Blues
Oh du verdammte Nacht,
wie hab ich dich nur verbracht,
kann mich kaum noch dran erinnern
und werde es wohl nur noch verschlimmern,
wenn ich darüber grübele.
Erinnern kann ich mich an Lust,
doch auch an unsäglichen Frust,
als der Wirt da sagte „Aus“
und mir klar wurd....ich muss wohl raus,
doch...wohin bin ich dann gegangen?
Ich weiß noch, rot war ´s Licht,
ich weiß noch Geld, das hat ich nicht
und als ich hockte im Separee,
liebkoste Brüste weiß wie Schnee,
da stieß sie mich brutal davon.
Sie schlugen und sie stießen mich,
fiel mit der Stirn auf einen Tisch
dann wurd ´s ganz dunkel,
ich hört ihr Gemunkel
das ich ein....Zechpreller sei.
Draußen dann, in einer Gasse,
ich mich durch Pfützen ziehen lasse
und dann ein Schlag,
ich weiß ich lag,
in einem Rinnstein.
Ein Penner dann, ein Bruder mir,
versorgte mich sofort mit Bier,
schleppte mich mühevoll in die U-Bahnstation,
nahm mir den Mantel dafür...als Lohn
und er verschwand mit einem....lachen.
Ganz früh...stieß ich die Türe auf
Und blieb sogleich in vollem Lauf,
rannte zum Klo, erbrach mich darin,
nach nicht ´s stand mir nun mehr der Sinn
als schlafen zu gehen.
Und nun....am Morgen, da sitz ich hier,
in zittriger Hand ne Büchse Bier
und denk mir mein Junge...du blöde Sau,
wieso wirst du nicht endlich schlau
und begreifst...das die Großstadt....dein Ende ist!
Blues
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