komm, wir reisen zu den geisterbäumen
komm, wir reisen zu den geisterbäumen
du lässt die augen sinken. zu früh
sagst, es wird kein zwischen mehr geben
nur noch hitze und schnee. graue haare
so viele wie legenden. trauerreden
und bäume mit spanischem moos
wir werden uns farblos schminken
vergessen, dass küsse zeitlos sind
erinnerungen werden wir wissen nennen
ich lass die flügel hängen. am morgen
jemand wird sie finden, hineinschlüpfen. lieben
blätter aufwirbeln, kichern im herbst
heute hab ich dich dabei erwischt
nach dem morgen zu schielen
edit: erinnerungen und wissen geradegestellt
Zuletzt geändert von Ylvi am 08.09.2008, 09:24, insgesamt 1-mal geändert.
Lieber Klimperer,
das hast du schön heraufgeholt, den Text hab ich schon lang nicht mehr gelesen. Umso schöner ihn wiederzuentdecken!
Viele Grüße
Lisa
das hast du schön heraufgeholt, den Text hab ich schon lang nicht mehr gelesen. Umso schöner ihn wiederzuentdecken!
Viele Grüße
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
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