Beitragvon Schwarzbeere » 24.06.2018, 14:11
gut und was weniger gut...
Gleich vorweg: „gut“ ist eine absolute Beurteilung, die sich Objektivität anmaßt und sich bestenfalls auf die Form beziehen darf, nicht aber auf den Inhalt oder die Aussage eines Textes, die man nach dem subjektiven Erleben eines Werkes durch den Lesenden schätzen oder kann.
Dein Text schildert für mich die Angst des Alternden, und wenn vom Herbst geredet wird, dann versteckt sich dahinter der Winter, das Ende – in der letzten Strophe verschönt als Reife und Frucht?
Was mich stört: die für mich nicht verbildlichbare zweite Strophe, dass Grillen „im Hof“ waren (in bin kein Zoologe, doch Grillen befinden sich wohl in einem anderen „Lebensraum“ oder haben sie sich deshalb in Deinem Hof „ausgezirpt“?) und dann eine Tonart, die ihre, mich beherrscht oder von mir beherrscht wird oder meine sinkende Stimme sie beherrscht?
„stürmisch“ ist für mich brutal und ein anderes Füllwort, um die 5-Zeiligkeit zu wahren, solltest Du Dir vielleicht überlegen.