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Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
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birke
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Beitragvon birke » 15.09.2016, 21:48

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diese nacht nach einem hellen tag - fade out - grünzeug im herzen - ein stern auf der erde - wie du mir gegenüber sitzt, das weinglas in der hand - und dein auge - ruht - auf mir

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Zuletzt geändert von birke am 20.09.2016, 15:39, insgesamt 1-mal geändert.
wer lyrik schreibt, ist verrückt (peter rühmkorf)

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Pjotr
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Beitragvon Pjotr » 16.09.2016, 00:43

Ab "wie du ..." wirds richtig gut, finde ich. Und ab "dein auge ..." brilliant ...

Auch schön: Lyrik mal ohne Zeilenumbrüche; hier passt es auch.

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birke
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Beitragvon birke » 16.09.2016, 13:30

danke, pjotr!
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allerleirauh
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Beitragvon allerleirauh » 17.09.2016, 20:41

mir gefällt die form auch. (ich habe soeben von der ziege gelesen) man könnte sich eine sammlung dieser skizzen gut vorstellen.

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birke
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Beitragvon birke » 18.09.2016, 11:58

danke auch hier, liebe a.!
ja, eine sammlung... so etwas schwebt mir in der tat vor, ich habe schon einige dieser skizzen.
freue mich, dass euch diese form zusagt, gibt mir auftrieb, mehr davon zu wagen! :)
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KarolineJasper

Beitragvon KarolineJasper » 19.09.2016, 20:02

... Hey birke,

ja das ist spannend,... eine Momentaufnahme in sich geschlossen. Eine schöne Idee.

Lg Karoline

Last

Beitragvon Last » 20.09.2016, 10:23

Hallo Birke,

ich schließe mich den anderen an: das hat was. Gefällt mir sehr!

Dieses Hastige, das dann zur Ruhe kommt. Wie diese vorbeiflutenden Eindrücke, die aus der Weite des Tages kommen, mehr und mehr verebben, um dann in einem echten Moment zu münden. Dann noch der Übertrag auf eine Paarbeziehung, der sich parallel dazu entwickelt. Auf den Punkt gebracht.

Aber apropos Punkt: muss der am Ende sein? Für meinen Geschmack überpointiert. Zumal der Satz, als den man das Gedicht lesen kann, nicht großgeschrieben beginnt und dementsprechend auch nicht mit einem Punkt enden muss?
Für mich ist das Besondere an dem Moment, der im "auf mir" gipfelt, nicht dass er (oder der Tag) hier abgeschlossen wäre, sondern dass dieser Moment sich jetzt so ereignen kann und dass er seiner Vergänglichkeit zum Trotz aus den anderen Momenten hervorsticht.

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birke
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Beitragvon birke » 20.09.2016, 15:38

oh, ich glaube, du hast recht, last, das ganze wirkt ohne punkt noch offener, schwebender - du hast es schön erklärt - der punkt wird getilgt :)
danke
... auch an dich, liebe karoline!
liebe grüße
birke
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