Erstarrung
Alles Lebendige
bricht auf
in mir.
Der Erdradius
reicht nicht,
den Bannkreis
auszumessen,
damit es
blühen könnte.
Erstfassung:
Erstarrung
Alles Lebendige
bewegt sich
in mir.
Der Erdradius
reicht nicht,
den Bannkreis
auszumessen,
damit es
blühen könnte.
Erstarrung
-
Max
Liebe Leonie,
Ja, Du hast recht, das Schutzbedürfnis in dem Text habe ich überlesen,d abei hätte man es finden können ... ich denke, dass die Wörter wie "aufbrechen", "Lebendige", "blühen" einfach zu positiv besetzt sind, um deine Lesart naheliegend zu machen. Bin auf jede weitere Fassung gespannt.
Liebe Grüße
max
Ja, Du hast recht, das Schutzbedürfnis in dem Text habe ich überlesen,d abei hätte man es finden können ... ich denke, dass die Wörter wie "aufbrechen", "Lebendige", "blühen" einfach zu positiv besetzt sind, um deine Lesart naheliegend zu machen. Bin auf jede weitere Fassung gespannt.
Liebe Grüße
max
Lieber Max,
dieses Positive, das chancenlos ist, war mir wichtig, deshalb kann ich das nicht ändern. Mir scheint, das Hauptverständnisproblem scheint der Bannkreis zu sein. Ich habe im Moment gar keine Idee, wie ich das neu machen könnte, vielleicht lasse ich es erst mal ein Weilchen ruhen.
Ratlose Grüße und danke trotzdem!
leonie
dieses Positive, das chancenlos ist, war mir wichtig, deshalb kann ich das nicht ändern. Mir scheint, das Hauptverständnisproblem scheint der Bannkreis zu sein. Ich habe im Moment gar keine Idee, wie ich das neu machen könnte, vielleicht lasse ich es erst mal ein Weilchen ruhen.
Ratlose Grüße und danke trotzdem!
leonie
-
Last
Hallo Leonie,
Die zweite Fassung gefällt mir besser.
"dieses Positive, das chancenlos ist", wird durch das "bricht auf" (Assoziationen: Starten und Zerbrechen, "platzende Organe")) und den abschließenden Konjunktiv genügend geprägt.
Das Blühen spielt weiter mit den Assoziationen zum Aufbrechen, denn auch Pflanzen platzen in gewisser Weise auf, um zu blühen, dadurch entsteht auch eine gefühlte Verbindung des lyr. Ich und einem Baum, durch dessen Symbolkraft wird aus der Erstarrung eine globale (auch durch Erdradius <=> Bannkreis), die sich durch das ganze Leben zieht, eine Grundhaltung, die ein Mensch an den Tag legt.
Ich habe es sehr gerne gelesen und empfinde es als treffend.
LG
Last
Die zweite Fassung gefällt mir besser.
"dieses Positive, das chancenlos ist", wird durch das "bricht auf" (Assoziationen: Starten und Zerbrechen, "platzende Organe")) und den abschließenden Konjunktiv genügend geprägt.
Das Blühen spielt weiter mit den Assoziationen zum Aufbrechen, denn auch Pflanzen platzen in gewisser Weise auf, um zu blühen, dadurch entsteht auch eine gefühlte Verbindung des lyr. Ich und einem Baum, durch dessen Symbolkraft wird aus der Erstarrung eine globale (auch durch Erdradius <=> Bannkreis), die sich durch das ganze Leben zieht, eine Grundhaltung, die ein Mensch an den Tag legt.
Ich habe es sehr gerne gelesen und empfinde es als treffend.
LG
Last
Lieber Last,
danke, dass Du den Text kommentiert hast. Ich bin immer noch etwas ratlos, was ich damit mache. Mal sehn...
Du schreibst: „Grundhaltung“, ich denke, es könnte auch das Ergebnis eines Prozesses sein, den lyrIch nicht unbedingt selbst so gewollt hat...
Liebe Grüße
leonie
danke, dass Du den Text kommentiert hast. Ich bin immer noch etwas ratlos, was ich damit mache. Mal sehn...
Du schreibst: „Grundhaltung“, ich denke, es könnte auch das Ergebnis eines Prozesses sein, den lyrIch nicht unbedingt selbst so gewollt hat...
Liebe Grüße
leonie
Liebe leonie,
nach deinem Verweis hierhin kreise ich nun schon ein paar Tage um dieses Gedicht (habe es also nicht vergessen). Das ist gar nicht so leicht...für mich ist der Inhalt "sofort da", ich verstehe es ausformuliert so:
Erstarrung
Alles Lebendige bricht auf in mir.
Der Erdradius ist nicht umfangreich genug um den Bereich anzugeben, der als Schutzzone nötig wäre
damit dieses lebendige blühen kann, denn die Angst ist unermesslich groß.
Bannkreis dabei beziehe ich nicht auf innen, es gibt doch bestimmte Kreise, die in ihrem Bereich etwas bannen. Warum hier glaube ich zwischen innen/außen gestutzt wird, ist, weil normalerweise dort eine Welt ist und irgednwo darin befindet sich ein Bannkreis. Hier aber - und das ist ja gerade das Ungetüm, das Schreckliche, müsste der Bannkreis so groß sein, dass er größer ist als alle Welt...somit also nicht mehr IN der Welt, sondern die Welt in ihm/beide übereinander...so verstehe ich es.
Ich glaube, hier an dem Text wird es schwierig, das herauszuarbeiten (falls du das meinst). Nicht, weil er schlecht ist, sondern weil für die vorgenommenen Veränderungen zu kurz ist, das zerstört ihn und macht dein Gefühl indifferent ihm gegenüber.
Daher würde ich noch mal genau überlegen, was du sagen willst und eine ganz neue Veeersion schrieben, die sich nicht an diesem Gedicht orientiert.
Dabei würde ich an dieser Stelle überlegen, ob ich dem Leser helfe, indem ich stark chronoligisch erzähle, den Konjunktiv dabei finde ich aber wichtig. Ebenso den bannkreis und den Erradius, man muss das nur klarer in Beziehung setzen, wenn ich es richtig verstanden habe.
Und was ganz wichtig ist (für mich): "Das Alles Lebendige bricht auf in mir", das ist so komplex...entweder setzt du es ans Ende in Form der Erstarrung (denn das ist doch das Ergebnis des Aufbrechenwollens , aber aufgrund der Verhältnisse nicht Könnens?) und beschreibst es anders. Oder du beschreibst es zweimal, also erst das aufbrechen und das als resultat am Ende die Erstarrung. Das Erstarren im Titel reicht für mich nicht aus, um den Prozess ganz zu verfolgen.
Oder meinst du das Aufbrechen noch anders? Das wäre vielleicht zunächst noch zu klären...
ich finde das Bild lohnt große Mühen (denn ich kenne mich mal wieder "in ihm aus" (emotional)...
Liebe grüße,
Lisa
nach deinem Verweis hierhin kreise ich nun schon ein paar Tage um dieses Gedicht (habe es also nicht vergessen). Das ist gar nicht so leicht...für mich ist der Inhalt "sofort da", ich verstehe es ausformuliert so:
Erstarrung
Alles Lebendige bricht auf in mir.
Der Erdradius ist nicht umfangreich genug um den Bereich anzugeben, der als Schutzzone nötig wäre
damit dieses lebendige blühen kann, denn die Angst ist unermesslich groß.
Bannkreis dabei beziehe ich nicht auf innen, es gibt doch bestimmte Kreise, die in ihrem Bereich etwas bannen. Warum hier glaube ich zwischen innen/außen gestutzt wird, ist, weil normalerweise dort eine Welt ist und irgednwo darin befindet sich ein Bannkreis. Hier aber - und das ist ja gerade das Ungetüm, das Schreckliche, müsste der Bannkreis so groß sein, dass er größer ist als alle Welt...somit also nicht mehr IN der Welt, sondern die Welt in ihm/beide übereinander...so verstehe ich es.
Ich glaube, hier an dem Text wird es schwierig, das herauszuarbeiten (falls du das meinst). Nicht, weil er schlecht ist, sondern weil für die vorgenommenen Veränderungen zu kurz ist, das zerstört ihn und macht dein Gefühl indifferent ihm gegenüber.
Daher würde ich noch mal genau überlegen, was du sagen willst und eine ganz neue Veeersion schrieben, die sich nicht an diesem Gedicht orientiert.
Dabei würde ich an dieser Stelle überlegen, ob ich dem Leser helfe, indem ich stark chronoligisch erzähle, den Konjunktiv dabei finde ich aber wichtig. Ebenso den bannkreis und den Erradius, man muss das nur klarer in Beziehung setzen, wenn ich es richtig verstanden habe.
Und was ganz wichtig ist (für mich): "Das Alles Lebendige bricht auf in mir", das ist so komplex...entweder setzt du es ans Ende in Form der Erstarrung (denn das ist doch das Ergebnis des Aufbrechenwollens , aber aufgrund der Verhältnisse nicht Könnens?) und beschreibst es anders. Oder du beschreibst es zweimal, also erst das aufbrechen und das als resultat am Ende die Erstarrung. Das Erstarren im Titel reicht für mich nicht aus, um den Prozess ganz zu verfolgen.
Oder meinst du das Aufbrechen noch anders? Das wäre vielleicht zunächst noch zu klären...
ich finde das Bild lohnt große Mühen (denn ich kenne mich mal wieder "in ihm aus" (emotional)...
Liebe grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Liebe Lisa,
vielen, vielen Dank. Du hast nicht nur genau erfasst, was ich meinte, sondern auch das Problem des Textes, denke ich. Da ich gerade in einem ziemlichen Krea-Tief ( und zudem schon wieder an anderen Themen dran) bin, wird es vermutlich lange dauern, bis etwas Neues daraus entsteht.
Aber ich werde mir die Rückmeldungen abspeichern. Und ihn dann ruhen lassen.
Liebe Grüße
leonie
vielen, vielen Dank. Du hast nicht nur genau erfasst, was ich meinte, sondern auch das Problem des Textes, denke ich. Da ich gerade in einem ziemlichen Krea-Tief ( und zudem schon wieder an anderen Themen dran) bin, wird es vermutlich lange dauern, bis etwas Neues daraus entsteht.
Aber ich werde mir die Rückmeldungen abspeichern. Und ihn dann ruhen lassen.
Liebe Grüße
leonie
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