man sagte mir, gedichte seien dichtung, dicht, verdichtet. dabei gingen mir nach und nach worte verloren, sprache auch und bilder. meine texte wurden schlank und schlanker. nicht zu dünn, hoffte ich. nun finde ich einen weg, der mich wieder nährt und zurück führt zu den worten (und zu mir selbst?). der fließende text. hier fühle ich mich frei den worten lauf zu lassen. ich gehe weiter. fest entschlossen, die üppigkeit des schreibens wieder zu finden.
aber auch einzelne worte können üppig sein
dein apfelwort
mein denken
welches gedicht lassen wir morgen frei?
von der üppigkeit der worte (gedicht im fließtext)
Dicht ist verwandt mit englisch tight und hat mit dem Dichten des Poeten, das von lateinisch dictare kommt, nicht mehr zu tun als der Tau, der auf Blumen fällt, mit dem Tau zu tun hat, mit dem ein Boot am Poller verzurrt wird. Dieser behauptete Zusammenhang von Dichten und Verdichten im Sinne von Verknappen hat in Foren und Forenschreiberköpfen ziemliche Verwüstungen angerichtet, manche laufen nur noch mit Leichenbittermiene und der Schere herum. Deshalb mein Glückwunsch, Birke, dass Du Dich von diesem Unfug befreit hast, und ich wünsche Dir üppige Wortströme mit vielen Wiederholungen, Redundanzen und was der grauenvollen Mängel mehr sind! 

Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.
freufreufreu, ich danke euch sehr!
quoth, danke besonders auch noch mal für den kleinen wortherkunftsexkurs.
und pjesma, du warst es letztens im prosalog, die mir den letzten anstoß gab, das ganze mal zu reflektieren und in worte zu fassen. :)
jaja, ich habe lust zu schreiben, und zwar "üppig" ;))
liebe grüße!
quoth, danke besonders auch noch mal für den kleinen wortherkunftsexkurs.
und pjesma, du warst es letztens im prosalog, die mir den letzten anstoß gab, das ganze mal zu reflektieren und in worte zu fassen. :)
jaja, ich habe lust zu schreiben, und zwar "üppig" ;))
liebe grüße!
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