Der gealterte Frühling
schlurft über den flirrenden Asphalt
seine Schicksalshölzchen sind gefallen
Füßchen so schwer im Fundament
Er hält inne
ein leichtes Wehen aus
fernen Gärten herüber
ein Duft von Flieder
Der Blick des Alten streift
die leere Werbetafel
von Schmetterlingen überzeichnet
mögliche Reklame in
zarte Poesie
entfacht nochmal Gedanken an
erste Liebe an süße Verlockungen
an die Träume seiner Jugend
Wie Killerbienen schwirren
die Erinnerungen
ihm durchs Gehirn ohne das
ihre Stachel ihn injizieren
mit etwas von Bedeutung
Dann ein frisches Wehen
und alles ist verflogen
mit dem Duft von Flieder
Der gealterte Frühling
das finde ich unglaublich anrührend... sehr schön.
No, mein Lieber, mit Amanitas Gedicht hat meins nischt zu tun, sondern eher mit meinem eigenen, welches ich vor Jahren hier reinstellte. Gehe in letzter Zeit ma alte Texte durch und schreibe sie auch schon mal nach spontanem Gusto um. https://www.blauersalon.net/viewtopic.php?f=2&t=14167
"Wir befinden uns stets mitten im Weltgeschehen, tun aber gerne
so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)
so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)
Das war mir schon klar, habs ja extra deklariert, dass die aneinandergefügten Zeilen aus dem jeweiligen Kontext herausgelöst wurden. deiner ist ein bischen der sanftere Text, amanitas Text etwas temperamentvoller.
Es waren Textpuzzlebausteine, die vom Klang her auf mich artverwandt gewirkt haben, egal, welche Intension dem/der Autor/in beim Schreiben seines Textes da tatsächlich vorgeschwebt ist, und deshalb hat es mich deshalb gelockt, sie zusammenzustecken.
Das neugeschaffene Ergebnis hat einen trocken-herben, melancholischen Ton am Ende mit einem aufbegehrenden Unterton . Ich seh da zwei ältere Männer vor mir...ziemlich schräge Typen....
Ich weiss nicht, mit diesen Jugendremiszenzen und diesem Flieder, das allein bewegt (mich) noch nicht.
Der Text ist eindeutig leicht-melancholisch....eigentlich mag ich das, aber irgendwas fehlt....
...dennoch gefallen mir beide Textbeginns von der Wortwahl her.....es sind artverwandte Bilder...deswegen habe ich mir die Zeit genommen, amanitas Text zu finden und diese Umkomposition aufzuschreiben, um sie mir anzuhören....hab das Ergebnis nicht verworfen...
Es waren Textpuzzlebausteine, die vom Klang her auf mich artverwandt gewirkt haben, egal, welche Intension dem/der Autor/in beim Schreiben seines Textes da tatsächlich vorgeschwebt ist, und deshalb hat es mich deshalb gelockt, sie zusammenzustecken.
Das neugeschaffene Ergebnis hat einen trocken-herben, melancholischen Ton am Ende mit einem aufbegehrenden Unterton . Ich seh da zwei ältere Männer vor mir...ziemlich schräge Typen....
Ich weiss nicht, mit diesen Jugendremiszenzen und diesem Flieder, das allein bewegt (mich) noch nicht.
Der Text ist eindeutig leicht-melancholisch....eigentlich mag ich das, aber irgendwas fehlt....
...dennoch gefallen mir beide Textbeginns von der Wortwahl her.....es sind artverwandte Bilder...deswegen habe ich mir die Zeit genommen, amanitas Text zu finden und diese Umkomposition aufzuschreiben, um sie mir anzuhören....hab das Ergebnis nicht verworfen...
Ja, sehe ich auch so. Es fehlt was. Außerdem kam es mir auch zu einfach vor, diese Jugenderinnerungen und Befindlichkeiten, irgendwie zu schlicht.
Danke für deine Anregungen. Werde dann wohl irgendwann versuchen, mehr draus zu machen.
LG Kurt
Danke für deine Anregungen. Werde dann wohl irgendwann versuchen, mehr draus zu machen.
LG Kurt
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so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)
so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)
... an sich fehlt (mir) hier nichts, vielleicht aber ist es ein bisschen zu süß, verklärt, - dadurch auch zu viel erklärt?
wörter wie "wehmütig" und "süß" bspw. befinden sich auch so im text, ohne sie explizit nennen zu müssen.
also, solche wörter könnten m. e. tatsächlich gestrichen werden, ohne dass der text etwas von der stimmung einbüßen müsste.
die strophe mit der werbetafel finde ich übrigens besonders fein!
wörter wie "wehmütig" und "süß" bspw. befinden sich auch so im text, ohne sie explizit nennen zu müssen.
also, solche wörter könnten m. e. tatsächlich gestrichen werden, ohne dass der text etwas von der stimmung einbüßen müsste.
die strophe mit der werbetafel finde ich übrigens besonders fein!
Der gealterte Frühling
schlurft über den flirrenden Asphalt
seine Schicksalshölzchen sind gefallen
Füßchen so schwer im Fundament
Er hält inne
ein leichtes Wehen aus
fernen Gärten herüber
ein Duft von Flieder
Der Blick des Alten streift
die leere Werbetafel
von Schmetterlingen überzeichnet
mögliche Reklame in
zarte Poesie
entfacht nochmal Gedanken an
erste Liebe an süße Verlockungen
an die Träume seiner Jugend
wie Killerbienen schwärmen
die Erinnerungen
ihm durchs Gehirn ohne das
ihre Stachel ihn injizieren
mit etwas von Bedeutung
Dann ein frisches Wehen
und alles ist verflogen
mit dem Duft von Flieder
schlurft über den flirrenden Asphalt
seine Schicksalshölzchen sind gefallen
Füßchen so schwer im Fundament
Er hält inne
ein leichtes Wehen aus
fernen Gärten herüber
ein Duft von Flieder
Der Blick des Alten streift
die leere Werbetafel
von Schmetterlingen überzeichnet
mögliche Reklame in
zarte Poesie
entfacht nochmal Gedanken an
erste Liebe an süße Verlockungen
an die Träume seiner Jugend
wie Killerbienen schwärmen
die Erinnerungen
ihm durchs Gehirn ohne das
ihre Stachel ihn injizieren
mit etwas von Bedeutung
Dann ein frisches Wehen
und alles ist verflogen
mit dem Duft von Flieder
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so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)
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