Eiche

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
moshe.c

Beitragvon moshe.c » 15.07.2006, 21:15

Der alte Baum
steht im Dunkel

schwitzt Kinder
für sein Leben.
Zuletzt geändert von moshe.c am 25.08.2006, 17:36, insgesamt 1-mal geändert.

Mark_Leo

Beitragvon Mark_Leo » 20.07.2006, 23:17

Hi Moshe,

das Kinder schitzen gefällt mir als Bild, aber wieso steht der Baum im Dunkel?

Ciao
Mark

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 21.07.2006, 13:55

Hey Mark,

Das ist einfach meine poetische Vision. Ich sehe eine alte Eiche alleinstehend des Nachts......

OK?

moshe.c

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 11.08.2006, 18:16

Lieber moshe,
das ist einer dieser vielen texte, der in einer Flut von Postings untergegangen ist und bei dem ich mich nicht auch noch in der lage sah, etwas zu ihm zu schreiben - dabei ist er es wert. Dieser text, obwohl (oder weil?) ich ihn nicht aufdröseln kann, bewegt mich. Es ist bei deinen Bildern immer ein balance-akt 8was erst mal ein Kompliemtn ist)..manchmal schaffe ich es, manchmal nicht (oft liegt das an mir, manchmal aber auch an den entsprechenden Texten, vielleicht es gar ein Gemisch). Bei anderen mündet mein Lesen in Orientierungslosigkeit, bei diesem Text hier nicht, obwohl genauso wenig Konkrektes geboten ist.

Liebe grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 11.08.2006, 18:47

Liebe Lisa,

danke für deine Aufmerksamkeit!
Daß dir dieser kleine Text hier zusagt, gefällt mir sehr, und natürlich weil er dich anspricht, obwohl du keine Worte findest. Es gibt in meinen Augen einen Bereich der Worte, der Sprache, für den man keine Ausdrücke hat, zumindest zunächst einmal. Ist dies nicht genau der Bereich der 'geheimen' Faszienation von Text, besonders von Lyrik?
Ist es nicht vielleicht genau das, was dich dazu führt den Blauen Salon überhaupt zu machen?
Erkundung?, um Antworten zu finden?

Ich schreibe sehr viel Lyrik im Moment, das weiß ich. Ich erwarte nicht, daß eine Person alles von mir liest. Zumal die Bandbreite ja wohl auch recht groß ist. Manchmal beneide ich Dichter/innen, die ihre ganz eigene Sprache schon gefunden haben, oder auf dem Weg dazu sind.
Versuche mich nicht überall zu verstehen, alles zu lesen. Ich kann es bei anderen auch nicht.
Selbst habe ich den Eindruck im einem Werde-Prozeß zu sein. Es kommt halt derzeit aus mir so viel heraus und ich möchte meine Stift nicht verstopfen, sondern bin selbst gespannt, wo das hinführt.

Lisa, ich hoffe, hoffe, das Päkchen ist bald da, und was sich dir nicht erschließt: Finde die Ruhe es an die Seite zu legen. Meiner Erfahrung nach kommt das, wenn es wirklich interessiert hat, später von allein wieder auf einen zu. Dies gehört zum Lauf des Lebens.

Alles Liebe

Moshe

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 12.08.2006, 22:12

Daß dir dieser kleine Text hier zusagt, gefällt mir sehr, und natürlich weil er dich anspricht, obwohl du keine Worte findest. Es gibt in meinen Augen einen Bereich der Worte, der Sprache, für den man keine Ausdrücke hat, zumindest zunächst einmal. Ist dies nicht genau der Bereich der 'geheimen' Faszienation von Text, besonders von Lyrik?


Ja, so ist es...man schreibt, weil man es anders nicht sagen kann...! Lann dir nur zustimmen :-)

Alles Liebe zurück,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 25.08.2006, 17:38

Auch hier ein Versuch sich der Realität des Lebens zu nähern, anstatt inkognito zu verweilen.

moshe.c


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