GARDEZ
Grandios dargestellt, wenn die Schichten der „Seele“ sich entfesseln von ihrer Instanz, diese entmachtet. Ich will hier nicht von Über-Ich sprechen, das sich ja auf Freud bezieht, obwohl ich z. B. in dem Text in jener Stelle „... nächtens sich freistürzen auf unbefleckte Felder“, schon moralisch sich lösendes empfinde. Und zum Schluss toll: wo die Entmachtete hilflos zuschauen muss, nur noch eine Farbe setzen kann wie beim Roulette.
LG Kurt
LG Kurt
"Wir befinden uns stets mitten im Weltgeschehen, tun aber gerne
so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)
so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)
Hallo Pjesma, der Anfang hat mich in eine ganz andere Richtung geführt: In Andersens Märchen "Des Kaisers neue Kleider" läuft letzterer ja schließlich nackt herum - warum sollte hier nicht eine Kaiserin ("Majestät") zum Opfer listigen Betrugs geworden sein? Noch in diesen Zeilen witterte ich den genialen Dänen:
(Hier würde ich übrigens "um die fiebrigen" bevorzugen ...)
Aber die Läufer und die Türme, die Felder, die Bäuerin und nicht zuletzt das "gardez" im Titel haben mich besiegt: Du hast das Schachspiel als Maske gewählt, und mir bleibt eigentlich nur, dem "schwermütigen mädchen" ein wenig Glück zu wünschen in dieser offenbar schon fast verlorenen Partie!
keiner eurer
untertanen
kann euch jetzt
einen umhang
über die fiebrigen
lenden
schlagen.
(Hier würde ich übrigens "um die fiebrigen" bevorzugen ...)
Aber die Läufer und die Türme, die Felder, die Bäuerin und nicht zuletzt das "gardez" im Titel haben mich besiegt: Du hast das Schachspiel als Maske gewählt, und mir bleibt eigentlich nur, dem "schwermütigen mädchen" ein wenig Glück zu wünschen in dieser offenbar schon fast verlorenen Partie!
Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.
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