Ich wollte schon länger mal versuchen, mich einigermaßen zusammenhängend in Schüttelreimen auszudrücken. Hier also mein erster Versuch...
Gar manche Stunde musst Du stieren
auf schnöde Texte beim Studieren.
Die Sehnsucht mich beim Lernen sticht
nach edlem, weißem Sternenlicht.
Oh Himmel! Wirst bald dunkeln – fein
und offenbarst das Funkeln dein.
Oh hohe, nächt'ge Himmelwelt!
Die solch ein Sterngewimmel hält!
Dort dreh'n sich rasend, sausend Tonnen
von Eis und Fels um tausend Sonnen.
Und fern von allem Weinen, Klagen
schau ich erlöst zum kleinen Wagen.
Nächtlich geschüttelt
ach, schön, das gefällt mir gut, besonders die tausend sonnen, aber auch das studieren!
und im zusammenspiel eine feine einheit.
(in unserer family seit langem ein spielchen, gute schüttelreime zu finden, erst heute kam mir wieder ein ganz lustiger, naja, unter: sockenpuppe. möge jeder selbst umdrehen
)
und im zusammenspiel eine feine einheit.
(in unserer family seit langem ein spielchen, gute schüttelreime zu finden, erst heute kam mir wieder ein ganz lustiger, naja, unter: sockenpuppe. möge jeder selbst umdrehen

ich auch nicht, da würds dann mich schütteln, allein beim gedanken, lach!
Ja, da war die Lyrikfeile schon eifrig im Einsatz. 
> Hier bei diesem Dreisilbler drücken wir ein Auge zu, oder?
Wenn Du da mit meinst, dass dieses Zeilenpaar deutlich uneleganter ist als die anderen, gebe ich dir recht. Aber rein "technisch" -- Schüttelreim, Metrum -- passt doch alles? Oder stehe ich gerade auf dem Schlauch?
[Mit "fein dunkeln" und "dein Funkeln" würde das nachgeklappte "dein" vermieden, aber dann bricht es mit dem Metrum der anderen Zeilen, daher habe ich es so gebaut.]
P.S.: Zum Thema "was alles möglich ist" empfehle ich diese Sammlung von Schüttelreim-Sonetten(!), das nehme ich als eindrucksvollen Hinweis, wo die Latte liegt: http://www.omnipoesie.de/schuettelreimsonett.htm

> Hier bei diesem Dreisilbler drücken wir ein Auge zu, oder?

Wenn Du da mit meinst, dass dieses Zeilenpaar deutlich uneleganter ist als die anderen, gebe ich dir recht. Aber rein "technisch" -- Schüttelreim, Metrum -- passt doch alles? Oder stehe ich gerade auf dem Schlauch?
[Mit "fein dunkeln" und "dein Funkeln" würde das nachgeklappte "dein" vermieden, aber dann bricht es mit dem Metrum der anderen Zeilen, daher habe ich es so gebaut.]
P.S.: Zum Thema "was alles möglich ist" empfehle ich diese Sammlung von Schüttelreim-Sonetten(!), das nehme ich als eindrucksvollen Hinweis, wo die Latte liegt: http://www.omnipoesie.de/schuettelreimsonett.htm
Hm, aber nach der Regel wären ja selbst Klassiker wie "Ich geh jetzt in den Birkenwald denn meine Pillen wirken bald" keine Schüttelreime. Ich denke, es geht um die letzten beiden _betonten_ Silben, denen aber durchaus noch unbetonte folgen können (so zumindest auch Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%BCttelreim ). Das legen die Beispiele hier:
https://de.wikiquote.org/wiki/Sch%C3%BCttelreime
auch nahe.
https://de.wikiquote.org/wiki/Sch%C3%BCttelreime
auch nahe.
schön fliesender text mit der von pjotr erwähnten kleinen drehung, die letzte strophe erinnert mich daran, dass es da oben am sternenzelt zu gewissen zeiten ja auch noch nen kleinen wagen zu sehen gibt, neulich beim pejarden schauen habe ich mit bloßem auge dort oben wie so oft nur den ´porsche ohne pferd´ erkannt.
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