Wie drei Engel
Flattern ihre Strähnen vorüber
Und viel zu kurz nur
Legt mein Blick sich
Auf ihnen nieder
Kein Laut geht
Als ihre Räder
– Klapprige Esel, die Schönheiten tragen –
Vorbeisurren
Ein Haarflattern – geschehen.
Nicht ein Blick bleibt mir,
Nicht ihr Duft
Unter den Röcken noch Unbesorgtheit,
Keine Rüschen, nur Strümpfe
Wie Mädchen sie tragen,
Die Schuhe zu schick
Für rostige Pedale,
Unter ihrem Hals
Überdeutlich schon der Ansatz
Heraneilender Weiblichkeit – übermannende Formen nun
Doch ehe mein Auge
– Dies Gierige –
Sich festigen kann an ihnen,
Sich laben kann an dieser Haut
Gerade geformter Sehnsucht
Und springen kann vor Neugier
Sind sie vorüber,
Ein Fragment unscheinbarer Unbekümmertheit,
Ein Relikt meiner Jugend
Zu jung für mich.
©BJF134/06
Wie drei
Lieber Bela,
ich finde die Grundstimmerung phasenweise sehr schön getroffen. Mit anderen Stellen habe ich eher meine Probleme. Beispielsweise finde ich
gestelzt und außerdem anatomisch zweifelhaft.
Auch diese Stelle
lässt das lyr. Ich älter erscheinen, als ich es mir zu Beginn dachte.
Liebe Grüße
max
ich finde die Grundstimmerung phasenweise sehr schön getroffen. Mit anderen Stellen habe ich eher meine Probleme. Beispielsweise finde ich
Unter ihrem Hals
Überdeutlich schon der Ansatz
Heraneilender Weiblichkeit – übermannende Formen nun
gestelzt und außerdem anatomisch zweifelhaft.
Auch diese Stelle
Ein Fragment unscheinbarer Unbekümmertheit,
Ein Relikt meiner Jugend
lässt das lyr. Ich älter erscheinen, als ich es mir zu Beginn dachte.
Liebe Grüße
max
lieber max,
herzlichen dank für deine resonanz (als einziger bislang, schade!). mit den übermannenden formen hast du 100%-ig recht, die haben mir schon vorher nicht gefallen und müssen raus. hier habe ich noch irgendwas sagen wollen, was aber völlig überflüssig und viel zu platt ausgedrückt war. *schäm aufrichtig*
den schluß des gedichts finde ich nicht schlecht. darum ging es mir in dem gedicht ja: endlich mal auszudrücken, wie es ist, wenn eine (diese spezielle) zeit - genutzt oder ungenutzt - vorüber ist und man sie nicht wieder holen kann.
vielleicht bekomme ich ja mit der zeit noch 1, 2 anregungen?? würde mich wirklich interessieren!
liebe grüße
bb
herzlichen dank für deine resonanz (als einziger bislang, schade!). mit den übermannenden formen hast du 100%-ig recht, die haben mir schon vorher nicht gefallen und müssen raus. hier habe ich noch irgendwas sagen wollen, was aber völlig überflüssig und viel zu platt ausgedrückt war. *schäm aufrichtig*
den schluß des gedichts finde ich nicht schlecht. darum ging es mir in dem gedicht ja: endlich mal auszudrücken, wie es ist, wenn eine (diese spezielle) zeit - genutzt oder ungenutzt - vorüber ist und man sie nicht wieder holen kann.
vielleicht bekomme ich ja mit der zeit noch 1, 2 anregungen?? würde mich wirklich interessieren!
liebe grüße
bb
Hallo Bela,
das ist ein richtiges Sturm-Gedicht, sehr schwungvoll. Gefällt mir gut bis auf ein paar
Einwände:
Diese Strophe ist ein wenig holpernd. Außerdem wiederholt sich das Flattern. Kein Laut geht kann ich nicht einordnen.
Auch das hier schwierig für mich. Die Vorstellung, die Brüste beginnen unterm Hals. übemannend, hm ...
Der Schwung, das Tempo des Gedichtes wird dann abgebremst durch:
Da frage ich mich: wieso? Mein Gedanke war, das lyr. Ich erfreut sich an der Unbeschwertheit der Drei, ohne sie wirklich 'haben zu wollen'
Oder habe ich das falsch gedacht? Ebenso die unscheinbare Unbekümmerheit. Ich finde nicht, dass das, war das Lyr.Ich hier sieht, unscheinbar ist.
Das waren meine Gedanken dazu.
lg
maxl
das ist ein richtiges Sturm-Gedicht, sehr schwungvoll. Gefällt mir gut bis auf ein paar
Einwände:
Kein Laut geht
Als ihre Räder
– Klapprige Esel, die Schönheiten tragen –
Vorbeisurren
Ein Haarflattern – geschehen.
Diese Strophe ist ein wenig holpernd. Außerdem wiederholt sich das Flattern. Kein Laut geht kann ich nicht einordnen.
Unter ihrem Hals
Überdeutlich schon der Ansatz
Heraneilender Weiblichkeit – übermannende Formen nun
Auch das hier schwierig für mich. Die Vorstellung, die Brüste beginnen unterm Hals. übemannend, hm ...
Der Schwung, das Tempo des Gedichtes wird dann abgebremst durch:
Ein Fragment unscheinbarer Unbekümmertheit,
Ein Relikt meiner Jugend
Zu jung für mich.
Da frage ich mich: wieso? Mein Gedanke war, das lyr. Ich erfreut sich an der Unbeschwertheit der Drei, ohne sie wirklich 'haben zu wollen'
Oder habe ich das falsch gedacht? Ebenso die unscheinbare Unbekümmerheit. Ich finde nicht, dass das, war das Lyr.Ich hier sieht, unscheinbar ist.
Das waren meine Gedanken dazu.
lg
maxl
Lieber Maxl, lieber Bela,
na dann lag meine Kritik wohl an dem Sturm
und ich stürme inzwischen zu langsam. Der letzten Frage von maxl (nicht identisch mit mir - soweit ich weiß)
schließe ich mich nochmal an.
Liebe Grüße
max
na dann lag meine Kritik wohl an dem Sturm
.gif)
Der Schwung, das Tempo des Gedichtes wird dann abgebremst durch:
Zitat:
Ein Fragment unscheinbarer Unbekümmertheit,
Ein Relikt meiner Jugend
Zu jung für mich.
Da frage ich mich: wieso? Mein Gedanke war, das lyr. Ich erfreut sich an der Unbeschwertheit der Drei, ohne sie wirklich 'haben zu wollen'
schließe ich mich nochmal an.
Liebe Grüße
max
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