Nicht jeder Mensch ärgert sich, wenn er zunimmt oder
nimmt zu, wenn er sich ärgert.
Viele ärgern sich, wenn sie zugenommen haben; andere nehmen erst zu, wenn sie sich ärgern.
Apho-/+
Ärger an sich bezeichne ich als Empfindungsqualität, sie ist also weder passiv noch aktiv, sondern ärgerlich. "Ärgerlich" ist eine einzige Eigenschaft, sie ist ein Wort; -- für eine Aktiv-Passiv-Stellung bedarf es zwei.
Ärger kann aber weitere Effekte verursachen, und die kann man, denke ich, dann je nach grammatischem Sichtwinkel als passiv oder aktiv bezeichnen.
Beispielsätze:
"Mein Ärger war so groß, dass ich einen Herzinfarkt bekam." <--- Der Passive bekommt etwas.
"Ich ärgerte mein Herz zum Infarkt." <--- Der Aktive tut etwas.
In beiden Sätzen geht es um dieselbe Empfindungsqualität, und die Aktiv-Passiv-Umstellung ändert nichts an ihr.
Ärger muss nicht notwendig einhergehen mit Faustschlägen, er kann auch mimikfrei im Körper stattfinden und den Magen umdrehen. Wenn Otto "Är-gern!" ausruft und dabei rhythmisch die Faust schwingt, will er das Publikum zu zweierlei Sachen anstacheln: Zum Ärgern und zum Faustschwingen.
Es kommt auf die Darstellungsweise an. Ärger allein ist noch keine Darstellung. Es geht um die Effekte, die er verursachen kann. Otto stellt die Effekte dar, nicht die Ursache. Die Ursache muss der Betrachter des Ottos selber herausfinden.
Ein Satz wie "ich ärgere mich" erzeugt noch kein Bild. Erst das Faustschwingen oder die Wärmflasche auf dem Bauch erzeugen ein Bild eines möglichen Ärgers. Und das kann dann auch aktiv oder passiv sein, je nach Gestaltung.
Ärger kann aber weitere Effekte verursachen, und die kann man, denke ich, dann je nach grammatischem Sichtwinkel als passiv oder aktiv bezeichnen.
Beispielsätze:
"Mein Ärger war so groß, dass ich einen Herzinfarkt bekam." <--- Der Passive bekommt etwas.
"Ich ärgerte mein Herz zum Infarkt." <--- Der Aktive tut etwas.
In beiden Sätzen geht es um dieselbe Empfindungsqualität, und die Aktiv-Passiv-Umstellung ändert nichts an ihr.
Ärger muss nicht notwendig einhergehen mit Faustschlägen, er kann auch mimikfrei im Körper stattfinden und den Magen umdrehen. Wenn Otto "Är-gern!" ausruft und dabei rhythmisch die Faust schwingt, will er das Publikum zu zweierlei Sachen anstacheln: Zum Ärgern und zum Faustschwingen.
Es kommt auf die Darstellungsweise an. Ärger allein ist noch keine Darstellung. Es geht um die Effekte, die er verursachen kann. Otto stellt die Effekte dar, nicht die Ursache. Die Ursache muss der Betrachter des Ottos selber herausfinden.
Ein Satz wie "ich ärgere mich" erzeugt noch kein Bild. Erst das Faustschwingen oder die Wärmflasche auf dem Bauch erzeugen ein Bild eines möglichen Ärgers. Und das kann dann auch aktiv oder passiv sein, je nach Gestaltung.
Na das ist ja mal ein interessantes Bild.
Ich liege auf dem Sofa mit einer Wärmflasche auf dem Bauch.
Chef kommt rein. "Was tust du da?"
Ich: "Ich ärgere mich."
Ich liege auf dem Sofa mit einer Wärmflasche auf dem Bauch.
Chef kommt rein. "Was tust du da?"
Ich: "Ich ärgere mich."
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
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(Ikkyu Sojun)
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