in meinem nächsten leben werde ich virologe
oder eisenwarenhändler
seit langem schwebt mir ein portfolio für eisenwarenhändler vor
[ein portfolio für virologen?
nein!]
an welchem schöpfungstag [oder war es in der nacht?]
erschuf gott die viren
wir ziehen weiter
unseren gedichteherden hinterher
auf der suche nach neuen weidegründen
[ich kenne keine andere
keine bessere!
lebensform als die lyrik]
grasgebete auf den lippen
an die welt will ich mich verschwenden
sie aus ihren kleidern schälen
bis sie nackt vor mir steht
an ihrem geschlecht will ich mich laben
mich daran reiben dass es anschwillt vor lust
in die dunklen tiefen will ich vordringen
bis zum stein
will ich vergehen zwischen ölbäumen vor der ernte
stoßwellenmetamorphose | die verschleierung von gedichten
Ich habe ma ne junge alleinerziehende Frau besucht, die hatte morgens schon ne Soap geguckt, Springfield-Story, nachmittags dann weitere Soaps. Ja, das wäre wohl so, als lebte man in/mit den Lyrics.
LG Kurt

LG Kurt
"Wir befinden uns stets mitten im Weltgeschehen, tun aber gerne
so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)
so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)
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