geänderte Version, 26.08
Das Nein trat flüsternd an das Ohr
und klopfte zaghaft an.
Luftwehte zarte Töne nur,
behutsam, dann und wann.
Versuchte es wohl hundert Mal,
die Fülle, sie nahm zu.
Doch nur ein leiser Paukenschlag,
so fand es keine Ruh'.
Den letzten Knall, den hört' man wohl,
es trommelte das Fell
und platzte durch des Neines Kraft,
schallte nun laut und grell:
Nein!
14.08.
Das Nein trat flüsternd an mein Ohr
und klopfte zaghaft an.
Luftwehte zarte Töne nur,
doch kam es niemals an.
Versuchte es wohl hundert Mal,
die Fülle, sie nahm zu:
doch nur ein leiser Paukenschlag,
so fand es keine Ruh'.
Den letzten Knall, den hört' ich wohl,
es trommelte das Fell
und platzte durch des Neines Kraft,
so schrie ich laut und grell:
NEIN!
Klangfülle des Nein
hallo resumee,
die geänderte version kommt schon wesentlich stimmiger bei mir an, so dass mich der text nun zu berühren beginnt - kleine änderungen machen wirklich große unterschiede.
im titel finde ich das genetiv-s schrecklich (rein persönlich-ästhetischer eindruck) - muss man das heutzutage so schreiben, oder wäre auch "klangfülle des nein" korrekt? (habe keine ahnung, nur geschmack .-)
strophe 1 gefällt mir nun. (bei z4 übrigens beide versionen)
in s2 finde ich "leiser paukenschlag" nicht überzeugend,
"so fand es keine ruh'" auch nicht - das empfinde ich als inhaltlich verschobenes bild - 'so wurde es nicht still' stimmt mir inhaltlich eher.
s3 z1+2 gefallen mir - 'es trommelte das fell' also auch.
dass das komunikative ankommen des 'nein' dann aber gleich mit dem platzen selbigen trommelfells einhergehen soll, finde ich nicht nachvollziehbar, maßlos übertrieben und logisch kontraproduktiv - damit wird das gedicht zu einer ode an das endgültige scheitern von kommunikation - so ist's aber nicht gedacht, oder doch?
das verb in z4 findet kein beziehbares subjekt - das 'nein' muss als solches zu weit hergeholt werden.
s4 gefällt mir wieder sehr gut - die kleinschreibung ist hier wesentlich überzeugender und stärker als die erste version.
liebe grüße, aram
die geänderte version kommt schon wesentlich stimmiger bei mir an, so dass mich der text nun zu berühren beginnt - kleine änderungen machen wirklich große unterschiede.
im titel finde ich das genetiv-s schrecklich (rein persönlich-ästhetischer eindruck) - muss man das heutzutage so schreiben, oder wäre auch "klangfülle des nein" korrekt? (habe keine ahnung, nur geschmack .-)
strophe 1 gefällt mir nun. (bei z4 übrigens beide versionen)
in s2 finde ich "leiser paukenschlag" nicht überzeugend,
"so fand es keine ruh'" auch nicht - das empfinde ich als inhaltlich verschobenes bild - 'so wurde es nicht still' stimmt mir inhaltlich eher.
s3 z1+2 gefallen mir - 'es trommelte das fell' also auch.
dass das komunikative ankommen des 'nein' dann aber gleich mit dem platzen selbigen trommelfells einhergehen soll, finde ich nicht nachvollziehbar, maßlos übertrieben und logisch kontraproduktiv - damit wird das gedicht zu einer ode an das endgültige scheitern von kommunikation - so ist's aber nicht gedacht, oder doch?
das verb in z4 findet kein beziehbares subjekt - das 'nein' muss als solches zu weit hergeholt werden.
s4 gefällt mir wieder sehr gut - die kleinschreibung ist hier wesentlich überzeugender und stärker als die erste version.
liebe grüße, aram
Lieber aram,
*freu*!!! Weißt Du, seit ich dieses Gedicht geschrieben habe, überlege ich, ob es den Kasus Genitiv des substantivierten NEIN wirklich gibt. Zwar meine ich, dass es grammatikalisch wohl richtig abgeleitet sein müsste, bin aber die ganze Zeit auch nicht wirklich sicher. Mir persönlich gefällt nämlich auch ein schlichtes Nein ohne Genitiv s besser, und ich werde es mit Freude ändern.
Den leisen Paukenschlag würde ich wohl auch gerne noch ändern, es fiel mir aber keine bessere Entsprechung ein. Vorschläge?
Die SAche mit dem geplatzten Trommelfell..gemeint hatte ich einen Hörsturz, den leider in meinem Freundeskreis drei Menschen in den letzten zwei Jahren hatten, weil sie vorher ein deutliches Belastungs NEIN nicht wahr nehmen wollten. Kommunikation bezog sich in diesem Stück auf Eigenkommunikation.
So fand es keine Ruh überdenke ich auch gerne noch einmal.
Danke für Deine Kritik!
resumee
*freu*!!! Weißt Du, seit ich dieses Gedicht geschrieben habe, überlege ich, ob es den Kasus Genitiv des substantivierten NEIN wirklich gibt. Zwar meine ich, dass es grammatikalisch wohl richtig abgeleitet sein müsste, bin aber die ganze Zeit auch nicht wirklich sicher. Mir persönlich gefällt nämlich auch ein schlichtes Nein ohne Genitiv s besser, und ich werde es mit Freude ändern.
Den leisen Paukenschlag würde ich wohl auch gerne noch ändern, es fiel mir aber keine bessere Entsprechung ein. Vorschläge?
Die SAche mit dem geplatzten Trommelfell..gemeint hatte ich einen Hörsturz, den leider in meinem Freundeskreis drei Menschen in den letzten zwei Jahren hatten, weil sie vorher ein deutliches Belastungs NEIN nicht wahr nehmen wollten. Kommunikation bezog sich in diesem Stück auf Eigenkommunikation.
So fand es keine Ruh überdenke ich auch gerne noch einmal.
Danke für Deine Kritik!
resumee
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