Der Tod und Ich: Zwei gute Freunde
Der Tod kam zu mir, mitten in der Nacht
und hat gleich seine Schippe mitgebracht.
Darauf musst ich mich setzten, das fand ich gemütlich.
Der Tod lächelte schief, aber sehr gütlich.
Er fragte mich mit seiner eiskalten Stimme,
ob ich mit ihm durch den Phlegethon schwimme.
"Ich hätt' nichts dagegen. Hier ist es sehr kühl!
Sind denn die Flammen des Flusses schön schwül?"
Der Tod war verdutzt und sagte scharf,
nachdem er mich von seiner Schippe warf:
"Du bist mir zu frech, du bleibst erst einmal hier.
Jetzt nehm ich den ander'n und komm später zu dir."
Dann ging er zur Tür um den Raum zu verlassen,
und drehte zu mir, den Schädel, den blassen,
grüßte noch einmal mit der Sense mir zu
und tot war nicht ich, sondern du!
Der Tod und Ich: Zwei gute Freunde
Hallo Degenhardt, ich danke dir für dein vorzügliches Lob. :D
Dir ebenfalls Dank rya.
Um ehrlich zu sein, finde ich die Reime ziemlich stimmig. Möglicherweise liegt es daran, dass ich eine bestimmte Intonation im Kopf habe, mit der die Reime wunderbar aufgehen.
Oder geht es dir eher um die Wortwahl?
LG
Bine
Dir ebenfalls Dank rya.
Um ehrlich zu sein, finde ich die Reime ziemlich stimmig. Möglicherweise liegt es daran, dass ich eine bestimmte Intonation im Kopf habe, mit der die Reime wunderbar aufgehen.
Oder geht es dir eher um die Wortwahl?
LG
Bine
Hallo Bine,
erst einmal ein ganz herzliches Willkommen hier im Forum! Auch mich fasziniert seit langem das Thema deines Gedichts, welches mich an eigene Texte erinnert. Deine Art, dieses Thema zu verarbeiten, gefällt mir wegen des Augenzwinkerns, das in den Versen durchblitzt.
Was ich beim Lesen etwas störend fand, ist das unregelmäßige Versmaß deines Textes. Ist das gewollt? Ich weiß nicht, ob Rya in seiner Antwort nicht eher das Versmaß als den Reim meinte, denn bei letzterem entdecke ich auch keine Holpersteine.
Eine Anmerkung noch zum letzten Vers. Hier bleibe ich beim Lesen an der Grammatik hängen, denn die Verbform "war nicht ich" passt im weiteren Verlauf des Verses / Satzes nicht zur zweiten Person Singular ( warst du ).
Jedenfalls hab ich deinen Text ebenso wie Degenghardt gerne und mit Schmunzeln gelesen.
Liebe Grüße
Herby
erst einmal ein ganz herzliches Willkommen hier im Forum! Auch mich fasziniert seit langem das Thema deines Gedichts, welches mich an eigene Texte erinnert. Deine Art, dieses Thema zu verarbeiten, gefällt mir wegen des Augenzwinkerns, das in den Versen durchblitzt.
Was ich beim Lesen etwas störend fand, ist das unregelmäßige Versmaß deines Textes. Ist das gewollt? Ich weiß nicht, ob Rya in seiner Antwort nicht eher das Versmaß als den Reim meinte, denn bei letzterem entdecke ich auch keine Holpersteine.
Eine Anmerkung noch zum letzten Vers. Hier bleibe ich beim Lesen an der Grammatik hängen, denn die Verbform "war nicht ich" passt im weiteren Verlauf des Verses / Satzes nicht zur zweiten Person Singular ( warst du ).
Jedenfalls hab ich deinen Text ebenso wie Degenghardt gerne und mit Schmunzeln gelesen.
Liebe Grüße
Herby
Hallo Bine,
willlkommen im salon auch von mir!
Die humorige Art das Thema "Tod" zu behandeln hat ja durchaus Tradition und in diese fügt sich auch Deine Gedicht gut ein. Dennoch denke ich, dass ein ein gründliches Überarbeiten dem gedicht nicht schaden könnte, gerade was das oben bemängelte Versmaß angeht. Übrigens stolper ich immer wieder über
Auch wenn sich schwül so schön auf kühl reimt, so sind doch Flammen alles mögliche, aber nicht schwül ...
Liebe Grüße
Max
willlkommen im salon auch von mir!
Die humorige Art das Thema "Tod" zu behandeln hat ja durchaus Tradition und in diese fügt sich auch Deine Gedicht gut ein. Dennoch denke ich, dass ein ein gründliches Überarbeiten dem gedicht nicht schaden könnte, gerade was das oben bemängelte Versmaß angeht. Übrigens stolper ich immer wieder über
Sind denn die Flammen des Flusses schön schwül?"
Auch wenn sich schwül so schön auf kühl reimt, so sind doch Flammen alles mögliche, aber nicht schwül ...
Liebe Grüße
Max
Liebe Bine,
erst einmal Willkommen hier
.
Hmm...meist bewege ich mich in dieser Kategorie hier nicht so streng...aber heute scheinbar schon: ich finde den Text auch ganz amüsant, auch wenn das Versmaß an einigen Stellen holpert...erheiternd das trifft es. Aber wenn ich ganz ehrlich bin: Wenn ich den text lese, dann löst er nichts in mir aus...damit meine ich nicht, dass alles toternst sein muss, auch Klamauk kann zum Beispiel wundersam in einem wirken...aber mir fehlt so ein wenig die Essenz des Textes...irgednetwas, was zurückbleibt...wenn dir das nicht wichtig ist: Für ein kurzes Augenzwinkern ohne weitere Aussage würde ich auch unbedingt das Versmaß flüssiger gestalten...
Hm - ich weiß, das war vielleicht etwas streng...aber manchmal finde ich es schade, dass Humorvolle und Satirische Lyrik oft die Form oder den Inhalt vernachlässigt...gerade was politische Texte angeht, gibt es da doch eigentlich einen ganz anderen bedarf!
Liebe grüße,
Lisa
erst einmal Willkommen hier

Hmm...meist bewege ich mich in dieser Kategorie hier nicht so streng...aber heute scheinbar schon: ich finde den Text auch ganz amüsant, auch wenn das Versmaß an einigen Stellen holpert...erheiternd das trifft es. Aber wenn ich ganz ehrlich bin: Wenn ich den text lese, dann löst er nichts in mir aus...damit meine ich nicht, dass alles toternst sein muss, auch Klamauk kann zum Beispiel wundersam in einem wirken...aber mir fehlt so ein wenig die Essenz des Textes...irgednetwas, was zurückbleibt...wenn dir das nicht wichtig ist: Für ein kurzes Augenzwinkern ohne weitere Aussage würde ich auch unbedingt das Versmaß flüssiger gestalten...
Hm - ich weiß, das war vielleicht etwas streng...aber manchmal finde ich es schade, dass Humorvolle und Satirische Lyrik oft die Form oder den Inhalt vernachlässigt...gerade was politische Texte angeht, gibt es da doch eigentlich einen ganz anderen bedarf!
Liebe grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Huhu,
danke für die vielen Beiträge und die Anregungen betreffs des Versmaßes.
Ich habe mich über das Feedback sehr gefreut.
@Max betreffs
Genau darum geht es ja. Flammen sind natürlich nicht schwül ... sie sind auch in dem Sinne nicht heiß oder sonstwas (im Bezug auf den Phlegethon ist das doch alles unpassend.).
Es sollte einfach nur ein frecher und möglichst unbedacht wirkender Kommentar sein, der verdeutlicht, wie wenig Angst die Person vor dem Tod hat.
@Lisa: Wenn du die Essenz des Textes nicht gefunden hast, muss es nicht unbedingt an dem Text liegen. ;) (Das soll nicht böse gemeint sein)
LG
Bine
danke für die vielen Beiträge und die Anregungen betreffs des Versmaßes.
Ich habe mich über das Feedback sehr gefreut.
@Max betreffs
Auch wenn sich schwül so schön auf kühl reimt, so sind doch Flammen alles mögliche, aber nicht schwül ...
Genau darum geht es ja. Flammen sind natürlich nicht schwül ... sie sind auch in dem Sinne nicht heiß oder sonstwas (im Bezug auf den Phlegethon ist das doch alles unpassend.).
Es sollte einfach nur ein frecher und möglichst unbedacht wirkender Kommentar sein, der verdeutlicht, wie wenig Angst die Person vor dem Tod hat.
@Lisa: Wenn du die Essenz des Textes nicht gefunden hast, muss es nicht unbedingt an dem Text liegen. ;) (Das soll nicht böse gemeint sein)
Welches Gedicht meinst du denn jetzt??.gerade was politische Texte angeht,
LG
Bine
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