitzt
in den ahnungslosen
dauerregen
hinein

doch das geschehen
nagt bald
am versprechen
des ersten augenblicks

dein lächeln
widerstand
wildes wissen darin
versandet

das licht täuscht
es ist schon wieder nacht
winterwinde
kommen von osten

Gast

Beitragvon Gast » 10.11.2006, 10:55

Fein, liebe Cara, mit dem Schein hast du natürlich Recht, ich finde, dass "licht" ist eine gute Wahl ist.

Liebe grüße
Gerda
Zuletzt geändert von Gast am 10.11.2006, 13:25, insgesamt 1-mal geändert.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 10.11.2006, 13:18

Jep, liebe Cara,

jetzt ist es rundrum gelungen!
Saludos
Gabriella

Cara

Beitragvon Cara » 10.11.2006, 16:04

Ich danke abschließend euch allen,
die ihr bei diesem Prozess hier mitgeholfen haben....

So kann ich es innerlich loslassen

Liebe Grüße
Cara


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